| LOKALES 14 5./6. November 2025 Die Suchhundestaffel des Roten Kreuzes ist derzeit an drei Standorten in der Steiermark stationiert. Foto: Lengauer Spürnasen im Einsatz zur Menschenrettung Obersteiermark. Drei Suchhundeteams des Roten Kreuzes sind derzeit steiermarkweit stationiert, davon zwei in unserer Region, nämlich in Eisenerz und St. Marein im Mürztal. Die Suchhunde kommen immer dann zum Einsatz, wenn Menschen vermisst werden. Ihre Ausbildung dauert zwei bis drei Jahre und umfasst neben der eigentlichen Suche auch Gewandtheit, Unterordnung und den Umgang mit schwierigem Gelände. Parallel dazu werden die HundeführerInnen umfassend geschult, von taktischer Suchkompetenz bis zu medizinischem Basiswissen. „Unsere Hunde sind mehr als Einsatzmittel, tatsächlich sind sie Partner, die Menschenleben retten“, sagt Erwin Schume von der Landesleitung Suchhunde Steiermark. „Ihr Einsatz ist oft unsichtbar, aber von unschätzbarem Wert.“ Leoben, Kapfenberg. Das Land Steiermark gibt grünes Licht für die Errichtung von zwei Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf den Arealen von Voestalpine Stahl Donawitz in Leoben und Voestalpine Böhler Edelstahl in Kapfenberg. Die damit erzeugte Energie soll von den beiden Unternehmen nach der Inbetriebnahme unmittelbar verwertet werden können. In Leoben soll die Installation der Anlage auf zwei Teilflächen im Gesamtausmaß von rund 31 Hektar im Bereich der Deponie Sandhalde erfolgen. Die Kapfenberger Anlage im Umfang von 21 Hektar wird im Bereich der Deponie Emberg entstehen. Die Auswahl der Standorte soll sicherstellen, dass es zu keiner Beeinträchtigung von Siedlungsgebieten kommt, die angepeilte Gesamtleistung der beiden Anlagen wird mit etwa 57 Megawatt beziffert. Grünes Licht für zwei PV-Anlagen Rote fordern Reaktivierung in Bruck Bruck. Das Pochen auf eine Rückkehr der Akutambulanz an den LKH-Standort Bruck bleibt weit oben auf der Agenda der steirischen SPÖ. Die SPÖ Steiermark sieht sich durch die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage in ihrer ablehnenden Haltung zur Schließung der Akutambulanz in Bruck bestätigt. Landesparteivorsitzender Max Lercher spricht von einem Desaster für PatientInnen und Spitalsmanagement. „Die Schließung der Ambulanz hat zu 53 Akutverlegungen geführt, 24 dieser Patienten mussten sogar nach Einlieferung durch das Rote Kreuz in Bruck nochmals nach Leoben weitertransportiert werden“, sagt er. „Es sind chaotische Zustände. Seit der Verlegung haben bereits zehn Ärzte und Pflegekräfte gekündigt. Und statt das Personal zu halten, setzt das Management auf teure Freelancer, die sogar mehr verdienen als das Stammpersonal.“ „Wenn Besatzungen von Rettungsfahrzeugen nicht mehr wissen, welches Spital sie anfahren sollen, und Patienten im Notfall nicht wissen, wo sie Hilfe bekommen, dann ist klar: Das ist ein gesundheitspolitisches Chaos“, sagt Lercher. SPÖ-Landtagsklubobmann Hannes Schwarz wertet die Fallzahlen als Beleg für eine Fehlentscheidung der Landesregierung. „Mehr als 8200 Patientinnen und Patienten aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag mussten seit der Schließung unnötig nach Leoben ausweichen, obwohl Leoben insgesamt weniger Fälle behandelt hat als Bruck im Vorjahr“, sagt er. „Die blauschwarze Landesregierung hat die Notfallversorgung geopfert zugunsten einer Termin- und Bestellambulanz, die mit einer flächendeckenden Versorgung nichts mehr zu tun hat“, so Schwarz. Zudem kritisiert er den Umgang mit parlamentarischen Kontrollrechten. „Die Beantwortung unserer Anfrage wurde vorab an Medien durchgestochen. Das ist demokratiepolitisch mehr als fragwürForderung bleibt aufrecht: Klubobmann Hannes Schwarz, Landesparteichef Max Lercher und LAbg. Stefan Hofer (v. li.). Foto: KK dig und zeigt den fehlenden Respekt gegenüber der Opposition“, sagt er. Lercher und Schwarz erneuern die Forderung, die Schließung in Bruck rückgängig zu machen. „Die Menschen im Bezirk brauchen ihre 24/7-Akutambulanz in Bruck zurück“, sagen sie, „Versorgungssicherheit ist nicht verhandelbar“
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