Obersteirische Rundschau, 17. / 19. Mai 2023, Ausgabe Bruck an der Mur

Seite 11 17./19. Mai 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Insgesamt 19 Frauen nahmen an der Premiere im Wertungsplatteln in Frohnleiten teil. Foto: KK Premiere für Plattlerinnen Frohnleiten. Erstmals in der Geschichte des steirischen Landestrachtenverbandens hatten beim diesjährigen Wertungstanzen im Volkshaus Frohnleiten auch Frauen die Möglichkeit, im Wettbewerb um das Plattlerleistungsabzeichen anzutreten. Stark vertreten war dabei der Verein aus der Gastgeberstadt: Neben neun weiteren Kandidatinnen stellten sich mit Sophia Eisner, Natalia und Valentina Fleck, Anna Peßl, Denise Pöllabauer, Nadine Ploder, Hannah Proß, Melanie Rompold, Lara Schweiger und Christine Zink auch zehn Damen vom Trachtenverein der Oberlandler z’ Frohnleiten erfolgreich der Herausforderung. Darüber hinaus sicherten sich die beiden Plattel-Trainer des Vereins Jakob Ploder undMichael Schlegl das Schuhplattler-Leistungsabzeichen in Gold. „Strom ab Hof“ ins Netz bringen Bezirkskammer Obersteiermark Wiener Str. 37, 8600 Bruck/Mur Telefon: 03862/51955 Mail: bk-obersteiermark@lk-stmk.at Präsident Franz Titschenbacher und Vizepräsidentin Maria Pein. LK/Danner Armin Mariacher, Thomas Lanzer-Breitfuß, Barbara Lanzer, Elisabeth Hörmann, Johann Eder-Schützenhofer und Florian Pretterhofer (v. li.) beim Medientermin auf dem Mötschlmeierhof in Bruck-Oberaich. Foto: KD Sonnige Reserven. Über den schlauen Einsatz auf den Höfen selbst hinaus möchten die Bauern auch ihre Rolle als Energieproduzenten für die Allgemeinheit weiter ausbauen. Als Wärmelieferanten sind sie bereits hervorragend etabliert – „bäuerliche BiomasseHeizwerke versorgen rund 120.000 Haushalte im Land“, sagte Andreas Steinegger. Auch beim Sonnenstrom könne und wolle die Landwirtschaft einen erheblichen Beitrag leisten. „Wir haben im Berggebiet ein Potenzial von 96.000 Hektar an geeigneten Flächen in Hanglagen. Schon ein Bruchteil davon würde reichen, den steirischen Sonnenstrombedarf zu decken. Dazu kommen rund 500 Hektar an Dachflächen, die sofort genutzt werden könnten“, so Kammerpräsident Franz Titschenbacher. Was vielerorts allerdings fehle, sei eine ausreichend starke Anbindung, um den Strom ins Netz einspeisen zu können. Die Netzbetreiber seien gefordert, mit einem entsprechenden Ausbau den Weg zur weiteren Ökologisierung der Stromproduktion zu ermöglichen und mitzugehen, so Titschenbacher und EderSchützenhofer. Vorrang für Hänge. „Fruchtbare Flächen in der Ebene müssen erhalten bleiben, wir möchten sie für die Stromerzeugung möglichst nicht anrühren“, sagte Bezirksbäuerin Hörmann und plädierte ebenfalls für eine sinnvolle Erschließung geeigneter Hanglagen. Auf diesen sei in Kombination mit Photovoltaik oftmals auch eine Doppelnutzung möglich, wie Landeskammer-Vizepräsidentin Maria Pein anmerkt, etwa in Formvon Schaf- oder Hühnerweiden.

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