Obersteirische Rundschau, 6./7. August 2025, Ausgabe Leoben

Seite 8 6./7. August 2025 LOKALES WERBUNG www.rundschau-medien.at Partner für Gründer und Unternehmer Bezirk Leoben. Die Wirtschaftskammer Steiermark ist spezialisiert auf die Beratung von Unternehmen, wobei der Bereich Arbeits-, Sozial- und Gewerberecht einen wichtigen Schwerpunkt bildet. Auch die Regionalstelle in Leoben unter der Leitung von Alexander Sumnitsch hat für alle Anliegen ein offenes Ohr, bei Spezialfragen ist auch die Weiterleitung an die WKO-Rechtsexperten in Graz möglich. Aber auch für Gründungsinteressierte sollte die Wirtschaftskammer die erste Anlaufstelle sein. Welche Rechtsform soll ich wählen? Welche Gewerbeberechtigung brauche ich? Muss ich einen Befähigungsnachweis erbringen? Wie bin ich als Unternehmer sozialversichert? – All diese Fragen und noch viele mehr werden hier beantwortet. Als Rundum-Servicestelle bietet die Wirtschaftskammer außerdem die Möglichkeit zur direkten Online-Anmeldung Ihres Gewerbes, und auch über etwaige Förderungsmöglichkeiten werden Sie hier umfassend informiert. Der Leiter der WKO-Regionalstelle Le- oben Alexander Sumnitsch. Foto: Fischer Regionalstelle Leoben Franz-Josef-Straße 17 8700 Leoben Tel. 0316/601-9900 leoben@wkstmk.at Artenschutz gehört für Obersteiermark. Die Woche der Landwirtschaft stand heuer im Zeichen der Biodiversität. Denn nachhaltig bestellte Flächen, ob Grünland, Acker oder Forst, sind Garanten für die Artenvielfalt. Rund 28.000 Hektar, das ist mehr als die doppelte Fläche der Landeshauptstadt Graz, sind in der Steiermark als Biodiversitäts- und Naturschutzflächen ausgewiesen. „Was unsere Bäuerinnen und Bauern damit für Umwelt und Artenvielfalt leisten, und zwar freiwillig, ist von unschätzbarem Wert für das ganze Land und für jeden einzelnen von uns“, sagt der Präsident der steirischen Landwirtschaftskammer Andreas Steinegger. Je nach Ausrichtung des Betriebs geschieht das auf unterschiedlichste Weise, etwa durch Begrünung im Ackerbau, durch Mahdverzicht auf Teilflächen im Grünland oder gezielte Lebensraumschaffung in der Waldbewirtschaftung. Somit spiegeln die Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität auch die Vielfalt der steirischen Land- und Forstwirtschaft wider. Seit 30 Jahren wird der aus Schutzmaßnahmen resultierende Minderertrag in Österreich durch das europaweit einzigartige Öpul-Programm gefördert, unterstützt von der EU, dem Bund und den Ländern. Vielfalt durch Bewirtschaftung. In etwa 15 Prozent seiner Flächen hat der Hof der Familie Kainrath in Eisenerz als Umwelt- und Biodiversitätsflächen ausgewiesen. Der Betrieb war Gastgeber des regionalen Medientermins für den Bezirk Leoben anlässlich der Woche der Land- und Forstwirtschaft. Zu Gast waren der Bezirksobmann der Landwirtschaftskammer Richard Judmaier, dessen Stellvertreter Helmut Ofner, die stellvertretende Bezirksbäuerin Regina Mikusch und Andreas Rinnhofer, Betriebswirtschaftsberater und designierter Kammersekretär der Bezirkskammer Obersteiermark. Familie und Betrieb. Der Hof unter der Führung von Florian Kainrath und Ehefrau Andrea widmet sich seit knapp eineinhalb Jahrzehnten der Zucht von Murbodner Rindern in Mutterkuhhaltung. Die Senioren Johanna und Alois – sie haben im Jahr 2011 übergeben – sind am Hof noch mit aktiv, die Buben Lorenz und Valentin wachsen eifrig ins bäuerliche Leben hinein. Vor drei Jahren hat Kainrath in einen eigenen Schlachtraum investiert, die Vermarktung des Fleisches erfolgt direkt ab Hof an eine Stammklientel von rund 300 Kunden. „Ohne Zwischenhändler ist es auch in dieser Größenordnung ein Geschäft“, so Florian Kainrath. Der Betrieb liegt auf knapp 900 Meter Seehöhe in der Eisenerzer Ramsau und bewirtschaftet 23 Hektar Grünland, gut 100 Höhenmeter weiter oben bzw. weiter drin im Graben, wo sich die Sprungschanzen befinden, hält er zudem Weiderechte auf rund 60 Hektar. 45 bis 50 Stück Murbodner halten dort sich selbst und die Weiden fit. „Ohne die Tierhaltung und die Pflege der Weideflächen auf der Alm wäre unsere Landschaft nicht dieselbe“, sagte Florian Kainrath, „und würde alles zuwachsen, hätten wir den alpinen Tourismus auch nicht mehr.“ Sinnvolles Instrument. „Mit standortangepasster Bewirtschaftung die Artenvielfalt zu schützen und zu fördern, ist ein absolutes Erfolgsmodell“, sagPräsentierten das Motto der Woche der Landwirtschaft: Kammerpräsident Andreas Steinegger flankiert von Kammerdirektor Werner Brugner und Vizepräsidentin Maria Pein. Foto: LK/Danner Im Bild oben die drei Generationen des Kainrath-Hofs: Andrea und Florian mit den Buben Lorenz und Valentin, links die Senioren Johanna und Alois. Im Bild rechts die Familie beim Medientermin in der Ramsau gemeinsam mit Regina Mikusch, Richard Judmaier, Andreas Rinnhofer und Helmut Ofner (v. li.). Fotos: KD

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