Obersteirische Rundschau, 8./9. Oktober 2025, Ausgabe Leoben

Seite 4 8./9. Oktober 2025 LOKALES www.rundschau-medien.at Waasenplatz 1 | 8700 Leoben Hauptplatz 18 | 8720 Knittelfeld Tel. 05 7466 E-Mail: office@eca-steiermark.at Web: www.eca-steiermark.at Foto: ECA FAMILIENFREUNDLICHSTER BETRIEB DER STEIERMARK 2015 Award-Gewinner Steuerberater des Jahres 2015 - 2016 - 2017 & 2018 Allrounder Steiermark Bereits zum 4. Mal! Teilzeitquote in Österreich bleibt hoch – eine wirtschaftliche Herausforderung Die Debatte über die Notwendigkeit, mehr Beschäftigte in die Vollzeit zu bringen, ist wieder voll entbrannt. Österreich zählt mit einer Teilzeitquote von mehr als 30 % zu den Spitzenreitern in Europa, wobei Teilzeit ein weibliches Phänomen ist. Ab dem Alter von 35 Jahren arbeitet sogar die Mehrheit der Frauen Teilzeit. Vor allem der Handel, das Gesundheitswesen und der Dienstleistungssektor Pflege bieten Jobs im Teilzeitbereich. Hauptgründe für die hohe Teilzeitquote sind Betreuungspflichten und unzureichende Anreize zur Ausweitung der Arbeitszeit. Auch steuerliche Effekte und der Verlust sozialer Transferleistungen machen Mehrarbeit für viele Beschäftigte wirtschaftlich unattraktiv. Der Wunsch nach besserer Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben verstärkt den Trend zusätzlich – vor allem bei jüngeren Arbeitnehmern. Gleichzeitig leidet die Volkswirtschaft unter sinkendem Arbeitsvolumen, zunehmendem Fachkräftemangel und wachsenden Sozialkosten. Um gegenzusteuern, braucht es strukturpolitische Maßnahmen: bessere Kinderbetreuung, attraktive Vollzeitmodelle, gezielte finanzielle Anreize sowie eine Reform des Steuer- und Transfersystems. Fazit: Mehr Vollzeit für mehr wirtschaftliche Stabilität und höhere Wettbewerbsfähigkeit Der Umbau zur zukunftsfähigen Wirtschaft verlangt mehr als nur Zuwanderung und Digitalisierung – er braucht auch die konsequente Mobilisierung des inländischen Arbeitskräftepotenzials. Wer Menschen motiviert, (wieder) in Vollzeit zu arbeiten, stärkt nicht nur das Wirtschaftswachstum, sondern auch die sozialen Sicherungssysteme und die individuelle Lebensqualität. Sonja Haingartner, PMBA Mag. Anita Pfnadschek Zwei Handvoll neue „First Responder“ Radmer. Zehn engagierte BürgerInnen der Gemeinde Radmer konnten kürzlich ihre Ausbildung zum Ersthelfer erfolgreich abschließen. Sie können künftig von der Rettungsleitstelle per App alarmiert werden, um bei medizinischen Notfällen rasch Erste Hilfe zu leisten und den Rettungsdienst in der Region zu unterstützen. Die Ausbildung erfolgte durch die Rotkreuz-Ortsstelle Eisenerz, deren Leiter Erwin Schume den neuen Radmerer Ersthelfern gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Gottsbacher die vom Land Steiermark zur Verfügung gestellten Einsatzrucksäcke übergab. Die feierliche Übergabe der Einsatzrücksäcke an die Ersthelfer. Foto: Gottsbacher Auszeichnung für St. Michaeler Firma St. Michael. Der Betrieb KfzTechnik Fritsch in St. Michael ist „Feuerwehrfreundlicher Ar- beitgeber 2025“. Die Ehrung erfolgte durch LH Mario Kunasek, Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried und WKPräsident Josef Herk. Leoben. Der Neubau des Hauses der Digitalisierung und die Kernsanierung des Chemiezentrums sind fertig. Rechtzeitig vor Beginn des Studienjahres hat die Montanuniversität Leoben zwei große Bauprojekte zum Abschluss gebracht. Sowohl das neben dem Impulszentrum für Rohstoffe in der Roseggerstraße komplett neu errichtete Haus der Digitalisierung als auch das an den Erzherzog-Johann-Trakt anschließende renovierte Chemiegebäude stehen für Lehre und Forschung frisch bzw. aufgefrischt bereit. Der Festakt zur doppelten Eröffnung fand im Erzherzog-Johann-Hörsaal statt. Das Haus der Digitalisierung fungiert als Drehscheibe zwischen unterschiedlichen Fachbereichen, von der „reinen“ IT bis hin zu Anwendungen in Zweifache Eröffnung an der der Logistik und in der „Industrie 4.0“. Genutzt wird es vom Lehrstuhl für Industrielogistik, vom Lehrstuhl für Cyber Physical Systems, vom Lehrstuhl für Informationstechnologie, vom Lehrstuhl für Automation und Messtechnik sowie vom Lehrstuhl für Metallkunde. Das Haus soll den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft fördern und auch zur Unterstützung von Fünf Lehrstühle der Montanuniversität nutzen das neu in den Campus integrierte Haus der Digitalisierung (helles Gebäude in der linken Bildhälfte). Foto: Russold Start-ups beitragen, wie der für Lehre und Digitalisierung zuständige Vizerektor Thomas Prohaska beim Festakt sagte. Die Lehrstühle für Physikalische Chemie sowie für Allgemeine und Analytische Chemie sind im 2700 Quadratmeter großen Chemiegebäude beheimatet. Dieses hat durch die Kernrenovierung den typischen Charme eines 1970erJahre-Chemiesaals abgelegt (ja, Die Räume im Zentrum für Chemie wurden komplett saniert und neu eingerichtet. Foto: Russold

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