Seite 4 24./25. September 2025 LOKALES www.rundschau-medien.at Waasenplatz 1 | 8700 Leoben Hauptplatz 18 | 8720 Knittelfeld Tel. 05 7466 E-Mail: office@eca-steiermark.at Web: www.eca-steiermark.at Foto: ECA FAMILIENFREUNDLICHSTER BETRIEB DER STEIERMARK 2015 Award-Gewinner Steuerberater des Jahres 2015 - 2016 - 2017 & 2018 Allrounder Steiermark Bereits zum 4. Mal! Keine Umsatzsteuerpflicht bei Ausbildungskostenrückersatz Wird ein Dienstverhältnis durch Kündigung seitens des Arbeitnehmers beendet, kann dieser – soweit das vereinbart ist – zur Leistung eines Ausbildungskostenrückersatzes verpflichtet sein. Dieser Kostenrückersatz ist gemäß einer aktuellen Auskunft des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) nicht umsatzsteuerpflichtig. Ein geleisteter Rückersatz war nach herrschender Ansicht bisher umsatzsteuerpflichtig. Das heißt, der Arbeitgeber musste dem Arbeitnehmer bei Verrechnung des Kostenrückersatzes Umsatzsteuer in Rechnung stellen. Laut einer Anfragebeantwortung durch das BMF wird diese Rechtsansicht nunmehr nicht mehr geteilt. Nicht steuerbarer und somit echter Schadenersatz In der Anfrage an das BMF ging es ursprünglich um die Frage, ob es bei nicht vorsteuerabzugsberechtigten Arbeitgebern (z.B. einem Arzt) zu einer Doppelbesteuerung im Zusammenhang mit einem Ausbildungskostenrückersatz kommt, da der Arbeitgeber keinen Vorsteuerabzug für die Ausbildung geltend machen kann, aber beim Ausbildungskostenrückersatz dennoch Umsatzsteuer verrechnen und abführen muss. Das BMF hält dazu fest, dass bei einem aufgrund einer Kündigung zu zahlenden Ausbildungskostenrückersatz kein direkter Zusammenhang zwischen der Zahlung des Rückersatzes und einer Leistung des Arbeitgebers gegeben ist. Vielmehr handelt es sich hierbei um einen nicht steuerbaren (echten) Schadenersatz. Echter Schadenersatz wird auf Grund einer gesetzlichen oder vertraglichen Verpflichtung, für einen Schaden einstehen zu müssen, geleistet. > Hinweis: Das BMF kommt im Rahmen dieser Anfragebeantwortung zu einem überraschenden Ergebnis, welches der bisherigen Rechtsprechung widerspricht. Eine Anfragebeantwortung des BMF entfaltet allerdings keine gesetzliche Bindung. Es handelt sich lediglich um die Ansicht der Finanzverwaltung. Ob das Bundesfinanzgericht (BFG) dieser Ansicht folgen wird, bleibt abzuwarten. Sonja Haingartner, PMBA Mag. Anita Pfnadschek Rüsthaus feierlich eingeweiht Traboch. Zahlreiche Gäste durfte der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Timmersdorf in Traboch Johannes Prein zur feierlichen Einweihung des fertig umgebauten und erweiterten Rüsthauses begrüßen. Unter den Ehrengästen befanden sich auch Bürgermeister Martin Schuchaneg sowie dessen Vorgänger Joachim Lackner, der für seinen maßgeblichen Beitrag zur Umsetzung des Projekts mit der steirischen Florianiplakette in Bronze geehrt wurde. Im Zuge des Festaktes wurden außerdem mehrere Mitglieder der Feuerwehr für ihre Verdienste ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde die Veranstaltung auch genutzt, um ein neues Mannschaftstransportfahrzeug feierlich in Dienst zu stellen. Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde zu einem Frühschoppen mit dem Musikverein Traboch geladen, parallel dazu gab es auch Gelegenheit, das Rüsthaus und den Fuhrpark zu besichtigen. Der frühere Bürgermeister Joachim Lackner (3. v. li.) wurde für seinen Beitrag mit der Florianiplakette in Bronze ausgezeichnet. Foto: KK Auch ein neues Fahrzeug wurde fei- erlich in Dienst gestellt. Foto: KK Leoben lädt zu „Girls in Politics“ Leoben. Unter dem Titel „Girls in Politics“ sind am Donnerstag, dem 2. Oktober, Mädchen zwischen zwölf und 18 Jahren in das Leobener Rathaus eingeladen. Sie haben dabei die Gelegenheit, einen Nachmittag lang Kommunalpolitik aus nächster Nähe mitzuerleben. Beginn ist um 11.30 Uhr, Anmeldungen unter Tel. 03842/4062-215 oder buergermeister@leoben.at. 90,6 Prozent für den roten Parteichef Steiermark. Max Lercher aus dem Bezirk Murau ist seit vergangenem Samstag formal Vorsitzender der SPÖ Steiermark. In der Direktwahl durch die Mitglieder hat er rund 90,6 Prozent Zustimmung erfahren, die Wahlbeteiligung lag bei 48 Prozent, das Ergebnis wurde am Landesparteitag in Premstätten bekanntgegeben. Seit Dezember 2024 hatte der 39-Jährige die Partei als „geschäftsführender Vorsitzender“ geleitet, mit der nun erfolgten offiziellen Kür kann der Zusatz entfallen. Max Lercher ist seit Samstag auch formal steirischer SPÖ-Chef. Foto: Windholz Eisenstraße: Bewerbung um Welterbe eingereicht Obersteiermark. Bei einem Netzwerktreffen in Weyer wurde die Studie, mit der sich die Steiermark sowie Ober- und Niederösterreich um Anerkennung der Österreichischen Eisenstraße als UnescoWelterbe bewerben, offiziell vorgestellt. Die über das EUFörderprogramm Leader finanzierte Studie unterstreicht die Bedeutung des über drei Bundesländer gespannten Netzwerks, das weltweit als das am längsten durchgehend aktive Produktions- und Handelssystem für Eisen gilt. „Unser historisches Erbe ist enorm und hat seit Jahrhunderten zur wirtschaftlichen Entwicklung Österreichs beigetragen“, sagt der Obmann der Steirischen Eisenstraße Mario Abl, „nun gilt es dieses Erbe auf allen Ebenen weiterzuentwickeln.“ Wilfried Eichlseder, Obmann des Fördervereins Österreichische Eisenstraße und früherer Rektor der Montanuniversität Leoben, ergänzt: „Die präsentierten Ergebnisse belegen eindrucksvoll, dass die Eisenstraße alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Welterbe-Nominierung erfüllt.“ Dieser Tage wurde die Studie an die zuständige Stelle in Paris übermittelt, mit einer Rückmeldung ist in etwa einem Jahr zu rechnen.
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