Seite 2 16./17. Juli 2025 LOKALES www.rundschau-medien.at Halbzeit für „Neue Anbindung Die Arbeiten am Umspannwerk Leoben schreiten zügig voran, Anfang 2026 soll der erste Transformator kommen. Foto: Huber Leoben, St. Peter-Frst. Bereits im Herbst 2026 sollen der Neubau des Umspannwerks Leoben, die Erweiterung des Umspannwerks Hessenberg und der Leitungsbau abgeschlossen sein. Die Arbeiten zum Projekt „Neue Anbindung Leoben“ schreiten plangemäß voran. Austrian Power Grid (APG) investiert dafür rund 118 Millionen Euro in die Erweiterung des bestehenden Umspannwerks Hessenberg in St. Peter-Freienstein, den Neubau des Umspannwerks Leoben und rund sieben Kilometer Leitungserrichtung. Die Fertigstellung ist für Herbst des nächsten Jahres geplant. Etwa zur Halbzeit der Umsetzung 90 Fußballfelder Photovoltaik-Sonderfläche Kapfenberg, Leoben. Energie für die Industrie ohne hohe Belastung der Transportnetze ist die Idee hinter großen Sonnenstromanlagen auf Grundstücken der Voestalpine in Kapfenberg und Leoben. Das Land Steiermark hat zwei Verordnungsentwürfe zur Begutachtung aufgelegt, welche die Deponie Emberg in Kapfenberg sowie die Sandhalde oberhalb des neuen Umspannwerks Donawitz zu Sonderstandorten für Photovoltaik erklären (Stellungnahmefrist 1. September). Das im Entwurf ausgewiesene Areal beträgt in Kapfenberg knapp 30, in Donawitz knapp 42 Hektar. Darauf sollen 21 bzw. 31 Hektar Kollektorfläche entstehen, zusammengerechnet knapp 90 Fußballfelder rein an Paneelen. Das maximale Leistungsvermögen ist mit 57 Megawatt beziffert, im Regelbetrieb würde sich eine jährliche Ausbeute in der Größenordnung von knapp 60 Gigawattstunden ergeben. Zur Einordnung: Das wäre in etwa die Hälfte der Jahresproduktion des Murkraftwerks Pernegg. Inhaltliche Zugluft Beim Radiohören durfte ich dieser Tage Interessantes aufschnappen. Da dachte jemand laut über das Phänomen nach, dass wir im Stillsitzen schon einen Lufthauch von 0,1 Meter pro Sekunde als sehr störend empfinden können. Wenn wir aber aufstehen und ein paar Schritte gehen, ganz gemächlich, pfeift uns die Luft als „Fahrtwind“ zwar schon mit zehnfachem Tempo um die Ohren, bloß irritiert uns das kein bisserl... Mir hat nicht nur die originelle Alltagsbeobachtung an sich gefallen, sondern mir gefällt auch ihre Tauglichkeit als Metapher: Jeder tatsächliche oder auch nur vermeintliche Skandal, jeder Shitstorm im Internet, jeder populistische Schmäh trifft uns mit zigfacher Intensität, wenn er uns – ich sag’s einmal so – im intellektuellen Ruhezustand erwischt. Ich mag mich von dem Gedankenbild gern dran erinnern lassen, dass sich geistig in Bewegung zu halten, ein wenig von Gesichtspunkt zu Gesichtspunkt zu spazieren, dabei hilft, inhaltliche Windstärken einzuschätzen, nicht von jedem Lüfterl narrisch zu werden, aber auch einen Sturm klar als solchen benennen zu können. ***** Da vergangene Woche vielfach die Vermissensfrage gestellt wurde: Die Rundschau ist im Sommermodus und erscheint vorübergehend im Dreiwochentakt. Die nächsten Ausgaben kommen am 6./7. und am 28./29. August, ab dann geht’s wieder wie gewohnt 14-täglich weiter. karl.doppelhofer@rundschau-medien.at Kommentar Diesmal in der Rundschau 16 Das ist los! Veranstaltungsübersicht für die Region. 24 Kleinanzeigen, Impressum auf Seite 30. 42 Service in der Rundschau, Standesmeldungen ab 43. 22 Gesehen & gefahren: der neue Fiat Grande Panda. 26 Lilli Paier fährt zu den Olympischen Jugendspielen. 43 Mehrfacher Katzennach- wuchs am Wilden Berg. Fotos: MaW, Meindl, Tintimax
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