Obersteirische Rundschau, 14./15. Mai 2025, Ausgabe Leoben

Seite 4 14./15. Mai 2025 LOKALES www.rundschau-medien.at Waasenplatz 1 | 8700 Leoben Hauptplatz 18 | 8720 Knittelfeld Tel. 05 7466 E-Mail: office@eca-steiermark.at Web: www.eca-steiermark.at Foto: ECA FAMILIENFREUNDLICHSTER BETRIEB DER STEIERMARK 2015 Award-Gewinner Steuerberater des Jahres 2015 - 2016 - 2017 & 2018 Allrounder Steiermark Bereits zum 4. Mal! Liebhaberei bei vorzeitig beendeter Vermietung Von Liebhaberei spricht man, wenn eine Vermietungstätigkeit von Beginn an keinen Gesamtüberschuss erwarten lässt. Verluste dürfen dann steuerlich nicht berücksichtigt werden. Gewinne wären in solchen Fällen ausnahmsweise steuerfrei. Beendet ein Steuerpflichtiger die Vermietung vorzeitig, liegt dennoch keine Liebhaberei vor, wenn er nachweisen kann, dass die Beendigung nicht von Anfang an geplant war, sondern sich erst später ergeben hat. Sachverhalt Ein beschränkt Steuerpflichtiger machte Verluste aus Vermietung geltend. Das Finanzamt sah darin Liebhaberei, da die Vermietung nach wenigen Jahren endete und der Nachweis einer ursprünglich langfristigen Absicht fehlte. Es verwies zudem auf eine unrealistische Prognoserechnung. Das Bundesfinanzgericht (BFG) bestätigte diese Auffassung. Es stützte sich auf persönliche Motive des Steuerpflichtigen für die Beendigung und leitete daraus eine ursprünglich begrenzte Vermietungsabsicht ab. Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs (VwGH) Der VwGH hob die Entscheidung des BFG auf. Auch ohne außergewöhnliche Umstände kann Liebhaberei verneint werden, wenn glaubhaft gemacht wird, dass die Beendigung der Vermietung nicht geplant war. Der VwGH kritisierte die unzureichende Sachverhaltsdarstellung des BFG. Die Kreditaufnahme zur Sanierung und ein Gesamtüberschuss im zwölften Jahr sprachen für eine ernsthafte Gewinnerzielungsabsicht. > Hinweis: Die Entscheidung verdeutlicht: Eine vorzeitige Beendigung führt nicht automatisch zu Liebhaberei. Wichtig ist eine realistische, gut dokumentierte Planrechnung sowie der Nachweis der ursprünglichen Absicht, einen Überschuss zu erzielen. Änderungen der Umstände müssen klar nachvollziehbar sein. Sonja Haingartner, PMBA Mag. Anita Pfnadschek Der Kraubather Gemeindevorstand und Gemeinderat mit Bezirkshauptmann Markus Kraxner (li.). Foto: KK Gemeindevorstand bestätigt Kraubath. In der konstituierenden Sitzung des Kraubather Gemeinderates wurde der Vorstand mit Bürgermeister Erich Ofner, Vize Alfred Maier und Gemeindekassier Robert Friess (alle ÖVP) einstimmig bestätigt, die Angelobung von Ortschef und Vize erfolgte durch Bezirkshauptmann Markus Kraxner. Die langjährige Gemeinderätin Johanna Cernic stellte ihren Sitz zur Verfügung, ihr folgt Gabriele Gruber (ÖVP) als Seniorenreferentin nach. Ebenfalls neu im Gemeinderat sind Lukas Mandl (SPÖ) und Jürgen Promebner (FPÖ). Ehrung vom Land Steiermark Obersteiermark. Herbert Huber, Josef Pappenreiter und Johann Woschner-Kiefer haben das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark erhalten. Huber war viele Jahre Brucker Bezirkspolizeikommandant und anschließend im Kriminalreferat und beim Bezirkspolizeikommando Leoben im Einsatz. Pappenreiter hat als Geschäftsführer der VA Erzberg die Montanindustrie wesentlich mitgeprägt und sich ehrenamtlich um das bergmännische Brauchtum verdient gemacht. Woschner-Kiefer ist Inhaber und Betreiber der gleichnamigen Leobener Maßschneiderei. Der Schwerpunkt des Traditionsgeschäftes liegt auf bergmännischer Bekleidung, überdies ist der Geehrte auch Schöpfer des „Leobener Sträußerl-Musters“. Landeshauptmann Mario Kunasek (li.) überreichte die Auszeichnungen, hier an Josef Pappenreiter. Fotos: Binder Auch Johann Woschner-Kiefer (li.) und Herbert Huber wurden geehrt. Neuer Medienmann bei der Brau Union Steiermark. Florian Zimmer ist neuer „Head of Communications“ der Brau Union Österreich. Der aus der Veitsch stammende Medienprofi verfügt über langjährige Erfahrung im Kommunikationsbereich, unter anderem war er auch bereits für die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Kapfenberg verantwortlich. In seiner neuen Funktion gehört sowohl die externe Kommunikation als auch die Medienarbeit der Brau Union und ihrer zwölf Brauereien zu seinen Aufgaben. Der neue „Head of Communications“ der Brau Union Florian Zimmer. Foto: Kemperle Brunnalm braucht neue Geschäftsführung St. Barbara. Mit Ablauf des Geschäftsjahres, just einen Tag nach der Konstituierung des Gemeinderats, hat Edgar Wernbacher seinen Rücktritt als Geschäftsführer der Freizeitbetriebe Veitsch (Brunnalm) erklärt. Genau ein Jahr lang hat er den Betrieb geführt, der im Alleineigentum der Gemeinde St. Barbara steht. Bürgermeister Arno Russ, von 2019 bis 2022 selbst Brunnalm-Chef, erhielt somit am ersten Morgen seiner Amtszeit die Aufgabe, eine Nachfolge an der Spitze der Freizeitbetriebe zu finden.

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