Obersteirische Rundschau, 20./21. November 2024, Ausgabe Mürztal/Waldheimat

www.rundschau-medien.at | 20./21.11.2024 – Jg.13 | Nr. 22 | Tel. 03862/8989-250 Österreichische Post AG | P.b.b. | Verlagsort 8600 Bruck an der Mur | RM12A039411K | Auflage: 90.500 Stk. | AUSGABE MÜRZTAL-WALDHEIMAT In der Warteschleife Hönigsberger kämpfen weiter für ihre Bahnhaltestelle. S. 6 In der Startphase Spatenstich für Wohnbau in der Mürzer Bleckmanngasse. S. 10 In Bruck „Angesagte Vielfalt“ auf acht Sonderseiten. ab S. 23 In Kapfenberg Aktuelles aus der Böhlerstadt auf sieben Sonderseiten. ab S. 42 IM BEZIRK Entlang des Freßnitzbaches wird bis Ende 2025 ein umfassender Hochwasserschutz errichtet, Herzstück ist ein Rückhaltebecken für 490.000 Millionen Liter. S. 38 Krieglach: 8,5 Mille für den Hochwasserschutz Der neue Citroen C3 jetzt bei Fior Im Autohaus Fior in Kapfenberg steht jetzt der neue Citroen C3 zur Probefahrt bereit. Durch die Kombination des bewährten Citroen Advanced Comfort Fahrwerks mit den neuen Citroen Advanced Comfort Sitzen bietet das mit dem „Goldenen Lenkrad“ ausgezeichnete Auto ein besonders komfortables Fahrgefühl. Dazu kommt eine höhere Fahrposition, die das Ein- und Aussteigen erleichtert, eine größere Bodenfreiheit und äußere Schutzelemente, die den Kundenwünschen entsprechen. Als Benziner ist der C3 schon ab 15.990 Euro erhältlich, mit Elektroantrieb ab 19.990 Euro. Mehr Info direkt bei Fior, unter Tel. 03862/98270 oder auf www.fior.at. ANZEIGE / Foto: KD 5.-8. Dez. 2024 Advent 32. Farracher geöffnet: 10.00–18.00 Uhr Info: 0676/4030340 www.schlossfarrach.at STOP! Wenn Sie Ihren Gold- und Silberschmuck, Diamant-, und Edelsteinschmuck, Ihre Gold- und Silbermünzen, Armband- und Taschenuhren, Briefmarken, Orden und Auszeichnungen, Urkunden, Fotoalben und Bücher vom 1. bzw. 2. WK, Bilder, Teppiche verkaufen möchten, fragen Sie zuerst unsere Sachverständigen. Schätzungen sind in unseren Geschäften in Bruck (Hauptplatz, im Haus Glasbau Gruber) und Leoben (beim Schwammerlturm) kostenlos – Hausbesuche nach Anruf. Wir erstellen auch Gutachten für Schmuck und Antiquitäten für Haushaltsversicherungen und Testamente. 0664 / 33 82 716 Goldund Silber- ankauf! SOFORTANKAUF GOLDDUKATEN, PHILHARMONIKER, BABENBERGER, GOLDBARREN. AUCH JEDE MÜNZSAMMLUNG! SILBER, KUPFER UND NICKEL. ANKAUF VON 10-, 25-, 50-, 100- und 500-SCHILLING-MÜNZEN! (auch beschädigte Münzen) ÖFFNUNGSZEITEN: Bruck: 9-15 Uhr | Leoben: 8-16 Uhr WWW.JAHRBACHER.AT WIR GESTALTEN UNSERE ZUKUNFT 22.11.2024 11.00 – 17.00 Uhr INFOTAG: JETZT UNTER WWW.HTL-LEOBEN.AT INFORMIEREN. 8605 Kapfenberg, Tel. 03862/33811 8665 Langenwang, Tel. 03854/2400 NEU- und GEBRAUCHTWAGEN www.auto-knoll.at NEU- GEBRAUCHTWAGEN Große Auswahl auf

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Seite 4 20./21. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Umweltpreis für die Montanuniversität Leoben Leoben. Für seine Arbeit zur optimierten mechanischen und sensorgestützten Aufbereitung von Grazer Bioabfällen zu hochwertigem Kompost wurde Paul Demschar von der Montanuniversität Leoben bei der diesjährigen Verleihung des Hans-Roth-Umweltpreises mit dem Hauptpreis gewürdigt. Die Überreichung der Auszeichnung erfolgte durch Sauberma- cher-Gründer und Namensgeber des Preises Hans Roth gemeinsam mit Landesrätin Simone Schmiedtbauer. GraKurt Wallner, Hans Roth, Astrid Arnberger, Simone Schmiedtbauer, Paul Demschar, Helga Ahrer, Roland Pomberger und Ralf Mittermayr (v. li.) bei der Preisverleihung. Foto: Scheriau tulationen für Demschar gab es außerdem vom Leobener Bürgermeister Kurt Wallner, Roland Pomberger von der Montanuniversität, Ralf Mittermayr und Astrid Arnberger von Saubermacher sowie LAbg. Helga Ahrer. Ausbau der Radwege um 380 Millionen Euro Steiermark. Bei einem Medientermin in Graz präsentierte LH-Stv. Anton Lang gemeinsam mit Landesrat Karlheinz Kornhäusl und Landesbaudirektor Andreas Tropper eine aktuelle Bilanz zur Radverkehrsstrategie Steiermark 2025. Unter dem Titel „Von der Strategie auf die Straße“ wurde dafür eine 96-seitige Leistungsrückschau aufgelegt, in der die bisherigen Maßnahmen dokumentiert werden. Aktuell befinden sich 29 Großprojekte mit einem Gesamtvolumen von knapp 380 Millionen Euro in Umsetzung, Planung und Vorbereitung. Damit wird ein Zielnetz von mehr Karlheinz Kornhäusl, Anton Lang und Andreas Tropper (v. li.) präsentierten die Bilanz. Foto: Resch als 2700 Kilometern geschaffen, das alle steirischen Bezirke abdeckt. 18 Das ist los! Veranstaltungsübersicht für die Region. 54 K leinanzeigen, Impressum auf Seite 58. 72 Service in der Rundschau, Standesmeldungen ab 71. 14 Festlicher Auftakt zu den Barbarafeierlichkeiten. Diesmal in der Rundschau 40 Gesehen und gefahren: Der neue Cupra Terramar. 57 Handball: Sieg für die Füchse im Steirerderby. Fotos: Freisinger, MaW, Haider Da geht was 5, 6, 12, 17, 23 und 36. Das sind nicht die aktuellen Lottozahlen – jedenfalls sehr wahrscheinlich nicht – sondern es ist die Ausgangslage für die steirische Landtagswahl am kommenden Sonntag. Aufsteigend geordnet gehörten diese gerundeten Prozentzahlen beim Urnengang im Jahr 2019 den Neos, der KPÖ, den Grünen, der FPÖ, der SPÖ und der ÖVP. Es sind abermals diese sechs, die landesweit antreten (nur im Wahlkreis Graz und Umgebung stehen auch KFG, MFG und DNA auf dem Stimmzettel). Drei von ihnen mit der erklärten Ambition auf Platz eins. Und drei in der Absicht, künftig jeweils stärker mitzumischen. Dass sich all das nicht gleichzeitig ausgehen kann, ist schon rein mathematisch klar. An Spannung mangelt’s nicht. Mathematisch Luft haben wir bei der Wahlbeteiligung. Knapp 63,5 Prozent betrug sie vor fünf Jahren. Da geht was, liebe Leute! ***** Ins Finale geht mit dieser Ausgabe freilich auch unsere Interviewserie mit den Spitzenkandidaten der im Landtag vertretenen Parteien. Zum Abschluss des Reigens sind diesmal die SPÖ und die ÖVP dran. Der Autor. Karl Doppelhofer karl.doppelhofer@rundschau-medien.at Kommentar

Seite 5 20./21. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Die Grünen bleiben weiter im Gespräch Steiermark. Auf gemeinsamen Wegen zu Lösungen. Schon bei der Landtagswahl 2019 überzeugte Spitzenkandidatin Sandra Krautwaschl mit Glaubwürdigkeit und Engagement im Umwelt- und Sozialbereich. Als Klubobfrau der Steirischen Grünen hat sie seither den Fokus auf den gemeinsamen Weg zu Lösungen gelegt. „Ich bin ja eigentlich keine Grüne, aber…“ – mit diesen Worten steigen auch dieser Tage wieder viele Menschen ins Gespräch mit Sandra Krautwaschl ein. Was dann folgt, ist zumeist Zuspruch und Anerkennung. Für die konsequente Arbeit im Natur- und Bodenschutz, aber auch zum o enen Umgang mit unterschiedlichen Meinungen und der Suche nach Gemeinsamkeiten. Als gelernte Physiotherapeutin gehört es für die Grüne Spitzenkandidatin seit jeher zum Beruf, Menschen zuzuhören und gemeinsam Lösungen zu nden. „Der persönliche Einsatz und das direkte Gespräch sind unersetzlich“, ist sie überzeugt. Deshalb touren die Steirischen Grünen bereits seit Jahren durch die Bezirke und suchen das direkte Gespräch mit Leuten vor Ort. Auch Stammtische und Hausbesuche stehen auf dem Programm – nicht erst im Wahlkampf. „Im Alltag bleibt den meisten wenig Zeit für Politik. Wenn die Politik dann schon mal vor der Tür steht, wird die Gelegenheit daher gern genutzt“, freut sich die Grüne Klubobfrau über die dabei gesammelten Rückmeldungen. „Und es ist immer wieder beeindruckend, wie viele Menschen sich in der Steiermark für ein gutes Klima stark machen.“ Um persönliche Anliegen geht es oft auch in spontanen Gesprächen bei Feuerwehrfesten, Kirtagen und anderen Veranstaltungen, die Sandra Krautwaschl und ihr Team nicht missen wollen. Dass sie ihr Beruf dabei nie richtig loslässt, stört sie nicht – im Gegenteil: „Ich freue mich, wenn Leute die Möglichkeit nutzen und mit uns ins Gespräch kommen.“ Das Team der Grünen sucht das persönliche Gespräch mit Leuten vor Ort. Foto: KK Mehr über das Team der Grünen für die kommende Landtagswahl: Anfragen an: Günther Essenko, Tel. 0664 - 763 50 35 oder per Mail: guenther.essenko@a1.net Liftstüberl / Talstation Sessellift ab sofort zu verpachten! Mitarbeiter/in für Almrauschhütte ab Dezember 2024 gesucht Neu beschilderte Eisenstraße Bezirk Leoben. 32 neue Tafeln markieren seit kurzem den Verlauf der Steirischen Eisenstraße. Sie tragen das von der Leobener Agentur Brainsworld gestaltete Logo, das auch bei den diesjährigen Paris Design Awards ausgezeichnet wurde. „Nach mehr als 25 Jahren mit demselben Auftritt war es an der Zeit für etwas Neues“, sagt Eisenstraßen-Obmann Mario Abl. „Die einheitliche Beschilderung macht das Erbe der Region nicht nur sichtbar, sondern signalisiert auch den Schritt in eine moderne Zukunft.“ Das Aufstellen der Schilder erfolgte in enger Abstimmung mit Gemeinden und Behörden, finanziert wurde das Projekt über eine Leader-Förderung. Mike Reiter und Flora Adelmann von Brainsworld mit Mario Abl und Kornelia Lemmer vom Verein Steirische Eisenstraße (v. li.) vor einem der neuen Schilder. Foto: Brainsworld

Seite 6 20./21. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Mürzzuschlag. Knapp 2000 Unterschriften erhielt die Petition für die Wieder- errichtung einer Bahnhaltestelle in Hönigsberg. „Hönigsberg braucht eine S-Bahn-Haltestelle“ lautet der Titel einer Petition, die die ehemalige Hönigsberger Pastoralreferentin Monika Schöner mit Unterstützung von Mürzzuschlager Gemeinderäten startete. Knapp 2000 Unterschriften wurden seit November 2022 gesammelt und jüngst bei einem Medientermin präsentiert. Neben Schöner informierte dabei im Namen der sogenannten überparteilichen Hönigsberger Gemeinderäte Josef Budl (SPÖ) und Franz Rosenblattl (KPÖ) über den aktuellen Fortschritt. „Wir werden schon wieder im Kreis geschickt. Alle reden immer von der Stärkung des ländlichen Raums, doch keiner schaut wirklich auf die Öffis“, sagte Rosenblattl. Denn bereits vor der Schließung der Bahnhaltestelle Hönigsberg im Dezember 2021 gab es eine Erinnerung an die Haltestelle, die einzigen Wartehäuschen sind nach der Schließung inzwischen abgebaut worden. Foto: PA Petition, damals jedoch noch für den Erhalt. „Die Busse sind kein gleichwertiger Ersatz für den Zug“, sagte Schöner, die als Erstunterzeichnerin auch die Sprecherin der Petition ist. Guter Zeitpunkt. „Unsere Petition richtet sich an den steirischen Landtag und die Bundesregierung. Seitens des Landes wurde unsere Petition jedoch heuer bereits zweimal aus Formalgründen abgelehnt, weil es sich um kein allgemeines Anliegen handle“, so Monika Schöner, die selbst drei Jahre von Kapfenberg zur ihrer Arbeit nach Hönisgberg pendelte. „Und auch als Seelsorgerin habe ich mitbekommen, wie wichtig die Haltestelle und die ZugverbinHönigsberger kämpften weiter für ihre Haltestelle dung wäre“, sagte Pastoralreferentin, die auch die hunderten Mitarbeiter im Industriepark und im Handel erwähnte. „Jetzt wäre eine gute Möglichkeit für die Wiedererrichtung, da bald die Erneuerung der Bahnbrücke (Zufahrt zum Gasthof Anbauer) seitens der ÖBB erfolgen wird“, so Franz Rosenblattl. Lärmschutzwände. Ebenfalls Teil der Forderung ist die Errichtung von Lärmschutzwände in Hönigsberg, da vor allem nach der Fertigstellung des Semmeringbasistunnels ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf der Schiene zu erwarten ist. „Hönigsberg ist der einzige Ort im Mürztal ohne Lärmschutzwände“, sagte Josef Budl. Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Betriebsbesuche beim Bahnlogistikunternehmen Innofreight in Bruck und beim Feuerfestspezialisten RHI in St. Barbara standen jüngst im Rahmen eines Regionstages für Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl Barbara Eibinger-Miedl und der Veitscher RHI-Werksleiter Thomas Ikert beim Betriebsbesuch. Foto: Reithofer „Die richtigen Weichen stellen“ Beim Medientermin (v. li.): Die Brucker Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, LAbg. Cornelia Izzo und der stellvertretende Regionalstellenobmann der Wirtschaftskammer Michael Ulm. Foto: KD auf dem Programm. Bei einem Medientermin im Brucker Restaurant Miramonti spannte sie den Bogen über alle ihre Zuständigkeitsfelder Wirtschaft, Tourismus, Regionalentwicklung sowie Wissenschaft und Forschung. „Das wirtschaftliche Umfeld ist derzeit schwierig“, sagte sie, „umso wichtiger ist es, die richtigen Weichen zu stellen und die Betriebe zu entlasten. Hier in der Region gibt es viele hochinnovative, aber auch sehr energieintensive Firmen.“ Diese könnten zugleich aber auch Schlüsselspieler der Energiewende sein, so die Landesrätin sinngemäß, und es sollen weitere folgen: „Mit der Initiative Green Startupmark bemühen wir uns sehr um grüne Unternehmensgründungen.“ Eine der Trägerinnen dieser Initiative ist die Fachhochschule Joanneum in Kapfenberg. In der Regionalentwicklung sei in den vergangenen Jahren speziell im Bereich der Stärkung von Ortszentren einiges gelungen. „Wir haben in der Steiermark einen Ortskernkoordinator des Landes, der gut mit den Gemeinden zusammenarbeitet, und es gibt auch eine eigene Förderschiene für Stadtmarketing“, sagte die Landesrätin. Großer Schwerpunkt im Tourismus ist nach wie vor die Kulinarik. „Die Steiermark ist das Genussland Nummer eins in Österreich, und diese Position wollen wir weiter festigen“, so Eibinger-Miedl. Josef Budl, Monika Schöner und Franz Rosenblattl (v. li.) beim Medientermin. Foto: PA

Seite 7 20./21. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Unterstützung für Kandidaten der SPÖ Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Alle ehemaligen SPÖAbgeordneten aus dem Bezirk unterstützen Anton Lang und Stefan Hofer bei der Landtagswahl 2024. In einer geschlossenen und entschlossenen Geste stellen sich alle ehemaligen SPÖ-Abgeordneten des Bezirks Bruck- Mürzzuschlag hinter den steirischen Spitzenkandidaten Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und den regionalen Spitzenkandidaten Stefan Hofer. Sie bekunden damit ihre Unterstützung für eine klare, verbindende Politik, die die Menschen in der Steiermark zusammenführt und sich an konkreten Handlungen orientiert. Ein gemeinsames Foto der ehemaligen Abgeordneten mit Stefan Hofer unterstreicht die Symbolkraft dieser Unterstützung und den starken Rückhalt aus der Region. Diese Unterstützerinnen und Unterstützer stehen fest hinter den Werten, für die Anton Lang und Stefan Hofer in ihrem politischen Wirken einstehen: Verlässlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und der Einsatz für eine Politik der Mitte. „Anton Lang und Stefan Hofer setzen sich beide für eine Politik ein, die nicht nur Worte verspricht, sondern konsequent handelt und umsetzt“, betonen die ehemaligen Abgeordneten. Sie sehen in Anton Lang eine verlässliche Führungskraft, die Verantwortung übernimmt und den Weg der Mitte konsequent verfolgt. Ebenso schätzen sie Stefan Hofer als jemanden, der nicht nur redet, sondern die Interessen der Menschen in der Region aktiv vertritt und umsetzt. Mit dieser Unterstützung bekräftigen die ehemaligen SPÖ- Abgeordneten ihr Vertrauen in den eingeschlagenen Weg und in die politische Ausrichtung der steirischen Sozialdemokratie, die Stefan Hofer und Anton Lang für die Steiermark vorleben. Diese Werte sind auch die Werte, die die ehemaligen Abgeordneten als essenziell für eine nachhaltige und zukunftsgerichtete Politik erachten. Geschlossene Unterstützung: Erwin Spindelberger, Karlheinz Vollmann, Manfred Wegscheider, Waltraud Bachmaier-Geltewa, Stefan Hofer, Anna Huber, Maria Mosbacher und Markus Zelisko (v. li.). Foto: Maili Zusätzlich suchen wir noch jemanden an der Kassa, zumindest 20 Stunden pro Woche und Stationsbedienstete (Babylift, 4er Bahn, Maschinist, Schlepplift) ab Mitte Dezember bis Anfang März! BESCHÄFTIGUNGSDAUER: Oktober bis März, evtl. auch ganzjährige Anstellung möglich BESCHÄFTIGUNGSAUSMASS: 40 Stunden pro Woche BEZAHLUNG: laut Vereinbarung AUFGABEN: Revision der Liftanlagen, Personalführung, reibungsloser Ablauf im Schigebiet, Arbeitsvorbereitung, Organisation und Kontrolle VORAUSSETZUNGEN: Abgeschlossene Lehre als Schlosser, Elektriker oder KFZ-Mechaniker von Vorteil, technisches Verständnis, Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit, Teamfähigkeit WERDEGANG: Arbeiter im Liftbetrieb, Ausbildung zum Maschinisten für kuppelbare Anlagen, Praxis im hauseigenen Betrieb, anschließend Kurs zum Betriebsleiter. Die Kurskosten werden von den Hauereck Schiliften übernommen. SCHICKEN SIE IHRE BEWERBUNGbitte per Post oder E-Mail an: Hauereck Schilift Betriebs GmbH & Co KG, 8672 St. Katharein am Hauenstein, Nr. 6, E-Mail: hanneswillenshofer@gmx.at NÄHERE INFORMATIONEN: Hannes Willenshofer, Tel. 0664 / 42 62 827 Johann Lueger, Tel. 0676 / 61 03 570 Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen BETRIEBSLEITER (m/w/d) Saisonstart voraussichtlich am 7. Dezember 2024

Seite 8 20./21. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Wieviel ist meine Immobilie wert? Bruck. Wenn Sie planen, eine Immobilie zu kaufen oder zu verkaufen, sollten Sie deren aktuellen Marktwert im Vorfeld genau kennen und diesen von einem Fachmann bewerten lassen. Mit einer Liegenschaftsbewertung wird Ihr gewünschtes Haus, Eigentumswohnung oder Grundstück vor dem Kauf oder Verkauf bewertet und der angemessene Preis ermittelt. Dieser Preis darf weder zu hoch noch zu niedrig angesetzt sein. Mögliche Faktoren zur Ermittlung des Wertes sind zum Beispiel die Lage, die Größe oder das Alter der Immobilie. Es wird also die Immobilie und auch die Umgebung besichtigt und anschließend ein Gutachten mit Fotodokumentation erstellt sowie am Schluss die Wertermittlung durchgeführt. Genaue Marktkenntnisse unterstützt durch modernste Datenbanken und jahrzehntelange Branchenkenntnis sind Grundlagen für aussagekräftige Immobilienbewertungen. Wir bieten Ihnen jahrelange Erfahrung in diesem Bereich und stehen Ihnen für nähere Auskünfte gerne zur Verfügung. Mittergasse 28, 8600 Bruck Tel. 03862/29642 office@vestasv.at, www.vestasv.at Rainer Pertl, allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger. Philipp Jakesch Obersteiermark. Landeshaupt- mann-Stellvertreter und SPÖ-Spitzenkandidat Anton Lang im Gespräch. Obersteirische Rundschau: Sie plakatieren „Anton Lang: Landeshauptmann.“ Woher so viel Zuversicht? Anton Lang: Ich bin seit dem Sommer fast täglich im Land unterwegs und durfte dabei unzählige Gespräche mit den Steirerinnen und Steirern führen. Dabei habe ich viel Zuspruch für unseren steirischen Weg erhalten, der mir auch die Zuversicht gibt, am 24. November als Erster durchs Ziel zu gehen. Rundschau: Generell erscheint mir Ihre Kampagne als die am stärksten auf den Spitzenkandidaten zugeschnittene. Hat die Marke Anton Lang höheres Potenzial als die Marke SPÖ? Lang: Als steirische SPÖ waren wir in den vergangenen Jahren bei vielen wichtigen Themen wie zum Beispiel im Bereich des Wohnens oder beim Ausbau des öffentlichen Verkehrs der Motor in der Landesregierung. Ohne uns wäre vieles nicht umgesetzt worden. Insofern glaube ich, dass das Potenzial der SPÖ generell hoch ist, wenngleich die Landtagswahl natürlich immer auch eine Persönlichkeitswahl ist. Wie hoch mein Potenzial ist, werden die Wählerinnen und Wähler entscheiden. Ich darf zum ersten Mal als Spitzenkandidat antreten und werde bis zum Schluss um jede Stimme kämpfen. Rundschau: Gerade hier in der östlichen Obersteiermark war die SPÖ bei der Nationalratswahl auffallend schwach. Bereitet Ihnen das Bauchweh? Lang: Beim Ergebnis der Nationalratswahl gibt es nichts schönzureden, das war auch in der Obersteiermark enttäuschend. Die Steirerinnen und Steirer differenzieren aber sehr genau, weshalb die Vorzeichen für die Landtagswahl gänzlich andere sind. Es geht jetzt um andere Personen und um andere Themen. Ich bin überzeugt davon, dass das Ergebnis am 24. November auch in der Obersteiermark ein deutlich besseres für uns sein wird. Zudem haben wir gemeinsam mit unseren Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern in den vergangenen Jahren gezeigt, was sozialdemokratische Politik vor Ort bewegen kann. Rundschau: Der Trend zu Blau in ehemaligen roten Hochburgen hat sich jedenfalls fortgesetzt, und die FPÖ geht als Favorit der Meinungsforschung in diese Wahl. Ist sie damit automatisch auch Ihre Konkurrenz Nummer eins im Match um Stimmen? Lang: Wer unser größter Konkurrent ist, ist für mich nicht relevant. Mir geht es darum, auch in Zukunft verlässlich und gewissenhaft für die Steiermark zu arbeiten. Als steirische SPÖ sprechen wir Probleme klar an, beispielsweise im Bereich der Migration. Im Gegensatz zur FPÖ setzen wir aber auf Lösungen anstatt zu hetzen und die Gesellschaft immer weiter zu spalten. Dies zeigt auch unser Vorschlag, ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr Zitiert „2025 und 2026 werden für die öffentlichen Haushalte sehr herausfordernde Jahre.“ Anton Lang „Bei vielen Themen waren Steiermark. Nach acht Jahren ohne Anpassung wird der „Rettungseuro“, der von den Gemeinden zur Finanzierung des Rettungswesens entrichtet wird, von bisher 9 Euro pro EinwohnerIn auf zwölf Euro erhöht. Die neue Regelung gilt ab 1. Jänner 2025, darüber hinaus wird der „Rettungseuro“ ab 2026 auch an den Verbraucherpreisindex gekoppelt. Rotkreuz-Präsident Siegfried Schrittwieser freut sich über den entsprechenden Landtagsbeschluss. „Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist das ein deutliches Zeichen der Wertschätzung für unsere so wichtige Arbeit im Dienst der Bevölkerung“, sagt er. Steirischer „Rettungseuro“ wird um ein Drittel erhöht

Seite 9 20./21. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Wann wurdest Du das letzte Mal ernsthaft gefragt, wie es Dir geht oder ob Dein Leben in Ordnung ist? Von jemandem, der Dich versteht und Dir wirklich helfen kann – bevor es zu spät ist? Mit Expert:innen in Lebens- und Sozialberatung www.gleichbesser.at Psyche / Bewegung / Ernährung für all jene einzuführen, die bei der deutschen Sprache Mängel zeigen. Rundschau: Eine so starke FPÖ im Ring hat es den bisherigen Partnern erspart, gegen Ende der Legislaturperiode plötzlich mutwillig aufeinander hinzupecken. Sehen Sie darin einen der positiven Aspekte dieses Wahlkampfs? Lang: Ich bin sehr froh, dass wir in der Steiermark unter den Parteien ein anderes Klima als im Bund haben. Es war für mich selbstverständlich, auch im Wahlkampf auf niemanden hinzupecken, das ist nicht mein politischer Stil. Zu dem gehört auch, dass wir niemanden ausgrenzen und nach der Wahl mit allen Parteien Gespräche führen werden. Rundschau: Ich unterstelle Ihnen ein Wunschmodell für die kommenden fünf Jahre: Gleiche Partnerschaft mit umgedrehter Mehrheit. Stimmt’s? Lang: Wir haben in den vergangenen Jahren eine vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit mit unserem Koalitionspartner gehabt und trotz der enormen Herausforderungen viel weitergebracht. Welche Konstellationen und Modelle nach der Wahl möglich sind, entscheiden die Wählerinnen und Wähler. Mein Ziel ist es, als Landeshauptmann künftig noch mehr Verantwortung für die Steiermark zu übernehmen. Dann wird es uns gelingen, noch mehr sozialdemokratische Inhalte umzusetzen und unser Bundesland noch ein Stück gerechter zu machen. Rundschau: Über den Daumen gepeilt müsste die SPÖ für eine Chance, um den LH-Sessel mitzureden, im Vergleich zu 2019 um mindestens vier Prozent, eher fünf bis sechs, zulegen. Wo wollen Sie die holen? Lang: Ich bin überzeugt davon, dass wir in allen Regionen zulegen können. Als Obersteirer hoffe ich natürlich, dass das Ergebnis in meiner Heimatregion ein sehr gutes sein wird. Ich bin überzeugt davon, dass unsere Zitiert „Wir setzen auf Lösungen anstatt zu hetzen und die Gesellschaft weiter zu spalten.“ Anton Lang wir der Motor in der Regierung“ Region auch in den nächsten Jahren eine starke Stimme in der Landesregierung braucht und ich verspreche allen, dass ich diese sein werde. Die Obersteiermark darf in Graz nicht ins Hintertreffen geraten. Natürlich erwarten wir uns auch in der Landeshauptstadt ein deutlich besseres Ergebnis als 2019. Rundschau: Als Finanzreferent wissen Sie, dass es zumindest im nächsten Jahr einnahmenseitig ungemütlicher wird. Ist da die Führungsrolle überhaupt etwas, worum man sich zwingend reißen mag? Lang: 2025 und 2026 werden für die öffentlichen Haushalte sehr herausfordernde Jahre. Gerade in dieser Zeit ist es aber von entscheidender Bedeutung, dass die Steiermark eine stabile und verlässliche Landesregierung hat, die die Arbeit in den Mittelpunkt stellt. Wir müssen das vorhandene Geld gezielt und sinnvoll einsetzen, dann werden wir dieses Tal gemeinsam durchschreiten und gleichzeitig dennoch wesentliche Maßnahmen setzen können. Ich will diese Verantwortung gerne übernehmen und auch weiterhin ruhig und sachlich für die Steirerinnen und Steirer arbeiten, ohne Show und ohne Inszenierung. Rundschau: Wenn’s eng wird, in welchen Bereichen kann die Steiermark dann aus Ihrer Sicht sparen? Lang: Ich halte es nicht für sinnvoll, quer über alle Ressorts Kürzungen vorzunehmen. Aufgrund der finanziellen Herausforderungen müssen wir natürlich jeden Euro dreimal umdrehen und möglicherweise Projekte auch nach hinten schieben. Ein generelles Sparpaket wird es aber nicht brauchen. In einigen Bereichen, wie zum Beispiel bei der Gesundheit und der Pflege, ist auch wesentlich mehr Geld vom Bund notwendig. Rundschau: In welchen Ressorts sollte es möglichst wenige oder gar keine Abstriche geben? Lang: Damit die Steiermark keinen Wettbewerbsnachteil hat, müssen wir auch in den nächsten Jahren wesentliche Maßnahmen setzen. Dazu gehören Investitionen in die Infrastruktur, zum Beispiel die Sanierung von Schulen und Straßen sowie der weitere Ausbau des öffentlichen Verkehrs, der Breitbandausbau und die Umsetzung von Projekten im Bereich des gemeinnützigen Wohnbaus. Rundschau: Ihr Anliegen Nummer eins für die Region? Lang: Der Ausbau der Kinderbildungs und -betreuungsplätze sowie die Stärkung unserer obersteirischen Wirtschaft, damit wir auch künftig sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze in der Region haben. „Ruhig und sachlich, ohne Show und ohne Inszenierung“, sagt Anton Lang, möchte er es angehen. Der Leobener ist seit fünf Jahren LH-Vize und heuer zum ersten Mal Spitzenkandidat. Land Stmk./Resch

Seite 10 20./21. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Bruck. „Nicht nur reden, sondern auch umsetzen“, das sei die Devise der SPÖ in der Landespolitik, sagte LAbg. Stefan Hofer bei einer Pressekonferenz der roten Bezirkspartei Bruck-Mürzzuschlag im Vorfeld der Landtagswahl. Der Bürgermeister von Turnau kandidiert auf der obersteirischen Wahlkreisliste unmittelbar hinter Landesparteichef Anton Lang auf Platz zwei. Als Kernthemen nannte Hofer beim Medientermin in Bruck unter anderen die Gesundheitsversorgung, den öffentlichen Verkehr und den Ausbau der Infrastruktur. Zudem sagte er: „Wir müssen unsere Leistungsträger wertschätzen und unterstützen, Leistung ist für mich ganz klar ein sozialdemokratischer Begriff.“ Ein wichtiges Thema sei zudem die Sicherheit, weshalb die Bezirkspartei auch den Polizei-Personalvertreter Jürgen Grill „an prominenter Stelle“ nominiert habe (Platz zehn im Wahlkreis, Anm.). Der gelernte Maschinenschlosser aus Mürzzuschlag ist seit 1997 bei der Exekutive, für die Region fordert er die Einhaltung des Personalplanes und sagt: „236 Polizistinnen und Polizisten sollten es eigentlich sein im Bezirk, tatsächlich sind 198 hier. Und jetzt kommen erst die Pensionierungen der BabyboomerGeneration.“ Auf Listenplatz sieben steht Maria Fischer, Bundesrätin und Bürgermeisterin von Spital am Semmering. „Wir wollen eine Steiermark, in der niemand zurückgelassen wird“, sagte sie und nannte als große Anliegen unter anderem Kinderbetreuung, Gewaltschutz und Nahversorgung. Bezirks-SPÖ im Wahlfinale RundschauGeschäftsführer Michael Wasshuber (li.) mit dem Gewinner des SteiermarkJokers Thomas Breitenegger. Foto: MJ Bleckmanngasse erhält neue Mürzzuschlag. Im Beisein aller Projektpartner fand in der Bleckmanngasse in Mürzzuschlag der Spatenstich für ein neues Projekt der Brucker Wohnbau statt. In einem ersten Bauabschnitt soll hier ein Objekt mit 20 Wohnungen und Tiefgarage entstehen. Sämtliche Wohnungen sind barrierefrei ausgelegt, die Beheizung erfolgt über das städtische Fernwärmenetz. Die Besonderheit des Bauvorhabens liegt Im Frühjahr 2026 soll das Objekt bezugsfertig sein. Visualisierung: KK Die Geburtstags-Gewinner Obersteiermark. „In welchem Jahr erschien die erste Ausgabe der Obersteirischen Rundschau?“ wollten wir in unserem Geburtstags-Gewinnspiel von unseren LeserInnen wissen. Ursula Edlinger aus St. Lorenzen, Veronika Grießmaier und Eduard Kotzmaier aus Frohnleiten, Adolf Harrant aus Langenwang, Gerald Hemmer aus Trofaiach, Anita Jansenberger aus Kalwang, Martin Meisenbichler aus Kindberg, Astrid Novotny aus Ratten, Anni Runge aus Fischbach, Margareta Sperl aus Bruck, Johann Trois aus Turnau und Gerhard Waldhör aus St. Michael schickten uns mit „2012“ die richtige Antwort. Aus den vielen Einsendungen wurden sie als Gewinnerinnen und Gewinner von Einkaufsgutscheinen aus Gemeinden in der Region im Wert von je 100 Euro gezogen. Thomas Breitenegger aus TragößSt. Katharein wusste ebenfalls die Lösung, er darf sich über den Hauptpreis in Form eines Steiermark-Jokers im Wert von 2460 Euro freuen. Jürgen Grill, Maria Fischer und Stefan Hofer (v. li.) bei der Pressekonferenz in Bruck. Foto: KD

Seite 11 20./21. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Unser Team für Bruck-Mürzzuschlag v.l.n.r. Brigitte Hörmann, Monika Täubl, Thomas Leitenbauer, Cornelia Izzo, Eva-Maria Gratzer, Josef Grätzhofer, Daniela Wied Unser Team für Bruck-Mürzzuschlag v.l.n.r. Brigitte Hörmann, Monika Täubl, Thomas Leitenbauer, Cornelia Izzo, Eva-Maria Gratzer, Josef Grätzhofer, Daniela Wied Landtagswahl 2024 Steirische Landtagswahl 2024 Steirische Neue Uniformen für steirische SanitäterInnen Steiermark. Ab April 2025 wird der Rettungsdienst des Roten Kreuzes steiermarkweit in neuen Uniformen im Einsatz sein. Mit der neuen Garderobe werden nicht nur Tragekomfort und Funktionalität erhöht, deutlich mehr Gelb-Anteile sorgen überdies für eine bessere Sichtbarkeit und damit mehr Sicherheit. Die Erstausstattung der mehr als 6000 freiwilligen und 900 hauptberuflichen SanitäterInnen sowie der rund 600 Zivildiener wird seitens des Landes mit zwei Millionen Euro gefördert. „Eine großartige UnterstützungsleisRotkreuz-Präsident Siegfried Schrittwieser (Mitte) bei der Präsentation der neuen Uniformen. Foto: Binder tung, die auch eine Wertschätzung für die hervorragende Arbeit unserer Sanitäterinnen und Sanitäter darstellt und die ihnen ganz unmittelbar zugute kommt“, sagte Rotkreuz-Präsident Siegfried Schrittwieser bei der Präsentation der neuen Uniformen. Wohnungen Projektpartner und Ehrengäste beim feierlichen Spatenstich für den Wohnbau in der Bleckmanngasse. Foto: Baumann in der Neunutzung eines seit Jahren brachliegenden Areals, wodurch eine weitere Bodenversiegelung vermieden werden und dennoch ein Beitrag zur Belebung des Stadtkerns geleistet werden kann. Die Gesamtkosten für das Wohnprojekt belaufen sich auf rund vier Millionen Euro, die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen. Im selben Jahr soll dann mit der Umsetzung des zweiten Bauabschnitts begonnen werden, der weitere 22 Wohnungen umfassen wird. Ortsparteiobmann bestätigt St. Barbara. Bei der jüngsten Mitgliederversammlung der SPÖ St. Barbara wurde Bürgermeister Jochen Jance mit 100 Prozent der Stimmen in seiner Funktion als Ortsparteiobmann bestätigt. Seine beiden Stellvertreterinnen sind Margarete Bammer und Sibylle Reichl, weitere Vorstandsmitglieder sind Rainer Schlang, Gerd Zeilbauer, Christoph Bammer und Jan Wijnstra. Gratulationen an das neu gewählte Führungsteam kamen unter anderen von LAbg. Stefan Hofer sowie den früheren Bürgermeistern Willibald Kramer, Wolfgang Putsche, Alfred Romar und Erwin Dissauer, die der Veranstaltung als Ehrengäste beiwohnten. Der neu gewählte Vorstand mit Gerd Zeilbauer, Rainer Schlang, Margarete Bammer, Jochen Jance, Sibylle Reichl und Christoph Bammer (v. li.). Foto: KK

Seite 12 20./21. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Bruck. Unter dem Motto „Wald trifft Stadt“ wurde im Rahmenprogramm des steirischen Waldbauerntages in der Brucker HBLA für Forstwirtschaft zu einem Gesprächsabend geladen. Der Leiter der Forstabteilung der Landwirtschaftskammer Steiermark Stefan Zwettler berichtete von einer Biodiversitätsuntersuchung, die über einen Zeitraum von fünf Jahren im Forstgut Pichl im Mürztal durchgeführt wurde. „Die Biologen waren von der Artenvielfalt im Wirtschaftswald begeistert“, so Zwettler. An 16 Untersuchungsstandorten im insgesamt rund 350 Hektar großen Forstgut wurden mehr als 1000 Tierarten dokumentiert, davon 60 Vogelarten, von denen 48 auch direkt im Gebiet brüten, weiters 170 Flechten und mehr als 60 Moose. „Diese Zahlen aus einem Wald mit einem durchschnittlichen Jahreseinschlag von 1800 Festmetern belegen, dass der vielzitierte Green Deal längst stattfindet, nämlich in der Forstwirtschaft“, sagte Zwettler. Der Leiter der Kommunikationsabteilung der Stadt Bruck Christian Mayer gab einen kurzen Überblick über die Eckdaten der Stadt. „Wir haben aktuell 15.923 Einwohner, mit Zweitwohnsitznehmern sind es sogar 17.668, und darunter sind erfreulicherweise auch einige Forstschüler“, sagte er an Direktor Wolfgang Hintsteiner gerichtet. Ein Teil des insgesamt 1800 Hektar großen Stadtforstes – Bruck ist damit einer der größten kommunalen Waldbesitzer – ist als Lehrforst an die HBLA verpachtet. Ein sehr präsentes Thema ist die Vereinbarkeit von Bewirtschaftung und Freizeitnutzung, denn das Stadtwaldgebiet vom Weitental bis hinauf zum Hochanger ist Hannes Pirstinger, Andreas Steinegger, Stefan Zwettler, Paul Lang, Christian Mayer und Wolfgang Hintsteiner (v. li.). Foto: KD ein beliebtes Ziel für Wanderer und Mountainbiker. Der Obmann des Waldverbands Steiermark Paul Lang skizzierte das Erfolgsrezept der Organisation mit rund 16.000 Mitgliedern und sagte: „Mit der Waldverband Steiermark GmbH machen wir mittlerweile 120 Millionen Euro Jahresumsatz, trotzdem sind wir eine Mitgliederorganisation mit durch und durch bäuerlichen Führungsriegen geblie- „Wir haben nie mit dem Selberdenken aufgehört“ ben.“ Basis des Waldverbands Steiermark sind zehn regionale Organisationen, die Obmänner Hannes Pirstinger (WV MurMürztal) und Andreas Steinegger (WV Leoben) waren ebenfalls beim Gesprächsabend mit dabei. „Wir vernachlässigen nie das Kleine, unsere Mitglieder können bleiben, wer sie sind, mit all ihren Eigenheiten. Vor allem aber“, so Lang, „haben wir nie mit dem Selberdenken aufgehört.“ Großes Waldbauerntreffen in der Bruck. Die HBLA für Forst- wirtschaft war Veranstal- tungsort für den diesjäh- rigen Waldbauerntag. Mehrere hundert Teilnehmer konnte Waldverbandsobmann Paul Lang zum diesjährigen Waldbauerntag begrüßen, der unter dem Motto „Wertschöpfungskette = Wert – Schöpfung – Kette“ in der Forstschule Bruck stattfand. Holzfluencer. Auftakt war eine Präsentation der beiden „Holzfluencer“ Anna Zettl und Katharina Fessl, die ihr Projekt „#my leben mit holz“ vorstellten. Ziel ihrer gemeinsamen Initiative ist es, die sozialen Medien zu nutzen, um junges Publikum für die Themen Holz und Wald zu begeistern. Auszeichnung. Höhepunkt des Waldbauerntages war die alljährliche Verleihung des Steirischen Waldwirtschaftspreises, der diesmal an die Agrargemeinschaft Kommune Jauring in Aflenz ging. Die Verleihung erfolgte durch Forstdirektor Stefan Zwettler von der Landwirtschaftskammer Steiermark. Öffentlichkeitsarbeit. Anschließend stellte Obmann Hannes Pirstinger den regionalen Waldverband Mur-Mürztal vor, der sich auch durch rege Öffentlichkeitsarbeit auszeichnet. So werden etwa laufend Veranstaltungen wie Waldführungen, Waldtage und Aufforstungsaktionen mit Schulkindern durchgeführt. „Coolster Werkstoff“. Das Festreferat unter dem Titel „#eiForstWeltmeister Johannes Meisenbichler zeigte sein Können. Foto: Kern

Seite 13 20./21. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Kapfenberg. Wirtschaft und Arbeit standen im Zentrum einer Pressekonferenz von SPÖ-Landesparteichef Anton Lang, NAbg. Jörg Leichtfried, LAbg. Stefan Hofer und dem Präsidenten der Arbeiterkammer Steiermark Josef Pesserl in Kapfenberg. „Das Thema Konjunktur und Arbeitsplätze wird uns in den kommenden Jahren immer begleiten“, sagte Anton Lang, „wir brauchen einen echten Schulterschluss zwischen den Betrieben und den Beschäftigten, die Sozialpartnerschaft hat für mich ungebrochen hohen Stellenwert und ist gerade in solchen Zeiten gefordert.“ Die Politik sei gefordert, gezielt und vernünftig zu investieren, wenngleich die öffentliche Hand auch selbst mit der Teuerung zu kämpfen habe. „Beschäftigung ist das zentrale Thema“, sagte AK-Präsident Pesserl, „und die öffentliche Hand kann sie mit vernünftigen Investitionen schaffen. Denn am allerteuersten ist unterm Strich die Arbeitslosigkeit.“ SPÖ-Bezirksparteichef Leichtfried sagte: „Eine erfolgreiche Obersteiermark ist ein Treiber für die ganze Steiermark, ja, für ganz Österreich. Und ich erinnere daran, dass es immer die Sozialdemokratie war, die mitgeholfen hat, die Region stark zu machen.“ Von großer „Sozialpartnerschaft ist jetzt gefordert“ Ernstes Thema, ernste Mienen: Stefan Hofer, Anton Lang, Jörg Leichtfried und Josef Pesserl (v. li.) beim Medientermin in Kapfenberg. Foto: KD Bedeutung sei leistungsfähige Infrastruktur, so Leichtfried, denn: „Das industrielle Herz braucht Arterien und Venen.“ Mit Verkehrspolitik unter Zuständigkeit anderer Parteien sei die Obersteiermark lange in der Warteschleife gestanden, sagte Stefan Hofer: „Deshalb ist es wichtig für die Region, dass die SPÖ führend in Verantwortung steht bzw. bleibt.“ Stadt Bruck Waldverbands- obmann Paul Lang eröffnete den Waldbauerntag. Foto: Kern Die Vertreter der Agrargemeinschaft Kommune Jauring bei der Verleihung des Waldwirtschaftspreises. Foto: Kern genes Süppchen oder #gemeinsam statt einsam?“ wurde vom designierten Obmann der Fachgruppe Holzindustrie Steiermark Josef Stoppacher gehalten. Er hob die besondere Bedeutung des „coolsten Werkstoffs Holz“ hervor, ebenso wie die Chancen, die sich mit ihm in ständig wandelnden Zeiten mit multiplen Krisen ergeben. „Wichtig ist es, gemeinsam zu denken, offen zu kommunizieren und klar definierte Ziele zu verfolgen“, sagte er. Show-Wettkampf. Abgerundet wurde das Programm des Tages durch ein Schätzspiel und Maschinenvorführungen auf dem Gelände der Forstschule sowie einem Show-Wettkampf zwischen den Brucker Forstschülern und dem Weltmeister der Profi-Forstarbeiter Johannes Meisenbichler. FPÖ-Spende für den Lambachhof Kindberg. Im Rahmen der aktuellen Tierschutzaktion der FPÖ Steiermark besuchte Bundesrat Arnd Meißl gemeinsam mit Landtagskandidat Philipp Könighofer den Lambachhof in Kindberg. Dort durfte Betreiber Marcus Auer eine Spende in Höhe von 300 Euro entgegennehmen, die für die Finanzierung von Futter und tierärztlichen Behandlungen am Gnadenhof verwendet wird. Arnd Meißl, Marcus Auer und Philipp Könighofer (v. li.) bei der Spendenübergabe am Lambachhof. Foto: FPÖ

Seite 14 20./21. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Barbara-Auftakt in Leoben Leoben. Mit einer Veranstaltung im Kulturquartier wurden die heurigen Barbarafeierlichkeiten der Eisenstraße gestartet. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste fand im Kulturquartier Leoben der Auftakt zu den diesjährigen Barbarafeierlichkeiten der Steirischen Eisenstraße statt. Unter anderen konnte Vereinsobmann Mario Abl auch LH-Stv. Anton Lang, den früheren LH Hermann Schützenhöfer, die NAbg. Andreas Kühberg und Franz Jantscher, die LAbg. Helga Ahrer und Marco Triller sowie mehrere Bürgermeister aus der Region und eine Abordnung des Frauennetzwerkes „Iron Women“ zu diesem Anlass begrüßen. Höhepunkt der Veranstaltung war wie stets der Ledersprung, mit dem diesmal die Leobener Vizebürgermeisterin Birgit Sandler in den Stand eines Ehrenbergmannes erhoben wurde. Die Leobener Museumsleiterin Susanne Leitner-Böchzelt wurde darüber hinaus offiziell zur Eisenstraßen-Botschafterin ernannt. Unter der Aufsicht von Braumeister Michael Zotter erfolgte außerdem der feierliche Anstich des Barbarabieres, das in den kommenden Wochen ausschließlich in den Gaststätten der Region ausgeschenkt wird. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch Werner Radzik & Band, „Steira 7“ und den Heimatverein St. Stefan. Birgit Sandler beim Ledersprung (li.) und die neue Eisenstraßen-Botschafterin Susanne Leitner-Böchzelt mit Obmann Mario Abl (o.). Foto: Freisinger Abschied von der Blauen Tonne Steiermark. Ab 1. Jänner 2025 werden in der Steiermark, so wie bereits in anderen Bundesländern, sämtliche Leicht- und Metallverpackungen gemeinsam in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack gesammelt. Damit hat die Blaue Tonne auch bei uns ausgedient. Gestartet wird mit der Umstellung bereits im Dezember. Dort wo der blaue Sammelbehälter schon entfernt wurde, können Metallverpackungen auch schon vor Jahreswechsel in der Gelben Tonne entsorgt werden. Gleichzeitig wird österreichweit das Einwegpfand für Getränkeflaschen aus Kunststoff und Getränkedosen eingeführt. Die Eckpunkte der neuen Regelungen wurden bei einem Medientermin von Christian Schreyer vom Dachverband der steirischen Abfallwirtschaftsverbände und Andreas Pertl von der Verpackungskoordinierungsstelle gemeinsam mit Landesrätin Simone Schmiedtbauer präsentiert. Christian Schreyer, Simone Schmiedtbauer und Andreas Pertl (v. li.) bei der Präsentation. Foto: Gasser Schillingumtausch, Gold- und Silberhandel Leoben, Bruck. In den Geschäften von Lisa Jahrbacher-Karner am Brucker Hauptplatz und beim Schwammerlturm in Leoben werden Ihre alten Schillingmünzen und -scheine ohne Abzüge in Euro umgetauscht. Für die 10-, 25- und 50-Schillingmünzen erhalten Sie den höheren Silberpreis nach Tageskurs. Zudem werden Schätzung und Ankauf von Gold- und Silberschmuck, Uhren, Uhrketten und Anhängern, Silberbesteck, Geschirr, Briefmarken und Ansichtskarten, Orden, alten Fotoalben, Bildern und Rahmen, Büchern etc. angeboten. Auch seriöse Hausbesuche für Wohnungsauflösungen werden durchgeführt, Bei Zusendung von Fotos über E-Mail oder WhatsApp gibt es eine Gratis-Sofortauskunft. Nähere Info unter Tel. 03842/43460 oder 0664/3382716 und online auf www.jahrbacher.at. Lisa Jahrbacher-Karner führt gerne Schätzungen für Sie durch. Niederwieser

Seite 15 20./21. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at steiermark.neos.eu AM 24.11. NEOS DIE TREIBENDE KRAFT Niko Swatek Impressum: NEOS - Das Neue Österreich und Liberales Forum, Glockenspielplatz 4, 8010 Graz Abschluss des Jubiläumsjahres Leoben. Mit seiner diesjährigen Herbsttagung im Vereinsheim der Steirerherzen Seegraben in Leoben schloss der Obersteirische Trachtenverband die Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich seines 100-jährigen Bestehens ab. Auch zahlreiche Ehrengäste konnten zu diesem Anlass begrüßt werden, darunter der Leobener Kultureferent Johannes Gsaxner, Landestrachtenverbandsobmann Thomas Lang, der Obmann der Steirischen Trachtenjugend Manuel Bartl sowie Abordnungen der Patenverbände aus Linz und Bayern. Mittelpunkt der Veranstaltung war ein Rückblick auf die Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres, das vor allem vom Jubiläum geprägt war. Veranstalter und Ehrengäste bei der Herbsttagung des Trachtenverbandes. Foto: KK Mei Ort Bruck. Der Fachhändler für Garten und Forstgeräte hat seinen Sitz von Leoben nach Bruck verlegt. Nach über sechs Jahren in Leoben ist Garten- und Gerätespezi Arijan Gashi nun nach Bruck übersiedelt. In neuem, attraktiverem Ambiente bietet er hier die altbewährte Produktpalette an: von Rasenmähern, Motorsensen und Gartengeräten aller Art bis hin zu Forstgeräten und Schneefräsen. Ergänzt wird das Sortiment durch Bekleidung, Hochdruckreiniger, Stromaggregate und vieles mehr. Rasenroboter sind weiterhin ein Schwerpunkt. Von der Installation der Anlage über laufende Betreuung, Reparatur und Service wird der gesamte Lebenszyklus des praktischen Helfers begleitet. Darüber hinaus wird auch die Einwinterung von Rasenrobotern angeboten, die man dann im Frühjahr serviciert zurückbekommt. Zusätzlich stehen Vertikutierer, Rasenmäher, Motorsensen, Heckenscheren, Motorsägen und Baumstump räsen als Leihgeräte zur Verfügung. Komplettiert wird das Leistungsportfolio durch Reparaturen an Geräten aller gängigen Hersteller. Viele Ersatzteile sind lagernd oder prompt bestellbar. Aktuell wird am neuen Standort gegenüber von McDonalds in Bruck noch gearbeitet, der Umbau ist im Frühjahr abgeschlossen. Kunden sind aber natürlich ab sofort von Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr sowie nach individueller Vereinbarung willkommen. Gartenspezi ist jetzt in Bruck Wiener Straße 69 | 8600 Bruck/Mur Tel. 03862 / 21 120 www.gartenspezi.at Hochwasser-Geschädigte 2024 erhalten beim Kauf eines MiimoRasenroboters der Modelle HRM1000, HRM1500E & Live, HRM2500E & Live oder HRM4000 Live eine Hochwasserhilfe von € 300 (inkl. MwSt.). HOCHWASSERUNTERSTÜTZUNG *Rabatt nur gültig bei Kauf bis 15.04.2025 bei Installation durch uns. Eine entsprechende Hochwasser-Schadensmeldung aus 2024 ist Voraussetzung. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar oder in bar ablösbar. Garten- und Gerätespezi Arijan Gashi bietet eine große Auswahl u.a. an Schneefräsen, Laubbläsern und Rasenrobotern. Foto: MJ

Seite 16 20./21. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Obersteiermark. Christopher Drexler, Landeshauptmann und Spitzenkandidat der ÖVP, im Interview. Obersteirische Rundschau: Für den amtierenden Landeshauptmann kann das Wahlziel nur Platz eins heißen. Was stimmt Sie zuversichtlich, dass Sie den erreichen? Christopher Drexler: Ich bin viel in der Steiermark unterwegs und spreche tagtäglich mit vielen Menschen. Sie haben genug von Streit, Hetze und Polarisierung und erwarten sich zurecht eine stabile und verlässliche Politik, die in ihrem Interesse arbeitet. Mit meinem Team in der Landesregierung machen wir den Steirerinnen und Steirern ein klares Angebot: Wenn Sie ihre Stimme der Steirischen Volkspartei geben, wissen sie, was sie bekommen. Und wen sie bekommen. Wir stehen für Verlässlichkeit und Stabilität. Rundschau: Gibt es Momente des Zweifels? Drexler: Nein. Verärgert hat mich aber, dass der Bundespräsident nicht die stimmenstärkste Partei mit einem Regierungsbildungsauftrag ausgestattet hat. Nicht nur, weil er mit den Usancen bricht, sondern weil er Herbert Kickl die Gelegenheit gibt, sich aus der Verantwortung zu stehlen und ins Schmollwinkerl zu stellen. Es ist die Verantwortung der stimmenstärksten Partei, tragfähige Mehrheiten zu organisieren. Rundschau: Die 36 Prozent der ÖVP von 2019 werden nicht zu erlaufen sein. Ab welcher Marke wär’s trotzdem ein Erfolg? Drexler: Mein Ziel ist es, Erster zu sein und in die Lage versetzt zu werden, Verhandlungen über die künftige Landesregierung führen zu können. Denn ich bin davon überzeugt, dass unser Land weiterhin Verlässlichkeit und Stabilität braucht, keine politischen Experimente. Ich will, dass weiterhin das Miteinander zählt. Rundschau: Es ist Ihr erster Wahlkampf als Spitzenkandidat. Hatten Sie die Intensität so erwartet? Drexler: Ein Wahlkampf ist eine intensive Zeit. Aber für unser Team war von Anfang auch klar, dass wir bis zum letzten Tag der Legislaturperiode arbeiten. Ich denke, wir haben gezeigt, was wir gemeinsam alles weiterbringen können. Und zwar in den Bereichen, die den Steirerinnen und Steirern ganz besonders wichtig sind. Nämlich insbesondere mit Erfolgen und großen Projekten in der Kinderbetreuung, der Gesundheitsversorgung, beim Wohnen und in der Energiesicherheit. Also Wahlkampf hin oder her, wir arbeiten das ganze Jahr mit ganzer Kraft fürs ganze Land. Rundschau: Lange war die Rede von einem Dreiermatch, unmittelbar nach der Nationalratswahl haben Sie darauf umgeschwenkt, das Bild eines Duells ÖVP vs. FPÖ zu zeichnen. Empfinden Sie das bis jetzt ins Finale so? Drexler: Ja, am 24. November geht es um eine Richtungsentscheidung. Gibt es nach der Europawahl und nach der Nationalratswahl auch bei der Landtagswahl eine blaue Mehrheit, oder bleibt unsere Steiermark auf dem Kurs von Vernunft, Stabilität und Zusammenarbeit? Wir können nicht oft genug betonen, wie bedeutend diese Wahl mit all ihren Auswirkungen ist. Es geht darum, wer die Zukunft der Steiermark steuert. Ich lade daher alle ein, diesmal ihre Stimme der Volkspartei und unserem starken Team zu geben, oder auch bloß zu leihen. Damit auch in Zukunft für die Steirerinnen und Steirer etwas weitergeht. Rundschau: Und wenn sich dann der Dritte freut? Drexler: Um den ersten Platz wird es ein Duell zwischen der ÖVP und der FPÖ geben. Aber ich hoffe natürlich auch auf ein respektables Ergebnis für unseren Regierungspartner. Rundschau: Eine starke FPÖ im Ring hat es den bisherigen Partnern jedenfalls weitgehend erspart, aufeinander hinzupecken. Sehen Sie das als einen positiven Aspekt dieses Wahlkampfs? Drexler: Zu Beginn des Wahlkampfes habe ich einen Appell an alle Parteien gerichtet: Verlassen wir auch in dieser Zeit nicht den Weg des Miteinanders. Und ich freue mich, dass der gute Umgang nicht abgerissen ist. Denn so eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit wie bei uns in der Steiermark gibt es nirgends anders. In der Landesregierung, aber auch in einem respektvollen Umgang mit der Opposition. Rundschau: Ich vermute, unter allen möglichen Konstellationen nach der Wahl würden Sie eine Fortführung der Zusammenarbeit mit der SPÖ klar bevorzugen. Ist diese Annahme korrekt? Drexler: Ich halte Spekulationen vor einer Wahl für sehr problematisch. Wenn die Wahlen geschlagen sind, wissen wir, welche Konstellationen denkbar sind. Meine Präferenz ist die Fortsetzung der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Anton Lang und der steirischen SPÖ. Ich schließe aber eine Zusammenarbeit auf Regierungsebene mit niemandem aus. Einzige Ausnahme ist die KPÖ. „Das ganze Jahr mit ganzer Kraft Zitiert „Um den ersten Platz wird es ein Duell zwischen ÖVP und FPÖ geben.“ Christopher Drexler Christopher Drexler ist seit Juli 2022 Landeshauptmann und geht zum ersten Mal als Spitzenkandidat in eine Landtagswahl. Foto: Gasser

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