Obersteirische Rundschau, 17. / 19. Mai 2023, Ausgabe Mürztal-Waldheimat

Seite 40 17./19. Mai 2023 www.rundschau-medien.at PFLEGE Sommerzeit ist Urlaubszeit Auch wenn kaum jemand darüber nachdenkt, sollte dies umso mehr für pflegende Angehörige und Pflegebedürftige gelten. Ein Urlaub kann eine schöne Abwechslung für alle Beteiligten bedeuten, ganz gleich, ob sie alleine oder gemeinsam in die Ferien fahren. Eine Auszeit vom Pflegealltag bringt alle auf andere Gedanken. Urlaub als pflegender Angehöriger bedarf Planung und Organisation. Pflegende Angehörige können in ihrem Urlaub nur dann richtig Kraft schöpfen, wenn sie wissen, dass zu Hause beim Pflegebedürftigen alles in Ordnung ist. Pflege kann belastend sein, was für alle Beteiligten gilt. Die physischen und psychischen Herausforderungen der häuslichen Pflege dürfen niemals unterschätzt werden. Der Betreuungdienst „Tree of life“ übernimmt die Arbeit von pflegenden Angehörigen. Hier kümmert man sich sowohl um die Grundpflege als auch um die hauswirtschaftliche Versorgung. Da die jeweils eingesetzte Betreuerin im zu betreuenden Haushalt wohnt, können Angehörige ganz unbesorgt in den Urlaub fahren. Das kann im Rahmen einer 24-Stunden-Betreuung, als Kurzzeitpflege oder auch im Rahmen einer Tagespflege erfolgen. Nach Rücksprache und entsprechender Planung ist es auch denkbar, dass die Betreuungskraft mit dem Pflegebedürftigen Ferien macht, was ein Höchstmaß an Flexibilität bietet. Zögern Sie nicht, mit uns in Kontakt zu treten. Das Team des Tree of Life - Betreuungsdienstes Unterweger freut sich auf Ihre Anfrage. Mobil: 0660 76 76 074 E-Mail: office@betreuungsdienstunterweger.at Cornelia Unterweger Hauskrankenpflege Heimhilfe Demenzberatung Essen Zuhause Notruftelefon 24 Stunden Betreuung Betreutes Wohnen Kinderbetreuungseinrichtungen Tagesmütter Bruck: 03862 53503, Leoben: 03842 47027 Mürzzuschlag: 03852 6688 www.stmk.volkshilfe.at EINE VOLKSHILFE IST IMMER IN IHRER NÄHE Blick in eine mögliche Bruck. Vor rund 300 Gästen fand im Brucker Stadtsaal die 16. Auflage des Altenpflegekongresses statt. „Möge die Technik für uns sein“ lautete der Titel des mittlerweile 16. Altenpflegekongresses, der vom Pflegeverband des Bezirks Bruck-Mürzzuschlag im Brucker Stadtsaal durchgeführt wurde. Das Motto bezieht sich auf den demografischen Wandel in der Gesellschaft, der es notwendig macht, dass sich Wissenschaft und Forschung intensiv mit den Möglichkeiten technischer und digitaler Hilfsmittel für die Pflege befassen. Pflegebedarf wächst. Die Medizinerin Sabina Misoch, die krankheitsbedingt nicht persönlich anwesend sein konnte und per Video aus der Schweiz zugeschaltet war, erklärte eingangs, dass die Altersgruppe der über 80-Jährigen die am schnellsten wachsende sei. Bis 2030 würden allein in Deutschland 5,1 Millionen Menschen zu Hause oder in Heimen pflegebedürftig sein. Ohne Digitalisierung, Technik und Robotik werde diese Herausforderung nicht zu stemmen sein. Pflegeroboter. In zahlreichen Studien, die Misoch und ihre MitarbeiterInnen seit Jahren am Institut für Altersforschung in St. Gallen betreiben, wurde unter anderem festgestellt, dass die Akzeptanz solcher Hilfsmittel zur Service- und Pflegeunterstützung sehr hoch ist. Robotik würden allerdings rund 50 Prozent der Befragten kategorisch ablehnen. Japanische Unternehmen wie Sony, To- shiba oder Panasonic sind Vorreiter in diesem Bereich. Wie Misoch erklärte, hätten Roboter in der japanischen Denkweise aber Herz und Seele, weshalb sie nach dem Ausscheiden aus dem Arbeitsprozess auch wie Menschen bestattet würden. Auch aus diesem Grund werde in Japan versucht, diese technischen Helfer immer menschenähnlicher zu bauen. Die Meinungen zu Servicerobotern, die etwa zum Waschen von Patienten eingesetzt werden, seien zwar gespalten, sie können allerdings auch als Gesprächs- oder Spielpartner verwendet werden. Arbeitserleichterung. In erster Linie drehte sich der Kongress um technische Entwicklungen zur Arbeitserleichtung und zum Zeitgewinn für Pflegende. In diesen Bereich fällt auch das Unternehmen von Michael Reip, das sich mit der Weiterentwicklung von Robotik-Software befasst. Als praxistaugliche Hilfen für den Pflegebereich wurden von ihm unter anderem Sensorpflaster zur Körpertemperatur-Messung „High Five“ hinter den Kulissen: Geschäftsführer Oliver Wunsch und Roboter „Pepper“. Foto: Paller Der gebürtige Leobener Michael Reip widmet sich der Technisierung der Pflege unternehmerisch. Foto: PA Sandra Schüssler von der Medizinischen Universität Graz. Foto: Paller

RkJQdWJsaXNoZXIy NDA0ODA=