Obersteirische Rundschau, 17. / 19. Mai 2023, Ausgabe Bruck an der Mur

Seite 24 17./19. Mai 2023 DAS KANN HOLZ www.rundschau-medien.at www.waldstark.at Holzbauten wie das Krankenhaus LKH Graz Süd-West können die gesundheitsfördernde Wirkung der Therapien noch verstärken. Foto: Lunghammer Die Kraft des Waldes Steiermark. Der heimische Wald dient nicht nur als nachhaltige Rohstoffquelle, sondern auch als gesund- heitsfördernde Umgebung. Ob Naherholungsgebiet und Kraftort, natürliche Klimaanlage, Rohstofflieferant, Sauerstofferzeuger oder Arbeitgeber – die Steiermark als waldreichstes Bundesland Österreichs hat mit 61,8 Prozent Waldfläche viele gute Gründe, ihren grünen Schatz und wahren „Superhelden“ entsprechend wertzuschätzen. Gesundheitsfaktor. Ein Hauch von Moos, Blätterrauschen und frischem Blattgrün – wer sehnt sich nicht nach Entspannung und Ruhe im Leben? Viele internationale Studien bestätigen, dass der Wald Gesundheit und Wohlbefinden fördern und gegen Krankheiten schützen kann. Dabei unterstützt ein Waldspaziergang nicht nur die Entspannung des autonomen Nervensystems, er steigert auch positive Emotionen und trägt dazu bei, Stress zu verringern. Der Wald könnte auch vielversprechend bei der medizinischen Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Burn-out, Suchtkrankheiten, Übergewicht sowie Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sein. Farbpsychologen setzen auf Grün für Regeneration, da es beruhigend und harmonisierend wirkt. Außerdem kann bereits der Anblick eines Waldes den Stresshormonspiegel im Blut senken sowie Wohlbefinden und Stimmung heben. Wald – der steirische Held. Die Steiermark eignet sich hervorragend dafür, Erholung im Wald zu finden, sind doch rund 62 Prozent des Landes mit Wald bedeckt. In den steirischen Wäldern stehen etwa 850 Millionen Bäume, rein statistisch entfallen damit auf jede/n SteirerIn 700 Bäume. Und die Waldfläche wächst und wächst dank nachhaltiger Waldbewirtschaftung und -pflege jährlich um 800 Fußballfelder. Ein ganzes Einfamilienhaus aus Holz ist in weniger als vier Minuten in den steirischen Wäldern nachgewachsen. So werden unsere Steiermark. Die Weichen für den „Wald von morgen“ müssen schon heute gestellt werden, ExpertInnen und moderne Tools helfen dabei. Die Klimafitte Aufforstung der heimischen Wälder ist derzeit wichtiger denn je. Doch um seine vielfältigen und wichtigen Funktionen erfüllen zu können, muss auch der Wald selbst gesund sein. Der Klimawandel und die dadurch zunehmende Trockenheit, Schädlinge und Wetterkapriolen schwächen und schädigen die heimischen Wälder. Daher ist es wichtig, den Wald durch die richtige Baumartenwahl klimafit für die Zukunft zu machen. Der Wald von morgen. Es liegt an den vielen WaldbesitzerInnen der Steiermark, die Weichen für einen „Wald von morgen“ zu stellen und ihn klimafit zu machen. Junge Bäume und eine gute Durchmischung unterschiedlicher Arten können helfen, den herausfordernden Umständen gestärkt entgegenzutreten. Der so entstehende Mischwald bleibt nicht nur gesünder, er kann auch seine zahlreichen Funktionen besser erfüllen. Welche Baumarten zukünftig am besten geeignet sind, können WaldbesitzerInnen mit dem kostenlosen Tool „Dynamische Waldtypisierung“ ermitteln. Damit können für jeden individuellen Standort jene Baumarten bestimmt werden, die in den nächsten 40 bis 80 Jahren die besten Wachstumsvoraussetzungen bieten. Hilfe durch ExpertInnen. Wie kann so eine nachhaltige Pflege des Waldes funktionieren? Welcher Nutzen wird generiert, wie hoch sind die Kosten und wer unterstützt bei der Pflege, Ernte und beim klimafitten Umbau des Waldgrundstücks? Die ExpertInnen der LandDer Wald ist ein Alleskönner und kann daher im wahrsten Sinn als „Superheld“

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