| LOKALES 2 5./6. November 2025 Obersteiermark. Die Inbetriebnahme der Koralmbahn mischt die steirischen ÖffiFahrpläne kräftig durch. Der Verkehrsverbund lud zum Infoabend nach Leoben. Mit der Eröffnung des Koralmtunnels tritt am 14. Dezember ein neuer Fahrplan in Kraft, der den Fern- und auch den Nahverkehr in der Steiermark neu ordnet, auf der Schiene ebenso wie auf der Straße. Bei einem Infoabend im Leobener Congress gab der Steirische Verkehrsverbund eine Vorschau auf die Änderungen. Neuaufstellung. Wobei „Änderungen“ die Sache nicht ausreichend trifft, es handelt sich um eine fast komplette Neuaufstellung. 90 Prozent aller Zugverbindungen und 60 Prozent aller Buslinien in der Steiermark sind betroffen, wie der Leiter des Landesreferats für Öffentlichen Verkehr Bernhard Breid und Referent Martin Smoliner ausführten. Die Anzahl der Züge wächst um zehn Prozent, jene der Busse um zwei Prozent. Mit dem „Interregio“ wird eine völlig neue Zuggattung eingeführt. Knoten Bruck. Gerade in Leoben wurde der Umstellung im Vorfeld auch mit Skepsis entgegengeblickt. „Aber Leoben ist nach wie vor im Zentrum und besser angebunden denn je“, sagte Breid. Die größte Aufwertung in der Region erfährt der Knoten Bruck. Die neuen Interregios Richtung Ennstal, Kärnten und Niederösterreich kommen allesamt in der Kornmesserstadt vorbei, ebenso Railjets Wien – Graz im Stundentakt, neu sind Direkt-Railjets BruckWien ohne Zwischenstopp. Die Aus der Mürztaler S9 wird Bezeichnung S9 für die S-Bahn durchs Mürztal entfällt, die S1 (bisher Bruck-Graz-Spielfeld) wird umsteigefrei bis Mürzzuschlag verlängert. Info per App. An einer Zusammenfassung der wichtigsten Neuerungen in der Region haben wir uns im Infokasten rechts versucht. „Wer unsere Bus-Bahn-Bim-App installiert hat, kann dort jetzt schon nachsehen, wie einzelne Verbindungen ab Mitte Dezember aussehen“, sagte Verkehrsverbund-Geschäftsführer Peter Gspaltl. „Das neue Angebot auf der Schiene und auch im Busbereich bedeutet für die gesamte Steiermark eine neue Dynamik und eine Stärkung aller steirischen Regionen“, sagte Verkehrslandesrätin Claudia Beim Fahrplan-Infoabend im Congress Leoben (v. li.): MVG-Geschäftsführer Gerhard Deutsch, Baubezirksleiter Bernd Pitner, der Direktor der Stadtwerke Leoben Ronald Schindler, MVG-Prokurist Markus Plasch sowie Juristin Lisa Hoffelner und Geschäftsführer Peter Gspaltl vom Steirischen Verkehrsverbund. F.: Tom Lamm Referatsleiter Bernhard Breid (li.) und Martin Smoliner gingen auf Details der Umstellung ein. Fotos: Tom Lamm Vorm Türl Die Stammtischfrage „Sonnenstromkraftwerke ja oder nein?“ mag dann und wann zu sehr weit vorgerückter Stunde noch unterhaltsam sein, in Wahrheit ist sie aber seit Jahren beantwortet. Und spannender als das Ob ist ohnehin das Wie. Mit dem Vorliegen der Verordnung durch das Land Steiermark kann in unserer Region die Umsetzung eines Musterbeispiels in Angriff genommen werden. Die Voestalpine wird anderweitig nicht nutzbare Haldenflächen in Donawitz und in Kapfenberg mit Photovoltaikpaneelen bebauen. Das ist definitiv g’scheit. Stromernte direkt vor den Werkstürln quasi, und das in durchaus erheblichem Ausmaß. Rund 90 Fußballfelder Kollektorfläche sind übers Jahr für einen Output gut, der in etwa der Hälfte der Produktion des Murkraftwerks Pernegg entspricht. ***** Apropos vorm Türl; dort, bzw. genauer im Postkastl, darf die Obersteirische Rundschau seit mittlerweile genau 13 Jahren mit total lokaler Information aufwarten. Wir feiern unseren Übertritt ins Teenager-Alter mit einem Geburtstags-Gewinnspiel für unsere Leserinnen und Leser. Mehr darüber und über die Rundschau selbst auf den Seiten 59 bis 61. Der Autor. Karl Doppelhofer karl.doppelhofer@rundschau-medien.at Kommentar 33 Das ist los! Veranstaltungsübersicht für die Region. 51 K leinanzeigen, Impressum auf Seite 53. 71 Service in der Rundschau, Standesmeldungen ab 70. 15 Auszeichnung für Brucker Psychiatrie-Neubau. Diesmal in der Rundschau 21 Aus- und Weiterbildung auf zwölf Sonderseiten. 48 Gesehen und gefahren: der neue Kia EV4. Fotos: GK Render, AdobeStock, MaW
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