Obersteirische Rundschau, 29. / 30. November 2023, Ausgabe Mürztal-Waldheimat

www.rundschau-medien.at | 29./30.11.2023 – Jg.12 | Nr. 23 | Tel. 03862/8989-250 Österreichische Post AG | P.b.b. | Verlagsort 8600 Bruck an der Mur | RM12A039411K | Auflage: 90.500 Stk. | AUSGABE MÜRZTAL-WALDHEIMAT Deal unter der Lupe Rechnungshofbericht über Eisenerzer Sim-Campus liegt vor. S. 2 Festakt zum Jubiläum Spitaler Feuerwehr feierte ihr 150-jähriges Bestehen. S. 6 Advent in der Region Ein Blick auf die Märkte in der Vorweihnachtszeit. ab S. 23 Künstlerin im Gespräch Lisa-Lena Tritscher über Sport, Kreativität und Berge. S. 38 IM BEZIRK Gemeinsam mit sechs heimischen Schibergen – Schwabenbergarena, Stuhleck, Bürgeralm, Niederalpl, Präbichl und Brunnalm – lädt die Rundschau zum Gewinnspiel. S. 40 Ab auf die Piste! Wir verlosen 60 Schipässe Weihnachtseinkauf zurückgewinnen! Mit dem LCS-Leoben City Shopping und Radio Grün Weiß, haben Sie von 1. bis 24. Dezember 2023 (von Montag bis Sonntag, 12x täglich) die Chance, Ihren Weihnachtseinkauf in Form von LCS-Gutscheinen zu gewinnen. Insgesamt werden LCS-Gutscheine im Wert von maximal € 35.000,- ausgespielt! Alle Informationen finden Sie unter: www.leobencityshopping.at ANZEIGE / Foto: LCS 7.-10. Dez. 2023 Advent 31. Farracher geöffnet: 10.00–18.00 Uhr Info: 0676/4030340 www.schlossfarrach.at wünscht Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und ein frohes Fest! www.hajek.co.at STOP! Wenn Sie Ihren Gold- und Silberschmuck, Diamant-, und Edelsteinschmuck, Ihre Gold- und Silbermünzen, Armband- und Taschenuhren, Briefmarken, Orden und Auszeichnungen, Urkunden, Fotoalben und Bücher vom 1. bzw. 2. WK, Bilder, Teppiche verkaufen möchten, fragen Sie zuerst unsere Sachverständigen. Schätzungen sind in unseren Geschäften in Bruck (Hauptplatz, im Haus Glasbau Gruber) und Leoben (beim Schwammerlturm) kostenlos – Hausbesuche nach Anruf. Wir erstellen auch Gutachten für Schmuck und Antiquitäten für Haushaltsversicherungen und Testamente. 0664 / 33 82 716 Goldund Silber- ankauf! SOFORTANKAUF GOLDDUKATEN, PHILHARMONIKER, BABENBERGER, GOLDBARREN. AUCH JEDE MÜNZSAMMLUNG! SILBER, KUPFER UND NICKEL. ANKAUF VON 10-, 25-, 50-, 100- und 500-SCHILLING-MÜNZEN! (auch beschädigte Münzen) ÖFFNUNGSZEITEN: Bruck: 9-15 Uhr | Leoben: 8-16 Uhr WWW.JAHRBACHER.AT 8605 Kapfenberg, Tel. 03862/33811 8665 Langenwang, Tel. 03854/2400 NEUWAGEN- AKTIONEN GEBRAUCHTWAGEN ALLER MARKEN www.auto-knoll.at

Seite 2 29./30. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Eisenerz. Der Landesrechnungshof hat die Vorgänge rund um den Sim Campus im ehemaligen Eisenerzer Spital unter die Lupe genommen. Seit kurzem liegt der Prüfbericht des Landesrechnungshofes über den Eisenerzer Sim Campus vor. Allein der Abschnitt „Feststellungen und Empfehlungen“ ist 15 Seiten lang – eine Zahl, aus der sich schließen lässt, dass es so einiges zu finden gab. Wer die Geschichte des ehemaligen LKHs in den vergangenen Jahren verfolgt hat, dürfte davon aber nur mäßig überrascht sein. Gründung 2019. Im Sommer 2018 wurde die noch in Eisenerz verbliebene Lungenabteilung des LKH Hochsteiermark nach Leoben verlegt, der Spitalsstandort wurde geschlossen. Ein Jahr später erfolgte die Gründung der Simcampus GmbH, im wesentlichen mit dem Zweck, ein Trainingszentrum für medizinisches Personal und Einsatzkräfte zu betreiben. Die Gesellschaft befand sich zur Gänze im Eigentum des Landes Steiermark, mit der Spitalsgesellschaft Kages (ebenfalls 100-Prozent-Landestochter) wurde eine Ratenvereinbarung über den Kauf der Liegenschaft geschlossen. Beim Start im Herbst 2019 galt der Sim Campus als europäisches Vorzeigeprojekt, sogar mit den Vereinten Nationen wurde ein Abkommen über die Ausbildung von Katastrophendiplomaten getroffen. Es folgte die Corona-Pandemie, der Betrieb konnte nur sehr eingeschränkt anlaufen, und Mitte 2021 waren insgesamt 2,62 Millionen Euro an Gesellschafterzuschüssen des Landes aufgebraucht. Eine erste interne Warnung vor einer drohenden Insolvenz hatte es bereits im November 2020 gegeben, wie der Rechnungshof festhält. Eiliger Verkauf. In einer außerordentlichen Generalversammlung im Juli 2021, in der es eigentlich schon um die Liquidation der Gesellschaft gehen sollte, kam die Kaufabsicht durch einen Investor zur Sprache. Eine Woche später lag ein konkretes Angebot in der Höhe von 550.000 Euro vor. Dieses wurde vom Bieter Anfang August telefonisch (!) auf 650.000 Euro nachgebessert, wenn eine sofortige Veräußerung durchgeführt würde. Drei Tage später stimmte die Landesregierung dem Verkauf zu, die endgültige Absegnung durch den Landtag erfolgte Ende September. Keine Sicherstellung. Der Kaufpreis sollten bis Mitte Oktober überwiesen werden, geflosVom Katastrophenzentrum 10 Eine neue Gründerregion für grüne Startups. 18 Das ist los! Veranstaltungsübersicht für die Region. 44 Kleinanzeigen, Impressum auf Seite 46. 55 D ie Obersteiermark bleibt Haubenhochburg. 57 Z ahlreiche Auszeichnungen für heimische Imker. 63 Service in der Rundschau, Standesmeldungen ab 62. 42 Gesehen und gefahren: Der Mercedes E 220 d. Diesmal in der Rundschau 47 Handball: Die BT Füchse setzen ihre Siegesserie fort. 56 Eine neue Ära für den Gasthof Bodenbauer. Fotos: MaW, Haider, KD Die Kindesweglegung Vergangene Woche sorgte die Meldung für Aufsehen, dass Verhandlungen mit einem neuen Interessenten für das ehemalige Eisenerzer LKH kurz vor dem Abschluss stünden und dass es im Haus abermals um Gesundheit gehen solle. Eine Bestätigung über einen allfälligen Deal lag bei Drucklegung dieser Ausgabe nicht vor, wir hätten‘s sonst gern verraten. Sehr wohl bestätigt ist, dass die Geschichte des Sim Campus reich ist an kuriosen Details (siehe Beitrag rechts). Die Erkenntnisse des Rechnungshofes bieten reichlich Futter für weiteres politisches Reiben am einstigen Vorzeigeprojekt. Ein Zitat aus dem Bericht lautet: „Der Landesrechnungshof stellt fest, dass die Verfolgung eines Beteiligungszweckes ohne schlüssige Begründung nicht einfach wegfallen kann, zumal es im Interesse des Landes Steiermark sein müsste, die festgelegten Ziele umzusetzen.“ Auf gut steirisch: „Kindesweglegung gilt nicht!“ Ausgerechnet eine Einrichtung wie der Sim Campus hätte die Coronakrise wirtschaftlich überleben sollen, konnte daher nicht länger gestützt werden und war umgehend einzustellen oder abzustoßen? Der Gedanke mutet absurd an. Dennoch bestimmte er 2021 offenbar maßgeblich das Handeln. Karl Doppelhofer karl.doppelhofer@rundschau-medien.at Kommentar

Seite 3 29./30. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Schokolade & CoRoseggerstr. 10 8600 Bruck/Mur MO - FR 9:00 - 19:00 SA 8:00 - 17:00 - Tel.: 03862 52847 DER NIKOLAUS STEHT SCHON FAST VOR DER TÜR UND DAS CHRISTKIND KOMMT BALD! Schokoladespezialitäten, Gin- und Liköre, besondere Dekoartikel, Geschenke für jeden Anlass! Wir freuen uns auf euren Besuch! sen ist kein einziger Cent. Es war weder eine treuhändische Abwicklung noch die Einbringung von Garantien oder Bürgschaften vereinbart – ein Punkt, den der Rechnungshof massiv kritisiert. So wie das Land auf den gesamten Kaufpreis wartete auch die Kages auf noch offene Raten aus dem Liegenschaftsverkauf vergeblich. Das Land hat die 650.000 Euro im Juni 2022 eingeklagt, die Sim Campus GmbH hat zu diesem Zeitpunkt Insolvenz angemeldet. In der Stellungnahme zum zum Katastrophendeal Rechnungshofbericht wird die Vorgehensweise vom Büro des Landeshauptmanns sinngemäß so begründet: Der Investor habe erst unmittelbar vor Vertragsunterzeichnung mitgeteilt, dass nicht er persönlich Käufer sei, sondern eine zu 100 Prozent in seinem Besitz befindliche Firma. Eine tiefergehende Prüfung sei kurzfristig nicht mehr möglich gewesen, im Wissen um die drohende Liquidierung habe der Kaufinteressent zudem großen Handlungsdruck aufgebaut. Der Sim Campus im ehemaligen Eisenerzer Spital sollte zum internationalen Ausbildungszentrum für Medizin, Katastrophenschutz und Katastrophendiplomatie werden. Sinnbildlich für die Zuversicht bei der Eröffnung im Jahr 2019 wehten die Europa- und die UNO-Fahne. Fotos: KK, KD (2)

Seite 4 29./30. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Ihr Notar, Ihr sicherer Zugang zum Recht Kapfenberg. Eine der Kernaufgaben des Notars ist die Errichtung von öffentlichen Urkunden, sogenannten Notariatsakten. Diese Urkunden gelten als sicherstes Beweismittel für die Echtheit und Richtigkeit eines Dokumentes, womit diesen als öffentlichen Urkunden erhöhte Beweiskraft zukommt. Der Notar hat dabei den jeweiligen Sachverhalt zu klären, den wahren Willen der Parteien zu erforschen und das Ergebnis nach den gesetzlich vorgegebenen Formvorschriften niederzuschreiben. Als unparteiischer, rechtskundiger Berater klärt der Notar alle Vertragsparteien über mögliche Rechtsfolgen auf. Im Gesetz wird die Aufnahme eines Notariatsaktes über unterschiedliche Rechtserklärungen und Rechtsgeschäfte oft als Formerfordernis vorausgesetzt. So ist etwa die Gründung einer GmbH, die Errichtung eines Erb- und/oder Pflichtteilsverzichtsvertrages oder auch ein Rechtsgeschäft von und mit beeinträchtigten Personen (Blinde, Hör-, Schreib- oder Leseunfähige etc.) nur mittels Errichtung eines Notariatsaktes möglich. Als kompetenter Ansprechpartner unterstützt der Notar Bürger und Unternehmen und trägt damit zur Rechtssicherheit bei. Für nähere Auskünfte: Wiener Str. 29, 8605 Kapfenberg Tel. 03862/28800-0 office@notariat-kapfenberg.at Notariatskandidat Mag. Moritz Brauneder. Foto: KK Übung auf dem Rohrwerksdach Kindberg. Ein Brand an der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Rohrwerks diente als Szenario bei der jüngsten Einsatzübung der Betriebsfeuerwehr Voestalpine Tubulars in Kindberg. Auch die Freiwilligen Feuerwehren Kindberg-Stadt, Hadersdorf und Kindbergdörfl waren in die Übung eingebunden. Außerdem wurden die Hubrettungsgeräte der Feuerwehren Bruck und Mürzzuschlag angefordert, mit denen die Brandbekämpfung aus der Höhe durchgeführt wurde. In der anschließenden Nachbesprechung konnte die souveräne Erreichung aller Übungsziele bestätigt werden. Aus großer Höhe wurde die Brandbekämpfung durchgeführt. Foto: Pusterhofer Mit dem Speiskammerl kam auch der Schnee Spital/S. Am früheren Raiffeisen-Parkplatz in Spital wurde jüngst das sechste und vorerst letzte Speiskammerl der Region feierlich eröffnet. In diesem Verkaufsautomaten befinden sich ausschließlich Produkte von heimischen Bauern und Erzeugern aus Region. Vor rund einem Jahr erfolgte in St. Barbara der Startschuss, seither wurden auch in Langenwang, Mürzzuschlag, Kindberg und Neuberg Speiskammerl aufgestellt. Für die Umsetzung des Projekts zeichnet der REV Mürzzuschlag verantwortlich. Zur verschneiten Eröffnung konnten Bürgermeisterin Maria Fischer, Vize Marcel Skerget, Gemeindekasssier Helfried Hirsch und REV-Geschäftsführerin Andrea Steiner neben einem Teil des Spitaler Gemeinderats unter anderen Langenwangs Bürgermeister Rudolf Hofbauer, Neubergs Gemeindekassier Reinhard Tesch und Sparkassen-Direktor Herwig Scheiblhofer begrüßen. „Da wir die Letzten sind, die das Speiskammerl eröffnen, haben wir den großen Vorteil bereits von den anderen fünf hinsichtlich Standortwahl und Produkten zu lernen“, sagte MaREV-Geschäftsführerin Andrea Steiner und Bürgermeisterin Maria Fischer mit einem Teil des Spitaler Gemeinderats bei der feierlichen Eröffnung. Foto: PA ria Fischer. „Das Speiskammerl soll in seiner Form keine Konkurrent zu unseren Nahversorgern im Ort darstellen, es dient als perfekte Ergänzung, da es rund um die Uhr geöffnet hat“, so Fischer. Wintergruß aus der Hochsteiermark Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Als winterliche Botschafter waren vier Hochsteiermark-Schneemänner einen Tag lang in Wien unterwegs, um die heimischen Schigebiete in der Bundeshauptstadt zu bewerben. Zu diesem Zweck luden sie auch zu einem Social-Media-Gewinnspiel ein, bei dem es Tagesschipässe für das Stuhleck, die Brunnalm-Hohe Veitsch, das Niederalpl und die Aflenzer Bürgeralm zu gewinnen gab. Die vier Hochsteiermark-Schneemänner zu Besuch in Wien. TV Hochsteiermark

Seite 5 29./30. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Jeden Freitag von 18 Uhr bis 21 Uhr Jeden Samstag von 14 Uhr bis 18 Uhr Beginn: Freitag, 5. Jänner 2024 um 18 Uhr Ort: Forstliche Ausbildungsstätte Pichl Rittisstraße 1, 8662 St. Barbara i. M. Kurszeiten: Wochenendseminar – ideal für berufstätige Menschen Kursdauer: ca. 5 Monate Auch die praktischen Übungen sind am Wochenende Jagdkurs 2024 Kindberg Wir bieten außerdem eine spezifische Ausbildung zum Jagdschutzdienst an! Mehr Informationen bei: Karl Mixner, 0664/75023886, karl.mixner@twin.at Abschlussübung in Krieglach Krieglach. 18 Mitglieder von den Feuerwehren des Abschnitts III des Bereichsverbandes Mürzzuschlag stellten sich auf dem Werksgelände der Voestalpine Rotec in Krieglach gemeinsam der Abschlussübung zur Grundausbildung. Unter den strengen Augen von Abschnittskommandant Otto Fritz und dem Bereichsbeauftragten für Ausbildung Stefan Terler konnten sämtliche Teilnehmer die an sie gestellten Aufgaben souverän meistern und befinden sich damit auf der Zielgeraden auf ihrem Weg zum aktiven Feuerwehrdienst. Erfolgreiche Feuerwehrjugend Krieglach. Vier junge Krieglacher nahmen als Vertreter des Bereichsfeuerwehrverbandes Mürzzuschlag an der jüngsten Prüfung für das Jugendleistungsabzeichen in Gold teil, die in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Lebring durchgeführt wurde. Neben einem umfangreichen theoretischen Teil hatten die vier Mitglieder der Feuerwehren Krieglach und Freßnitz dabei auch mehrere Übungseinsätze sowie ein Planspiel zu absolvieren. Die abschließende Übergabe der Abzeichen erfolgte im Beisein des stellvertretenden Bereichskommandanten Johann EderSchützenhofer. Die vier Feuerwehrjugendlichen legten die Prüfung erfolgreich ab. Foto: BFVMZ Neues Projekt im Naturpark Neuberg. Im kommenden Jahr startet im Naturpark Mürzer Oberland in Neuberg ein umfangreiches neues Projekt zum Thema Biodiversität. Damit soll der Bevölkerung nicht zuletzt auch der etwas sperrige Begriff nähergebracht werden, der nicht einfach nur die Artenvielfalt meint, sondern vielmehr den komplexen Zusammenhang der verschiedenen Lebensformen in Fauna und Flora. Für dieses zunächst auf drei Jahre anberaumte Projekt wird ein eigener Biodiversitätsexperte beim Naturpark angestellt, der auch die Fachberatung für das neue Naturmuseum sowie die Betreuung entsprechener Projekte in den Naturparkschulen übernehmen wird. Finanziert werden die geplanten Maßnahmen von der Naturschutzabteilung des Landes Steiermark. NaturparkGeschäftsführer Andreas Steininger. Foto: KD Offene Tür in der HLW Krieglach Krieglach. Zahlreiche interessierte BesucherInnen konnten beim jüngsten Tag der offenen Tür in der HLW und dem Mediendesign-Kolleg Krieglach begrüßt werden. Neben einer ausführlichen Bildungsberatung und vielen Mitmachstationen zum praxisnahen Schulalltag konnten auch Führungen mit den SchülerInnen durch das Gebäude in Anspruch genommen werden. Darüber hinaus waren auch VertreterInnen des Pflegeverbandes Bruck-Mürzzuschlag und der Beratungsstelle für Gesundheitsausbildungen des Landes Steiermark vor Ort, um die BesucherInnen über Chancen und Berufsmöglichkeiten im Pflegebereich zu informieren. HLW und MediendesignKolleg luden zum gemeinsamen Tag der offenen Tür. Foto: KK

Seite 6 29./30. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Harmonikamesse mit Ehrung Stanz. Viel Beifall erntete die „Steirische Harmonikamesse“, die der Singkreis Stanz gemeinsam mit dem Schülerensemble des Stoanineums bei einer Festmesse in der Pfarrkiche Stanz aufführte. Bei dem Konzert handelte es sich um die fünfte Veranstaltung des Festprogramms, mit dem der Chor heuer sein 100-jähriges Bestehen feiert. Im Rahmen der Festmesse durften die SängerInnen rund um Sieglinde Rossegger außerdem als Anerkennung für ihr jahrzehntelanges Mitgestalten von kirchlichen Feiern eine Ehrenurkunde von Bischof Wilhelm Krautwaschl entgegennehmen. Die „Steirische Harmonikamesse“ in der Pfarrkirche Stanz. Foto: KK Feuerwehr Spital feierte ihr 150-Jahr-Jubiläum Spital/S. Die Freiwillige Feuerwehr Spital am Semmering feierte mit einem Festakt im Spitaler Mehrzwecksaal kürzlich ihr 150-jähriges Bestehen. Als Gäste konnten Kommandant Peter Kracmar und Stellvertreter Wolfgang Wallner unter anderen LAbg. Stefan Hofer, Bezirkshauptmann Bernhard Preiner, Bürgermeisterin Maria Fischer, Vize Marcel Skerget, Gemeindekassier Helfried Hirsch sowie Bereichsfeuerwehrkommandant Rudolf Schober und dessen Stellvertreter Johann EderSchützenhofer begrüßen. Neben einer Fotoschau zur 150-jährigen Geschichten standen auch zahlreiche Ehrungen auf der Tagesordnung. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Josef Bierbaumer und Wolfgang Wallner ausgezeichnet. Die Medaille für 40 Jahre erhielten Erwin Glaser, Johann Pferscher und Robert Welser. Für 50 Jahre wurden Walter Kracmar, Walter Perner und Johann Pollroß geehrt. Das Verdienstzeichen in Beim Festakt: Johann Eder-Schützenhofer, Rudolf Schober, Bernhard Preiner, Josef Bierbaumer, Johann Pferscher, Wolfgang Wallner, Alfred Posch, Robert Welser, Christian Wilsch, Maria Fischer, Stefan Hofer und Peter Kracmar (v. li.). Foto: MFROI Bronze ging an Michael Posch, Mathias Rottenschlager, Sebastian Schachner und Stefanie Skerget. In Silber erhielten dieses Josef Bierbaumer, Johann Pferscher, Alfred Posch, Wolfgang Wallner, Robert Welser und Christian Wilsch. Mit der steirischen Florianiplakette in Bronze wurden Bürgermeisterin Maria Fischer und Gemeindekassier Helfried Hirsch ausgezeichnet. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von den Stuhleckbradlern. Führungswechsel in der JVP Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Beim jüngsten Bezirkstag der Jungen Volkspartei (JVP) Bruck-Mürzzuschlag wurde der Brucker Stadtrat Helmut Sommer einstimmig zum neuen Bezirksobmann gewählt. Der 27-Jährige übernimmt die Funktion vom Langenwanger Stefan Hofbauer, der dieses Amt seit 2012 bekleidete. Als Stellvertreter- Innen stehen Sommer künftig Eva-Maria Gratzer aus Kapfenberg und Thomas Leitenbauer aus Langenwang zur Seite, weitere Mitglieder des neugewählten Vorstandes sind Anna Niederberger, Manuel Prutsch, Daniel Gosch, Julia Leitner, Nicolas List, Thomas Gaber, Maximilian Wurzwallner und Valentina Schennach. Gratulationen an das neue Team kamen unter anderen von Landesobfrau Antonia Herunter, die der Veranstaltung als Ehrengast beiwohnte. Inhaltliche Schwerpunkten sollen sein der Ausbau des Bildungs- und Freizeitangebots und mehr leistbarer Wohnraum für junge Menschen Helmut Sommer mit Landesobfrau Antonia Herunter. Foto: JVP Vereinsauflösung nach 16 Jahren St. Lorenzen. Der Verein zur Unterstützung der Hippotherapie in der Region Mürztal gab jüngst seine Auflösung bekannt. Der in St. Lorenzen beheimatete Verein wurde 2007 von Brigitte Baumgartner, Annemarie Kienzer, Petra Weberhofer, Gerhilde Baumgartner und Fritz Gamper gegründet. Hippotherapie ist eine Form des therapeutischen Reitens, das bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems sowie des Stütz- und Bewegungsapparats eingesetzt wird. Gemeinsam mit einer Physiotherapeutin gelang es in St. Lorenzen einen Reitplatz zu schaffen. Weiters wurde für die Volksschule eine Treppenraupe angeschafft. Zudem konnten zahlreiche Benefizkonzerte mit namhaften Künstlern organisiert werden. Nach langen Überlegungen wird der Verein nun mit Jahresende aufgelöst. Das erarbeitete und gesparte Restgeld wurde an verschiedene Institutionen und Privatpersonen gespendet.

Seite 8 29./30. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Breitenfeld wird Klassenpate Kapfenberg. Die Breitenfeld Edelstahl AG in St. Barbara übernimmt für die nächsten fünf Jahre die Patenschaft für eine Klasse der HTL Kapfenberg. Durch Exkursionen, Lehrausgänge und Fachvorträge sollen die Schülerinnen und Schüler dadurch eine Beziehung zum Unternehmen aufbauen und im Idealfall nach ihrem Abschluss den Weg in den Betrieb finden. Im Gegenzug unterstützt Breitenfeld die Sanierung und Modernisierung des Schulgebäudes finanziell. Zum Auftakt gab es bereits einen Besuch von Vertretern des Unternehmens in der Klasse, bei dem sich die Jugendlichen über „Goodie-Packs“ freuen durften. Ein Besuch von Vertretern der Breitenfeld Edelstahl AG mit „Goodie-Packs“ in „ihrer“ Klasse der HTL Kapfenberg besiegelte die fünfjährige Patenschaft. Foto: KK Bruck. Die Wirtschaftskammern Steiermark und Kärn- ten wollen das Potenzial der Koralmbahn bestmöglich nutzen und rufen gemeinsam die „Area Süd“ aus. Mit den wirtschaftlichen Chancen, die sich für die Region mit der Fertigstellung der Koralmbahn ergeben, beschäftigte sich jüngst eine Veranstaltung im Brucker Wirtschaftskammersaal. Die Wirtschaftskammern Steiermark und Kärnten haben gemeinsam die „Area Süd“ ausgerufen und präsentieren das Konzept im Rahmen einer Tour durch beide Bundesländer. Beim Stopp in Bruck skizzierte die Vizepräsidentin der WK Steiermark Gabriele Lechner den gemeinsamen Wirtschaftsraum mit rund 1,8 Millionen Einwohnern, mehr als 50.000 Arbeitgeberbetrieben und einer Wirtschaftsleistung in der Größenordnung von rund 70 Milliarden Euro pro Jahr. Die Lage an einem der großen europäischen Verkehrskorridore sei entscheidend, sagte Eva Wutte von der Abteilung für Wirtschaftspolitik der WK Kärnten, speziell hinsichtlich der Anbindung an die Häfen Zukunftschancen entlang der Schiene Der Leobener WK-Regionalstellenleiter Alexander Sumnitsch, Obfrau Astraid Baumann, Vizepräsidentin Gabriele Lechner, die Brucker regionalstellenleiterin Martina Romen-Kierner und Obmann Thomas Marichhofer (v. li.). Foto: Morgenstern Triest und Koper. Der Leiter de Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung der WK Steiermark Ewald Verhounig pflichtete bei und ergänzte mit Blick auf die ebenfalls anstehende Freigabe des Semmeringtunnels: „In der regionalen Infrastruktur haben wir noch einen Flaschenhals in Wartberg. Außerdem müssen wir dringend für einen viergleisigen Ausbau zwischen Graz und Bruck lobbyieren.“ Der Ausbau zwischen Graz und Mürzzuschlag ist auch dem Bezirksobmann der Wirtschaftskammer Bruck-Mürzzuschlag Thomas Marichhofer ein großes Anliegen. Die Leobener Bezirksobfrau Astrid Baumann plädierte zusätzlich für eine Stärkung der Pyhrn-SchoberAchse mit zweigleisigem Ausbau des Bosrucktunnels. Gäste der Veranstaltung waren Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Politik und Wirtschaft. In Publikumsbeiträgen appellierten der Mauterner Bürgermeister NAbg. Andreas Kühberger, der Thörler Bürgermeister Günther Wagner und der aus Mariazell stammende Unternehmer und WK-BezirksVize Hugo Sampl, die nicht direkt an den Hauptachsen gelegenen ländlichen Gebiete mit im Fokus zu behalten. Der Geschäftsführer der Mürztaler Verkehrsgesellschaft MVG Gerhard Deutsch sprach den Aspekt des Lärmschutzes an – bei höherem Güterverkehrsaufkommen müsse auch in diesen Bereich investiert werden.

Seite 9 29./30. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at SANDRA KRAUTWASCHL DIE GRÜNEN STEIERMARK BODEN GUT MACHEN STATT ZUKUNFT VERBAUEN Unser Boden ist unsere Lebensgrundlage. Doch davon werden in der Steiermark jeden Tag bis zu vier Fußballfelder verbraucht. Wir wollen wertvolle Äcker, Wälder und Wiesen erhalten und ungenutzte Gebäude und deren Flächen wiederbeleben. Weil uns ein freier und gesunder Boden regionale Lebensmittel, sauberes Wasser und wirksamen Schutz vor Hitze und Überschwemmungen liefert. Pendlerinitiative unter neuer Leitung Steiermark. Der Brucker Franz Gosch hat den Vorsitz der österreichischen Pendlerinitiative zurückgelegt. Sein Nachfolger ist der einstimmig gewählte Peter Amreich, der bereits im Vorjahr die Obmannschaft der steirischen Organisation von Gosch übernommen hatte. Auszeichnung für Leobener Forscher Leoben. Für seine Forschungen zu nachhaltigen Leichtmetalllegierungen wurde Stefan Pogatscher von der Montanuniversität Leoben mit dem ERC Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrates gewürdigt. Seit dem Vorjahr leitet Pogatscher das Department für Metallurgie an der Hochschule, für seine Forschungen wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet. Regionalentwicklung im Fokus Bruck. Im Zuge der „RegioImpuls“-Tour war Bundesminister Norbert Totschnig zu Gast in der Brucker Forstschule. Im Vorfeld der Veranstaltung, in der sich alles um die Regionalentwicklung drehte, gab der Minister eine gemeinsame Pressekonferenz mit den Landesrätinnen Barbara Eibinger-Miedl und Ursula Lackner sowie dem Vorsitzenden des steirischen Gemeindebundes Erwin Dirnberger. „Wie wichtig uns das Thema in der Steiermark ist, sieht man schon daran, dass zwei Regierungsmitglieder dafür zuständig sind“, sagte Lackner. „In der Steiermark läuft man mit dem Gedanken, Regionen zu stärken, tatsächlich offene Türen ein“, bekräftigte EibingerMiedl. Sie verwiesen auf zahlreiche Förderprogramme wie „Starke Zentren“ samt eigenem Ortskernkoordinator, „Lebensnah“ für Nahversorger oder auch „Erfolgsrezepte“ für die Gastronomie. Totschnig ging unter anderem auf das Thema Bodenschutz ein, seit den 1960er-Jahren seien in Österreich nämlich rund 1,4 Millionen Hektar an landwirtschaftlicher Nutzfläche verlorengegangen. „Es ist uns gelungen, eine Strategie auszuverhandeln, wir stehen kurz vor dem Abschluss“, so der Minister. Woran es dabei noch etwas hapert, erläuterte Dirnberger: „Es geht noch um konkrete Zielformulierungen, etwa dahingehend, inwiefern übergeordnete Infrastruktur wie Bahnstrecken oder auch Flächen für Energiegewinnung dem Bodenverbrauch einer Gemeinde zugerechnet werden.“ Ursula Lackner, Norbert Totschnig, Barbara Eibinger-Miedl und Erwin Dirnberger beim Medientermin in Bruck. Foto: BML/Gruber

Seite 10 29./30. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Besuchen und folgen Sie uns auf: Website. ePaper. Facebook. Instagram. LinkedIn. TikTok. Die digitale Rundschau auf einen Blick Scannen Sie ganz einfach diesen QR-Code! Ansichtskarten, Briefmarken, Münzen Leoben, Bruck. „Briefmarken, Ansichtskarten und Münzen sind in vielen Haushalten zu finden“, sagt Lisa Jahrbacher-Karner. „Für Auskunft über den Wert solcher Sammlungen ist ein Gespräch mit unseren Sachverständigen hilfreich. In unseren Geschäften in Bruck und Leoben werden Ihre ,Schätze‘ gratis begutachtet und angekauft oder ihr Veräußerungswert festgestellt. Auch schriftliche Gutachten für Versicherungen und Testamente werden angeboten. Gold- und Silberschmuck, Silbergeschirr, Bestecke, Modeschmuck, Armbanduhren, Diamant-, Brillant- und Edelsteinschmuck werden ebenfalls gratis geschätzt, und auch der Verkauf ist möglich, ebenso wie Hausbesuche nach telefonischer Vereinbarung. Nähere Info unter Tel. 0664/3043873 oder 0664/3382716 und online auf www.jahrbacher.at. Lisa Jahrbacher-Karner führt gerne Schätzungen für Sie durch. Niederwieser Eine Gründerregion für grüne Obersteiermark. Leoben und Kapfenberg kooperieren als neue Pilotregion unter dem Namen „Green Startupmark“. Mit der „Green Startupmark“ wurde eine neue österreichische Pilotregion aus der Taufe gehoben, die SchülerInnen, Studierenden und Forschenden künftig finanzielle und fachliche Unterstützung auf ihrem Weg zu einem nachhaltigen Unternehmen bieten soll. Basis des Projekts ist eine enge Kooperation zwischen dem Zentrum für angewandte Technologie der Montanuniversität Leoben (ZAT) und dem Zentrum für IT-GründerInnen an der FH Joanneum (KAIT). Eingebettet ist die „Green Startupmark“ in den Cluster „Green Tech Valley“, die Finanzierung erfolgt über das Land Steiermark, das über einen Zeitraum von sechs Jahren sechs Millionen Euro zur Verfügung stellt. Fünf Säulen. Aufgebaut ist die neue Pilotregion auf fünf Säulen. Die erste davon, der „Green Incubator“, umfasst Maßnahmen zur neuen Infrastruktur an der Montanuniversität. Dafür werden im ZAT-Gebäude eigens zusätzliche Räume adaptiert. Säule zwei, die „Startup Combo“, ermöglicht es Schüler- Innen, Studierenden und Forschenden, ihre Abschlussarbeit mit einer grünen Businessplanung zu kombinieren. Mit der dritten Säule „Green Incubee“ werden grüne Gründungsprojekte finanziell unterstützt, Säule vier bietet „BeratungsSupport“ für Startups durch das „Green Tech Valley“. Den Helmut Antrekowitsch, Kurt Wallner, Barbara Eibinger-Miedl, Fritz Kratzer und Martin Payer (v. li.) bei der Auftaktpräsentation in Kapfenberg. Foto: Seidl Tourismusbilanz mit Rekordergebnis Steiermark. Äußerst positiv präsentiert sich die jüngste steirische Tourismusbilanz. Mit rund 13,6 Millionen Nächtigungen wurde im abgelaufenen Tourismusjahr von November 2022 bis Oktober 2023 eine neue Rekordmarke geknackt. Darüber hinaus konnte auch bei den Zahlen in der diesjährigen Sommersaison ein neuer Höchstwert verzeichnet werden. Die Region mit der größten Steigerung bei den Ankünften war die Erlebnisregion Graz mit einem Plus von gut 23 Prozent. Gehaltsabschluss: Plus von 9,15 Prozent Steiermark. Die Gehälter der Bediensteten der Landesverwaltung und der steirischen Gemeinden sowie jene der Kages-MitarbeiterInnen werden um 9,15 Prozent, mindestens aber um 192 Euro erhöht. Mit dieser Einigung wurde der Gehaltsabschluss des Bundes für die Steiermark übernommen. Neue Tagesklinik im Brucker Spital Bruck. Vor wenigen Wochen wurde im LKH Bruck die neue HNO-Tagesklinik in Betrieb genommen, die ambulante und stationäre Versorgung in diesem Bereich verbleibt jedoch am Standort Leoben. Die Tagesklinik übernimmt dagegen kleinere Eingriffe an PatientInnen, die noch am selben Tag wieder nach Hause entlassen werden. Für die Bereiche Augenheilkunde, Orthopädie und Traumatologie gibt es ebenfalls bereits Tageskliniken im Brucker Spital. Darüber hinaus ist geplant, dieses Modell sukzessive auch auf die Segmente Allgemein- und Viszeralchirurgie, Dermatologie, Gefäßchirurgie, Gynäkologie und Urologie auszudehnen.

Seite 11 29./30. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at 18 Mille für das ABZ Hafendorf Kapfenberg. Insgesamt 18 Millionen Euro investiert das Land Steiermark in die Modernisierung des Agrarbildungszentrums (ABZ) Hafendorf in Kapfenberg. Mit dem diesbezüglichen Beschluss im Landtag geht die „letzte Amtshandlung“ des früheren Landesrates Johann Seitinger in Umsetzung. Neben einem neuen Hofladen soll auf dem Schulareal mit diesem Geld auch ein Lebensmittelverarbeitungszentrum samt Lehrküche entstehen, außerdem werden die Internatsplätze an die hohe Nachfrage angepasst und ein neuer Turnsaal errichtet. Aktuell laufen überdies bereits die Arbeiten an den neuen Werkstätten, die im Sommer des kommenden Jahres abgeschlossen sein sollen. „Investitionen in modernste Ausbildungsstätten haben gerade in Zeiten des Fachkräftemangels oberste Priorität“, sagen Landesrätin Simone Schmiedtbauer und LAbg. Cornelia Izzo. „Wir sind stolz auf dieses Projekt und freuen uns für die SchülerInnen, die von der zeitgemäßen Bildungsinfrastruktur profitieren werden.“ Cornelia Izzo (li.) und Simone Schmiedt- bauer freuen sich über den positiven Landtagsbeschluss. Foto: STVP Startups Abschluss bildet der gemeinsame „Green Startup Support“ aller Kooperationspartner in Säule fünf. Auftaktpräsentation. Präsentiert wurde die „Green Startupmark“ bei einer Auftaktveranstaltung in Kapfenberg durch den Vizerektor für Forschung und Nachhaltigkeit der Montanuniversität Helmut Antrekowitsch und den kaufmännischen Geschäftsführer der FH Joanneum Martin Payer gemeinsam mit den beiden Bürgermeistern von Leoben Kurt Wallner und Kapfenberg Fritz Kratzer sowie Wirtschafts- und Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl. „Gerade der Bereich der grünen Technologien bietet ein enormes Potenzial für die Steiermark, das wir mit der neuen ,Green Startupmark‘ entsprechen nutzen wollen – für mehr Nachhaltigkeit und neue Arbeitsplätze in der Region“, sagte sie. Wechsel an der Holzcluster-Spitze Steiermark. Ab Jänner 2024 ist Alexander Pinter neuer Geschäftsführer des Holzclusters Steiermark. Er übernimmt die Funktion von Christian Tippelreiter, der nach fünfjähriger Tätigkeit wieder in die Privatwirtschaft wechselt. Insgesamt umfasst der Cluster mehr als 170 Mitgliedsunternehmen, als Aufsichtsratsvorsitzender fungiert der Vorstandsvorsitzende von Mayr-Melnhof Holz in Leoben Richard Stralz. Der neue Geschäftsführer des Holzclusters Alexander Pinter. Foto: Podesser 8641 St. Marein/Mürztal, Tel. 03864 - 2225 E-Mail: office@juwelier-lackner.at www.juwelier-lackner.at © Obersteirische Rundschau Es weihnachtet bei Juwelier Lackner Das engagierte LacknerTeam freut sich, Sie bei der Suche nach dem perfekten Geschenk für Ihre Liebsten beraten zu dürfen. Auf über 150 m2 Verkaufsfläche präsentieren wir Ihnen die neuesten Uhren- und Schmucktrends! Wir haben an allen vier Adventsamstagen von 9-12 und 14-17 Uhr für Sie geöffnet. Wir freuen uns auf Sie: Simone Sieder, Gertrude Harrer, Andrea Lackner-Kapfer, Anna Maria Lackner und Jana Schröpfler (v.l.n.r.).

Seite 12 29./30. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Obersteiermark. FPÖ-Landesparteichef Mario Kunasek im Rundschau-Gespräch. Obersteirische Rundschau: Wir steuern auf zwei große Wahljahre zu. Wie ist die Stimmung, welche Umfragen haben Sie? Mario Kunasek: Die Ausgangslage ist die letzte Landtagswahl... Rundschau: ...die zu einem für die Blauen heiklen Zeitpunkt stattgefunden hat, mit einer Watsch’n im Ergebnis... Kunasek: Bei der wir schmerzliche Verluste hinnehmen mussten, ja. Die jüngste Umfrage stammt aus dem Frühjahr, und sie sah die drei großen Parteien mehr oder minder gleichauf. Wir haben zum ersten Mal die Situation, über längere Zeit mit im Spiel um Platz eins zu sein. Rundschau: Naja, vor 2019? Kunasek: Ja, wir hatten 2015 diesen Ausreißer nach oben, der war aber für viele überraschend. Jetzt haben wir stabil eine Lage, in der das Match um den ersten Platz offen scheint. Das nächste Jahr wird entscheiden. Rundschau: Platz eins ist die klare Zielsetzung? Kunasek: Gewinnen will man immer, aber ich möchte es in Relation setzen. Wir starten bei rund 17 Prozent. Man darf nicht vergessen, dass das nach dem Rekord von 2015 immer noch das historisch zweitbeste Ergebnis war. Wenn ein Zweier vorne steht, sind wir gut unterwegs. Mein eigener Anspruch ist natürlich der, dass ich beim dritten Antreten ein blaues Wunder erreichen möchte. Rundschau: Die Spitzenkandidatur steht fest? Kunasek: Ich glaube, es wird so sein, aber die Entscheidung liegt bei den Parteigremien. Rundschau: Inwiefern sind die Ermittlungen rund um den Grazer Finanzskandal eine Belastung in Sachen Spitzenkandidatur? Kunasek: Ich habe nicht das Gefühl, dass das für die Leute ein großes Thema ist, wenn ich im Land unterwegs bin. Persönlich ist es natürlich eine Belastung. Es ist unangenehm, leider auch kein Ende in Sicht, es beschäftigt uns schon über zwei Jahre. Als Landespartei haben wir alles getan, damit wir’s aufklären. Rundschau: Worauf wird sich die FPÖ bei der Landtagswahl inhaltlich konzentrieren? Kunasek: Wir können die Landtagswahl allein zeitlich nicht von der Bundesebene abkoppeln. Wenn’s regulär bleibt, haben wir im November die Landtagswahl und im September die Nationalratswahl, da gibt’s Überschneidungen. Rundschau: Wie hoch ist die Chance, dass es regulär bleibt? Kunasek: Das müssen Sie den Landeshauptmann fragen. Ich habe jetzt das Gefühl, wir können von November ausgehen, vor ein paar Wochen hätte ich es anders eingeschätzt. Auch wenn vorgezogen wird, ist die „Beim dritten Antreten möchte ich „Wir werden unsere klassischen Themen haben.“ Der Parteivorsitzende und Landtagsklubobmann der FPÖ Mario Kunasek beim Interview mit der Obersteirischen Rundschau in seinem Büro im Landhaus. Foto: KD Gebaut für endlose Inspiration. Der Kia Sportage. 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Erfüllung banküblicher Bonitätskriterien vorausgesetzt. Stand 10|2023. *) 7 Jahre/150.000km Werksgarantie. 2 Symbolfoto. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Geräuschpegeldaten nach vorgeschriebenen Messverfahren gemäß der Verordnung (EU) Nr. 540/2014 und Regelung Nr. 51.03 UN/ ECE [2018/798] ermittelt: Kia Sportage Fahrgeräusch dB(A) 68.0-67.0 / Nahfeldpegel dB(A) /min-1 78.0-69.0 / 3750-2400. ¹ Listenpreis Kia Sportage Titan € 32.290,00 abzgl. Preisvorteil (inkl. Kia-Partner Beteiligung) bestehend aus € 1.500,00 Eintauschbonus und € 1.500,00 Finanzierungsbonus bei Finanzierung über Kia Finance. Die Abwicklung der Finanzierung erfolgt über die Santander Consumer Bank GmbH. Gültig bei Kaufvertrags- bzw. Antragsdatum bis 31.12.2023. Erfüllung banküblicher Bonitätskriterien vorausgesetzt. Stand 10|2023. *) 7 Jahre/150.000km Werksgarantie.

Seite 13 29./30. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Das perfekte Weihnachtsgeschenk! Besichtigung mit Voranmeldung möglich. Lieferzeit: vorerst lagernd! Tragösser Str. 111, 8600 Bruck/Mur Tel. 03862/59649-0 www.vertibeet.at Vorteile von Nicht nur für Balkon und Terrasse. Auch für Frei ächen als Gartenersatz und für Gewächshäuser! • Geringer Platzbedarf • 3- bis 5-stöckige Trogausbildung • 3- bis 5-fache Anbau äche • Einseitig einhängbare Tröge (für Balkone) sowie beidseitig einhängbare Tröge (für Terrassen) • 75 cm / 100 cm / 125 cm • Einfacher Standortwechsel. Out- & Indoor • Ober äche: Edelstahl oder feuerverzinkt • Ergiebige Ausbeute – mehrmalige Ernte • Preiswert, langlebig & nachhaltig Bis zu -50% Rabatt! Auch Geschenkgutescheine erhältlich, die im nächsten Frühjahr eingelöst werden können! VERTIBEET funktioniert auch im Herbst/Winter! Das Foto wurde gerade aktuell aufgenommen! FPÖ bereit. Inhaltlich kann man es wie gesagt nicht entkoppeln, die großen Themen wie Teuerung, Migration und Sicherheitsfragen liegen auf Bundesebene. Wir werden unsere klassischen Themen haben, ergänzt um Regionales, etwa im Bereich Gesundheit. Rundschau: Ich wollte gerade auf „landespolitische Themen“ präzisieren... Kunasek: Ja, eindeutig die Gesundheit. Probleme mit Ärzte- und Pflegekräftemangel haben auch andere Bundesländer, aber die Emotionalität und die Brisanz des Themas sind in der Steiermark schon besonders ausgeprägt, vor allem auch im obersteirischen Raum. Was für uns auch immer ein Thema ist, ist die Frage des Islamismus, ist die Frage nach der Radikalisierung in der Gesellschaft. Die Islamisten sind nicht nur in Graz daheim, sondern auch in der Obersteiermark. Und obwohl es Bundeskompetenz ist, muss man das auch im Land deutlich ansprechen. Ich habe in den vergangenen Jahren die starke Stimme vermisst, auch unter dem Ex-Landeshauptmann, der unter der Situation 2015/16 sicher gelitten, aber trotzdem keinen Druck aufgebaut hat. Rundschau: Blick voraus auf die Gemeinderatswahl 2025: Wie ist da die Erwartungshaltung, gibt’s Ziele in Richtung Bürgermeisterämter? Kunasek: Wir hatten zuletzt die Vorgabe, in mindestens 80 Prozent der Gemeinden anzutreten. Wir werden wieder viel zusammenbringen, aber keine Prozenthürde ausrufen. Manchmal ist es besser, einmal wo eine Periode verstreichen zu lassen, Strukturen aufzubauen und dann mit einer gewissen Kraft anzutreten. Was uns jedenfalls gelungen ist seit 2010, ist das Entwickeln guter Persönlichkeiten. Leute, die sehr jung zu uns gekommen sind und jetzt im besten politischen Alter sind. Rundschau: Spezielle Hoffungsgemeinden? Kunasek: Da bin ich vorsichtig. Wir haben das letzte Mal „Bürgermeistergemeinden“ definiert, teilweise mit besserem, teilweise mit mäßigerem, nirgends mit absolutem Erfolg. Die Einschätzung liegt in den Regionen. Die Bezirksobleute wissen, wo wir Chancen und die richtigen Leute haben, die Landespartei wird bestmöglich unterstützen. Freilich, etwa in Bruck und Kapfenberg wieder in den Stadtrat einzuziehen, das wäre schon fein. Rundschau: Sie haben Sicherheitsfragen und Migration angesprochen. Mit den Asylwerberunterkünften Leoben, Spital und Kindberg gab bzw. gibt es in der Region Brennpunkte, welche die FPÖ natürlich auch laufend thematisiert... Kunasek: Und es stimmt mich zuversichtlich, dass es nicht nur viele Bürger gibt, die uns darin Recht geben, sondern auch andere politische Parteien, zumindest hinter vorgehaltener Hand. Auch auf Landesebene hat es ein Umdenken gegeben. Der Landeshauptmann Drexler von heute ist nicht der Landesrat Drexler von 2015. Wir werden natürlich abklopfen, ob der das auch meint, wie er es sagt, oder ob es Wahltaktik ist. Rundschau: Empfinden Sie das ein wenig als Wildern in Ihrem Revier, als Kratzen am blauen Markenkern? Kunasek: Überhaupt nicht. Mir wär’s ja recht, wenn das auch nachhaltig wäre. Dann ist es nicht unser Thema als Freiheitliche, wo alle anderen sagen „Eh klar, ihr schon wieder, mit dem schon wieder“, sondern ein Thema für uns alle. Da sehe ich zumindest bei der ÖVP Möglichkeiten. Mit der SPÖ wird’s schwierig, wenn sie den Babler-Weg geht. Rundschau: Weitere Themen auf der Landesebene, die ein besonderes Anliegen sind? Kunasek: Neben der Gesundheit auch die Infrastruktur. Beim Ausbau der A9 zum Beispiel ist viele Jahre nix passiert. Und wie sich die Landeshauptstadt Graz momentan verkehrspolitisch positioniert, belastet auch Pendler aus der Obersteiermark massiv, das ist der absolute Wahnsinn. Rundschau: Eine ganz bewusste Positionierung als Autofahrerpartei? Kunasek: Klar, da sind wir ja auch die einzigen, wir sind die letzte Autofahrerpartei. Autofahren muss möglich und leistbar bleiben. Wir müssen die Illusion wegbringen, dass wir’s in ein paar Jahren nicht mehr brauchen. Viele Leute bleiben darauf angewiesen. Sie brauchen auch eine Vertetung, die wollen wir sein. ein blaues Wunder erreichen“ Zitiert „In Bruck und Kapfenberg wieder in den Stadtrat einzuziehen, wäre schon fein.“ Mario Kunasek

Seite 14 29./30. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Leoben. Steinbruch-Anrainer in Leoben fühlen sich massiv belastet, gegen ein Ansuchen um weitere Anlagen durch eine andere Firma regt sich massiver Protest. Die Kindberger Firma Schaberreiter hat die Errichtung einer Betonmisch- und Restbetonaufbereitungsanlage auf dem Bergbaugelände in LeobenLeitendorf beantragt. Gegen das Vorhaben regt sich massiver Protest der Interessensgemeinschaft für den Erhalt und zur Förderung der Lebensqualität und Sicherheit in LeobenLeitendorf, kurz IGLL. Im gewerblichen Betriebsanlagenverfahren wurden zahlreiche Nachbareinwendungen eingebracht, eine erste mündliche Verhandlung hat vor rund zwei Wochen stattgefunden. „200 Lkw-Fahrten täglich.“ Die geplante Produktionskapazität der Betonmischanlage ist mit rund 45.000 Tonnen pro Jahr angegeben. Diese Menge lasse ein zusätzliches Verkehrsaufkommen von rund 200 LkwFahrten täglich erwarten, sagt Willibald Mautner, als amtierender Finanzstadtrat prominentestes Mitglied der IGLL. Schon allein aufgrund der Nachbarschaft zum Bildungszentrum Pestalozzi sei das sehr kritisch zu hinterfragen. Ein wesentlicher Kritikpunkt ist auch das vorgelegte Schallgutachten. Es beziehe sich nur auf die Mischanlage, nicht auf die Restbetonaufbereitung. Ge- rade von dieser werde aber aufgrund des Pumpenbetriebs voraussichtlich mehr Lärm verursacht, so die IGLL. Bestehender Konflikt. Im Hintergrund des Protests gegen die neuen Anlagen steht das nicht nur aufgrund eines Sprengunfalles schwer belastete VerDas Bergbaugelände auf dem Leobener Galgenberg vom Schwammerlturm aus gesehen. Fotos: AdobeStock, EW, KD Dann gibt’s Beton: Neuer Konfliktstoff Stockerlplatz für Rattenegger Leoben, Bruck. Bei der heurigen Verleihung des „Handelsmerkur“, mit dem die Wirtschaftskammer alljährlich die Top-Betriebe der Steiermark würdigt, landete das Schuhaus Rattenegger, das auch Niederlassungen in Leoben und Bruck betreibt, unter den besten drei. Dafür durfte Franz Rattenegger bei einem Festakt die entsprechende Auszeichnung von Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk und Spartenobmann Gerhard Wohlmuth entgegennehmen. Franz Rattenegger mit Josef Herk und Gerhard Wohlmuth (v. li.) bei der Preisverleihung. Foto: Fischer Top-Unternehmen ausgezeichnet Bruck, Leoben. Bei der diesjährigen „Top of Styria“-Gala der Wirtschaftskammer Steiermark, bei der alljährlich die 100 umsatzstärksten Betriebe mit Sitz in unserem Bundesland bekanntgegeben werden, wurden auch zwei erfolgreiche Unternehmer aus unserer Region ausgezeichnet. In der Kategorie Produktion erzielte Richard Stralz von Mayr-Melnhof Holz in Leoben den ersten Platz, Rang drei belegte Enzo Zadra von Norske Skog Bruck. Als Trophäe erhielten die beiden jeweils ein Stück Fels von der tatsächlichen Spitze der Steiermark, dem Dachstein. Die Verleihung erfolgte durch Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl. Richard Stralz (li.), Enzo Zadra und Barbara Eibinger-Miedl bei der Preisverleihung. Foto: Fischer

Seite 15 29./30. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at hältnis zwischen Anrainern und dem bestehenden Bergbaubetrieb der Tieber-Gruppe. Nahezu wöchentlich gibt es Beschwerden und/oder Anzeigen wegen Lärm, Staub oder Schmutz. „Die Gesteinsmühle auf dem Gelände ist vorsintflutlich, und nach Sprengungen wird das Material eingebracht, indem es Stufe für Stufe den Berg hinuntergeworfen wird – kein Wunder, dass es laut ist und staubt“, sagt KPÖ-Stadtrat Werner Murgg. Er stellt sich demonstrativ auf die Seite der Anrainer, mit drei von ihnen – Eva Reiter, Barbara Kraus und Gerhard Pfaller – gab er auch einen gemeinsamen Medientermin. „Im heurigen Sommer hatten wir keinen einzigen Tag Ruhe, die Straße ist häufig grob verschmutzt, weil die Reifenwaschanlage anscheinend oft nicht benutzt wird“, sagt Eva Reiter, „und wenn sich jetzt ein weiteres Unternehmen auf dem Gelände ansiedelt, wird alles wohl noch schlimmer.“ Denn es sei zu erwarten, dass die Betonfirma zumindest teilweise auch mit Material direkt vom Berg beliefert werden soll, was zusätzlich auch eine Intensivierung des ohnehin schon so belastenden Bergbaubetriebs bedeuten würde. Die Stadtgemeinde Leoben hat in einer Stellungnahme zum Verfahren gefordert, die zahlreichen Einwendungen in jedem Detail zu prüfen, weiters müsse ein Verkehrsgutachten erstellt werden. „Nicht zumutbar“. Mit einem Bescheid seitens der Bezirkshauptmannschaft zum AnsuWillibald Mautner. Werner Murgg, Eva Reiter, Barbara Kraus und Gerhard Pfaller (v. li.). am Galgenberg chen der Firma Schaberreiter ist in den kommenden Wochen zu rechnen. „Noch mehr Belastung ist den Anrainern aus meiner Sicht nicht zumutbar“, sagt Werner Murgg und schlägt vor, dass die Stadtgemeinde in letzter Konsequenz über eine Ablöse des Geländes nachdenken solle. „Vielleicht könnte man aber auch eine alternative Nutzung schmackhaft machen. Würde die Firma Tieber zum Beispiel in eine Photovoltaikanlage investieren statt billiges Gestein abzubauen, dann wäre das vermutlich kein schlechtes Geschäft“, so Murgg. Weihnachts Shopping 2023 Dez. in Frohnleiten Fr/Sa 01./02. Fr/Sa 08./09. Fr/Sa 15./16. Verlosung 29.12. 16 Uhr Hauptplatz Frohnleiten *Lose gibt‘s in den teilnehmenden Betrieben Fr/Sa 22./23. *Gewinnen Sie Sachpreise und Gutscheine im Wert von insgesamt 5.000 Euro! 'HU 6FKÙVVOHU 8KUHQ *ULHVVO 1.' 6FKXKKDXV 6FKLHVWO $OLFH LP )HXHUODQG 0DUNWSODW]O 7XOOHU 'HU .DUO &DIÆ $XIVFKODJHU =RWWOHU 0RGHQ = )DVKLRQ 0DJQHWL[ %XFK &R (YD 'LHWULFK $OSDND /DGHQ /RXQJH &KHULH ³%$8 5HLVLQJHU 6DORQ *HUWL 6W\OH 0DÞD &DIÆ )OÓVVO +DLUHLQVSD]LHUW &KULVWLQHV /DGHQ (OHNWUR -ÓOOHU :XQGHUEDU +DDUVWXGLR 'DJPDU %OXPHQ (ONH .DPDULWVFK =H1LFR )OHLVFKHUHL :HLQEHUJHU %OXPHQ 5HQDW .ÓEHUO & Gewinnspiel 1.Preis: 750 / 2.Preis: 500 / 3.Preis: 250 sowie 4. und 5. Preis je 150 Euro-Einkaufsgutscheine

Seite 16 29./30. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at „Es wird etwas Großartiges entstehen“ Bruck. Die Firma Innofreight hat große Pläne für das Europan-Areal gegenüber dem neuen Wirtschaftspark. Mit Jahreswechsel übernimmt der Brucker Bahnlogistiker Innofreight und seine Eigentümerfamilie Wanek-Pusset den im Vorjahr eröffneten Wirtschaftspark. Gleichzeitig geht auch das gegenüberliegende Europan-Gelände in den Besitz der Familie über. Für einen großen Teil des 15.000 Quadratmeter umfassenden Areals gibt es bereits konkrete Pläne. Geplanter Baustart 2024. „Wir denken darüber nach, auf der anderen Straßenseite ein ähnlich großes Gebäude wie hier im Wirtschaftspark zu errichten“, sagt Innofreight-Eigentümer Peter Wanek-Pusset. Vorgesehen sind neben einem Dienstleistungszentrum auch ein kleines Hotel für Kunden und Mitarbeiter, ein Restaurant, Lager- und Seminarräume sowie Werkstätten. Läuft alles nach Plan, sollen die Bauarbeiten schon Ende des kommenden Jahres beginnen. Um die Stadt Bruck auf dem Weg zur klimaneutralen Gemeinde zu unterstützen, wird dabei großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Aus diesem Grund soll das Bauprojekt auf dem Europan-Gelände auch Tankstellen für E-Lkw umfassen. „Wir wollen hier ein Vorreiter sein“, sagt Wanek-Pusset. 150 Jobs in Aussicht. Volle Unterstützung erfährt das Projekt „Innopark“ auch seitens der Stadt Bruck. Immerhin sollen auf dem Areal bis zu 150 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, zudem wird künftig eine neue Allee die Stadt mit dem Naherholungsgebiet Weitental verbinden. „Es wird etwas Großartiges für die Stadt Bruck an der Mur entstehen“, sagte Bürgermeisterin Andrea Winkelmeier bei der Projektpräsentation. „Wir sind unendlich stolz und froh darüber, einen derart innovativen und sowohl regional als auch global agierenden Partner in unserer Stadt zu haben.“ Peter Wanek-Pusset und Andrea Winkelmeier blicken voller Tatendrang auf die Zukunft des Europan-Geländes. Foto: Paller Obersteiermark. Der Finanzausgleich zwischen Bund, Ländern und Gemeinden wurde kürzlich für die kommenden fünf Jahre fertig ausverhandelt. Kritik an der Vereinbarung regt sich aus der roten politischen Ecke. „Es wäre ein Akt der Fairness, die Gemeinden parallel zur laufenden Ausweitung ihrer Aufgaben auch mit den entsprechenden finanziellen Mitteln auszustatten“, sagte Stefan Hofer bei einer Pressekonferenz in Bruck. Er ist Landtagsabgeordneter, Bürgermeister von Turnau und Vorsitzender des sozialdemokratischen Gemeindevertreterverbandes GVV im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Vorschüsse auf Ertragsanteile würden Probleme nicht lösen, sondern bloß nach hinten verschieben, sagte Hofer. „Als Gemeindepolitiker können wir uns nicht auf Schlagworte und Symbolpolitik zurückziehen.“ Auf Gemeinde- und auch auf Landesebene werde das tägliche Leben sichergestellt. Die Bürgermeisterin von Spital am Semmering Maria Fischer verwies darauf, dass die Erstellung des Budgets für 2024 für zahlreiche Gemeinden eine große Herausforderung sei. „Schon die laufenden Kosten sind schwierig zu bewältigen“, so Fischer, von Investitionen ganz zu schweigen. „Ich verstehe nicht, dass die Landeshauptleute sowie Städte- und Gemeindebund dieser Vereinbarung mit dem Bund Rote Kritik am Finanzausgleich Johannes Schwarz, Stefan Hofer und Maria Fischer beim Medientermin. Foto: KD zugestimmt haben“, sagte der Obmann des SPÖ-Landtagsklubs Johannes Schwarz. „Ein vernünftiger Finanzausgleich muss dafür sorgen, dass die Länder und Gemeinden zukunftsfähig sind“, so Schwarz, „und wir müssen sofort damit anfangen, schon die nächste Periode zu verhandeln.“ Konkret gefordert ist von seiner Seite eine Anhebung des Anteils der Länder von 20,22 auf 24,96 Prozent, an die Gemeinden sollten 14,55 anstelle der aktuell 11,85 Prozent an den gemeinschaftlichen Bundesabgaben fließen. „Wichtig wäre es, auch dafür zu sorgen, dass die Bundesländer nicht mehr unterschiedlich viel wert sind“, sagte Schwarz.

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