Obersteirische Rundschau, 16./17. Juli 2025, Ausgabe Bruck an der Mur

Seite 8 16./17. Juli 2025 LOKALES www.rundschau-medien.at Jetzt Hörgeräte testen & Sommeraktion nutzen. TEST TAGE HÖRSTÄRKE QR-Code scannen & Termin online buchen Ihre Neuroth-Fachinstitute Bruck a. d. Mur · Koloman-Walisch-Platz 10 Tel.: 03862/90 151 Kapfenberg · Wiener Straße 29 · Tel.: 03862/90 233 neuroth.com Bruck. Weniger Förderungen, höhere Gebühren, gestrichene Ermessensausgaben und Aus fürs Eisstadion. Finanzstadt- rat spricht von „lebensrettenden Sofortmaßnahmen“. Um mehr als eine Million Euro pro Jahr soll der Haushalt der Stadtgemeinde Bruck durch ein Sparpaket entlastet werden, das Bürgermeisterin Susanne Kaltenegger, Vize Raphael Pensl und Finanzstadtrat Helmut Sommer vergangene Woche gemeinsam der Öffentlichkeit vorgestellt haben. „Es besteht dringender Handlungsbedarf, damit wir liquide bleiben“, sagte Kaltenegger, und Pensl fügte an: „Der Scherbenhaufen ist noch größer als erwartet.“ Es sei notwendig gewesen, harte Entscheidungen zu treffen, teils schweren Herzens, wie das schwarz-blaue Führungsduo sagte. „Wir haben ein Budget übernommen, mit dem die Stadt ohne ein Gegensteuern noch heuer in die Zahlungsunfähigkeit käme“, sagte Stadtrat Sommer. Personal und Gebühren. Der größte Posten im Sparpaket ist die Reduktion der Personalkosten in der Verwaltung. Sie soll ohne Kündigungen vonstatten gehen, wie Kaltenegger sagte, nämlich durch den Verzicht auf Nachbesetzungen bei PensioDie Brucker Stadtregierung setzt nierungen sowie durch freiwillige Arbeitszeitreduzierungen und auch durchs Nutzen von Altersteilzeitregelungen. Rund 400.000 Euro pro Jahr soll das ab 2026 bringen, heuer die Hälfte. 250.000 Euro an Mehreinnahmen sind durch eine Erhöhung der Wassergebühren um zehn Prozent (zuzüglich Index) ab Jänner 2026 veranschlagt. Und in etwa einen „Zehner“ soll die Anhebung der Gebühren am Friedhof St. Dyonisen bringen. Eisstadion, Forst, Soziales. Am emotionalsten diskutiert wurde in den Tagen nach der Bekanntgabe der drittgrößte Posten des Sparpakets, nämlich die Schließung des Eisstadions, das zuletzt ein jährliches Minus von rund 200.000 Euro schrieb. Für unantastbar erklärten Kaltenegger, Pensl und Sommer hingegen das Freibad. Höhere Schrebergartentarife und eine gezieltere Bewirtschaftung des Stadtforsts sollen jährlich rund „Teils schweren Herzens, aber notwendig“ – Raphael Pensl, Susanne Kaltenegger und Helmut Sommer (v. li.) bei der Präsentation des Sparpakets. Foto: KD

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