Obersteirische Rundschau, 17. / 19. Mai 2023, Ausgabe Mürztal-Waldheimat

Seite 10 17./19. Mai 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Die steirischen Bauern wollen mehr Obersteiermark. Sonnenstrom aus Hanglagen hat großes Potenzial. Die Landwirtschaftskammer fordert einen Ausbau der Netze, damit die Bauern die „Energie-Ernte“ auch zu den Leuten bringen können. mit einer Hackschnitzelanlage, zudem ist der Mötschlmeierhof Mitglied der Wärmeliefergemeinschaft Oberaich. „Nicht nur, dass Barbara Lanzer Sonnenbrot backt, auch in vielen anderen Belangen gehört der Mötschlmeierhof zu den Vorzeigebetrieben, wenn es um schlauen Umgang mit Energie geht“, sagten der Bezirksobmann der Landwi r tschaf tskammer BruckMürzzuschlag Jo- hann Eder-Schützenhofer und Bezirksbäuerin Elisabeth Hörmann bei einer Pressekonferenz anlässlich der Woche der Landwirtschaft. Diese stand heuer unter dem Motto „Bauer macht Power“, und der Hof war ein logischer Schauplatz für den regionalen Medientermin. Faktor zehn. „Die Landwirtschaft bringt aktuell bereits zehnmal mehr Energie ins System ein als sie selber verbraucht“, sagte Armin Mariacher vom Energiereferat der Landwirtschaftskammer Steiermark, zudem beziehe sie ihre Energie zu rund zwei Dritteln aus erneuerbaren und zu nur einem Drittel aus fossilen Quellen. In der Gesamtenergiebilanz des Landes sei das Zitiert „Die steirische Landwirtschaft bringt zehnmal mehr Energie ins System ein als sie selber verbraucht.“ Armin Mariacher „Die Netzbetreiber sind gefordert, den Weg zur weiteren Ökologisierung der Stromproduktion zu ermöglichen.“ Johann Eder-Schützenhofer Verhältnis ziemlich genau umgekehrt. „Das Energiereferat der Landeskammer ist nicht nur die größte derartige Abteilung in ganz Österreich, sie ist auch hinsichtlich Beratung und Service schlicht hervorragend“, lobte der stellvertretende Bezirkskammerobmann Florian Pretterhofer, „viele von uns gehen dank ihrer Unterstützung wesentlicher effizienter mit Energie um.“ Power-Bauern-Paar. Barbara Lanzer und Thomas Lanzer-Breitfuß vor der Sonnenstromanlage auf dem Stalldach des Mötschlmeierhofs. Foto: KD Ein kurzer Blick aufs Display verrät Barbara Lanzer und Thomas Lanzer-Breitfuß, wieviel Sonnenstrom ihr Stalldach gerade produziert. Sie bewirtschaften gemeinsam mit ihrer Familie den Mötschlmeierhof im Brucker Stadtteil Oberaich, der nicht zuletzt für die die Direktvermarktung im gut sortierten Hofladen bekannt und beliebt ist. Auf dem Stall ist eine Photovoltaikanlage mit einer maximalen Leistung von 33 Kilowatt verbaut. Der Strom wird bei aktuell hohem Output unter anderem gezielt für den Betrieb der Getreidemühlen und des Brotbackofens verwendet, Überschüsse werden ins Netz eingespeist. Beheizt wird der Hof seit gut zwei Jahrzehnten Leoben. Der 31-jährige Florian Wernbacher ist neuer Stadtparteivorsitzender der FPÖ Leoben. Der bisherige Stellvertreter wurde bei einem Sonderparteitag einstimmig zum Nachfolger von Daniel Geiger gekürt. Die beiden tauschen intern die Rollen, denn nunmehr fungiert Geiger als Obmannstellvertreter, er behält auch sein Mandat im Gemeinderat. Obwohl ohne Sitz im Gemeinderat, werde Wernbacher ab sofort die Klubsitzungen leiten, sagte FPÖ-Bezirksobmann Marco Triller bei der Vorstellung des neuen StadtparteiRollentausch bei den Leobener Freiheitlichen chefs. Als Ziel für die kommende Gemeinderatswahl gibt Wernbacher die Rückeroberung des zweiten Platzes aus. Inhaltlich fordert er unter anderem ein Aufrechthalten der Pflegeausbildung in Leoben, die Installierung einer Ordnungswache, das Einziehen eines Mietpreisdeckels sowie eine Reduktion des Leerstandes bei den Gemeindewohnungen. Ein blaues Kernthema bleibt auch die Asylunterkunft in der ehemaligen Baumaxhalle. Die FPÖ hat zwei anwaltliche Gutachten in Auftrag gegeben – „wir bezweifeln, dass der Betrieb laut Flächenwidmung überhaupt zulässig ist“, so Wernbacher und Triller. Der neue Stadtparteichef Florian Wernbacher (li.) und Bezirksobmann Marco Triller beim gemeinsamen Medientermin. Foto: KD

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