Obersteirische Rundschau, 2. / 3. November 2023, Ausgabe Bruck an der Mur

www.rundschau-medien.at | 2./3.11.2023 – Jg.12 | Nr. 21 | Tel. 03862/8989-250 Österreichische Post AG | P.b.b. | Verlagsort 8600 Bruck an der Mur | RM12A039411K | Auflage: 90.500 Stk. | AUSGABE BRUCK / MUR Gezeichnet & gezeigt Konzept für neue Mittelschule in Bruck präsentiert. S. 11 Geübt & gefragt Sonderseiten zum Thema Aus- und Weiterbildung. ab S. 29 Gesehen & gefahren Der vollelektrische Abarth 500e im Rundschau-Test. S. 42 Geschient & getaktet Neuerungen auf den S-BahnLinien in der Region. S. 58 IM BEZIRK Das neue Werk der Voestalpine Böhler Edelstahl ist offiziell eröffnet. 467 Millionen Euro wurden investiert, Übergang von alt auf neu soll im Jänner abgeschlossen sein. S. 6 Neue Edelstahl-Ära in Kapfenberg eingeläutet Meine Lehre. Meine Zukunft. Mach es wie Cheyenne. Über die Lehre als Prozesstechnikerin ist sie bei AT&S in Leoben in die Hightech-Welt eingestiegen. Auch heuer sucht der weltweit führende Hersteller von IC-Substraten und hochwertigen Leiterplatten nach talentierten Lehrlingen. Infos aus erster Hand gibt es beim „Tag der Lehre“ bei AT&S in Leoben-Hinterberg am 24. November ab 13 Uhr. Details und die Anmeldung sind online auf ats.net/eventsmanager/ats-tag-der-lehre-2 zu finden. Nähere Info gibt es außerdem auf Seite 39 dieser Ausgabe. Info und Anmeldung: ats.net/eventsmanager/ ats-tag-der-lehre-2/ ANZEIGE / Foto: AT&S 17.11.2023 11.00 – 17.00 Uhr www.htl-leoben.at INFOTAG WIR GESTALTEN UNSERE ZUKUNFT Jetzt unter www.htl-leoben.atinformieren. www.steirerpellets.at Jetzt bestellen 0676-7060300 STOP! Wenn Sie Ihren Gold- und Silberschmuck, Diamant-, und Edelsteinschmuck, Ihre Gold- und Silbermünzen, Armband- und Taschenuhren, Briefmarken, Orden und Auszeichnungen, Urkunden, Fotoalben und Bücher vom 1. bzw. 2. WK, Bilder, Teppiche verkaufen möchten, fragen Sie zuerst unsere Sachverständigen. Schätzungen sind in unseren Geschäften in Bruck (Hauptplatz, im Haus Glasbau Gruber) und Leoben (beim Schwammerlturm) kostenlos – Hausbesuche nach Anruf. Wir erstellen auch Gutachten für Schmuck und Antiquitäten für Haushaltsversicherungen und Testamente. 0664 / 33 82 716 Goldund Silber- ankauf! SOFORTANKAUF GOLDDUKATEN, PHILHARMONIKER, BABENBERGER, GOLDBARREN. AUCH JEDE MÜNZSAMMLUNG! SILBER, KUPFER UND NICKEL. ANKAUF VON 10-, 25-, 50-, 100- und 500-SCHILLING-MÜNZEN! (auch beschädigte Münzen) ÖFFNUNGSZEITEN: Bruck: 9-15 Uhr | Leoben: 8-16 Uhr WWW.JAHRBACHER.AT Tel. 03862 22612 www.schicker-kapfenberg.at MARTINIGANSL WOCHE 10. NOV. AB zu Allerheiligen geöffnet!

Seite 2 2./3. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Alles bleibt „total lokal“ Obersteiermark. Abschied und Neuaufstellung bei der Obersteirischen Rundschau, die Zeitung ist weiterhin zu 100 Prozent in Händen von Teammitgliedern. Zum Bergerbauer in Kapfenberg luden Gertrude Wolny und Karl Huber, um gemeinsam mit ihrem langjährigen Team ihren Ausstand bei der Obersteirischen Rundschau zu feiern. Die beiden haben die Gründung der „total lokalen“ Zeitung im Jahr 2012 initiiert und trugen als Führungsduo sowie als maßgebliche Gesellschafter die Verantwortung für das Unternehmen. Knapp elf Jahre lang haben sie die äußerst positive Entwicklung der Rundschau vorangetrieben. Als Geschäftsführerin bzw. als Herausgeber sind Gertrude Wolny und Karl Huber Ende Juni in Pension gegangen, mit Oktober haben sie sich auch als Gesellschafter aus der Firma zurückgezogen. Neu geordnet. Die bislang von Wolny und Huber gehaltenen Unternehmensanteile wurden von Mitgliedern der Belegschaft übernommen. Somit bleibt es auch weiterhin dabei, dass die Anteile an der Obersteirischen Rundschau zur Gänze innerhalb des Teams gehalten werden und alle AnteilseignerInnen aktiv mitarbeiten. Gesellschafterinnen und Gesellschafter sind nunmehr (absteigend nach Anteilen) Karl Doppelhofer, Michael Wasshuber, Simone Rittenbacher, Martin Jurkowitsch, Philip Aschenbrenner und Marco Wasshuber. Die beiden letztgenannten gehören als Mittzwanziger quasi zu unserer „Jugendfraktion“ und sind als Miteigentümer neu eingestiegen. Das gesamte Rundschau-Team dankt Gertrude Wolny und Karl Huber für die langjährige erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünscht für die Zukunft alles erdenklich Gute! Gertrude Wolny und Karl Huber (2. u. 3. v. re. vo.) luden zum Ausstand beim Bergerbauer. Das Rundschau-Team dankte seinerseits für die schönen und erfolgreichen gemeinsamen Jahre. Foto: KK In eigener Sache 22 Das ist los! Veranstaltungsübersicht für die Region. 44 Kleinanzeigen, Impressum auf Seite 45. 71 Service in der Rundschau, Standesmeldungen ab 70. 04 Gutscheinverlosung zum Rundschau-Geburtstag. Diesmal in der Rundschau 47 BT Füchse gehen als Spitzenreiter in die Pause. 50 Michelle Diepold stellt die Rodel ins Eck. Fotos: KD, Haider, Jennewein Die Besten Mit der offiziellen Inbetriebnahme des neuen Edelstahlwerks (Beitrag auf Seite 6) ist nicht nur für den VoestalpineKonzern als Eigentümer von Böhler Edelstahl ein riesengroßer Schritt getan, sondern auch für die Stadt Kapfenberg und die ganze Region. Ob sich wie beim nunmehr alten Werk auch fürs neue eine Laufzeit von stolzen 70 Jahren ausgehen wird, ist zwar fraglich, aber dass es sich um ein generationenübergreifendes Investment handelt, ist sicher. Ich habe es an dieser Stelle bereits einmal erwähnt und tue es gerne wieder: Kapfenberg wird dem Edelstahl-Vorstand Franz Rotter hoffentlich ein hübsches Platzerl in künftigen Stadtchroniken reservieren und ihn allenfalls auch anderweitig zu würdigen wissen. Denn auch zu einer Zeit, als Kollegen in der damaligen Führung in Linz gern in Droh-Rhetorik verfielen und zuweilen laut die Gedanken über Absiedelungen aus Österreich schweifen ließen, hielt er eisern bzw. stählern fest an der Argumentation für den Standort. Weil’s nämlich hier die besten Leut’ dafür gibt, sagt er. Und das wiederum ist ein Kompliment, das Kapfenberg und Region gewiss gern mitnehmen. Der Autor. Karl Doppelhofer karl.doppelhofer@rundschau-medien.at Kommentar

Seite 4 2./3. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Ihr Notar, Ihr sicherer Zugang zum Recht Kapfenberg. Der Notar Ihres Vertrauens kann auf Wunsch auch eine sogenannte gesetzliche Er- wachsenenvertretung registrie- ren. Wenn eine Person (etwa weil sie dement ist) keine Entscheidungen mehr in ihren eigenen rechtlichen Angelegenheiten treffen kann, dann können nahe Angehörige als Vertreter dieser Person im Österreichischen Zentralen Vertretungsverzeichnis (ÖZVV) registriert werden, um für sie aufzutreten. Der Angehörige muss dafür gewisse Voraussetzungen erfüllen. Diese Form der Vertretung steht unter der Kontrolle des Pflegschaftsgerichtes. Sämtliche Handlungen, die man für eine betroffene Person vornehmen möchte und die außerhalb des „ordentlichen Wirtschaftsbetriebes“ dieser Person liegen, sind daher vom Gericht zu prüfen/genehmigen. Wenn Sie die Entscheidung, wer Sie einmal vertreten soll, nicht anderen Personen überlassen, sondern selbst treffen wollen, wäre dies durch die frühzeitige Errichtung einer Vorsorgevollmacht möglich. Diese hat den weiteren Vorteil, dass Handlungen Ihres Vertreters größtenteils keiner gerichtlichen Kontrolle unterliegen. Sie können die Vorsorgevollmacht allerdings nur errichten, solange Sie geistig gesund sind. Für nähere Auskünfte: Wiener Str. 29, 8605 Kapfenberg Tel. 03862/28800-0 office@notariat-kapfenberg.at Notarsubstitutin Mag. Evelyn Gonzi. Foto: KD Rundschau-Geburtstag: Obersteiermark. Zum elften Geburtstag der Rundschau gibt’s für Leserinnen und Leser 11 x 100 Euro in Gutscheinen aus elf Gemeinden der Region. Die Verbundenheit mit der Region gehört zu den Grundsätzen der Obersteirischen Rundschau. Und es ist uns zu einer lieben Tradition geworden, dass es, wenn die Rundschau etwas zu feiern hat, Geschenke für die Leserinnen und Leser gibt. Dieser Tage jährt sich das erstmalige Erscheinen der „total lokalen“ Zeitung zum elften Mal – und deshalb gibt es elfmal 100 Euro Einkaufsguthaben aus elf Gemeinden in unserem Verbreitungsgebiet. Zur Verlosung gelangen Gutscheine aus (in alphabetischer Reihenfolge) Birkfeld, Bruck an der Mur, Eisenerz, Frohnleiten, Kapfenberg, Kindberg, Leoben, Mariazell, Mürzzuschlag, St. Barbara und Trofaiach. Gewinnfrage; Einsendeschluss und Adresse siehe Infokasten. Gewinnfrage Wir verlosen unter den richtigen Einsendungen 11 x 100 Euro in regionalen Einkaufsgutscheinen. Die Frage: In welchem Jahr ist die Obersteirische Rundschau zum ersten Mal erschienen? Einsendungen* bis 8. November an: Obersteirische Rundschau, Grazer Straße 11, 8600 Bruck oder office@rundschau-medien.at. *Mit vollem Namen, Adresse & Tel.Nr. Willkommen auf Seite 14.136! Obersteiermark. Elf Jahre Rundschau im Überblick. Wer bislang jede einzelne unserer Ausgaben gelesen hat, hält mit dieser Nummer die Seiten 14.133 bis 14.204 der Obersteirischen Rundschau in Händen, exakt diese hier ist somit die Seite 14.136. Die ersten 56 gab es Anfang November 2012, also vor genau elf Jahren. Verlässliche Zahlen. Die Auflage betrug zum Start etwa 80.000 Stück, durch Erweiterungen des Verbreitungsgebietes um Frohnleiten sowie um die Region Birkfeld-Waldheimat ist sie auf aktuell 91.073 Stück angewachsen. Diese Zahl ist von der Österreichischen Auflagenkontrolle ÖAK bestätigt – diese gibt Lesern und Werbekunden die Gewissheit, dass die von einem Verlag genannte Stückzahl auch wirklich verlässlich produziert und zugestellt wird. Druck und Verteilung. Dafür, dass die Rundschau die Haushalte in der Region stets verlässlich und pünktlich erreicht, sorgt seit der ersten Ausgabe die Österreichische Post. Ein weiterer Partner der ersten Stunde ist das Wiener Druckzentrum der Mediaprint. Dort wird aus den digitalen Daten, die wir fertig layoutiert aus Bruck anliefern, die analoge Rundschau in gewohnt hoher Druckqualität. Treue Partnerschaften. Alle wesentlichen Kooperationen, die wir 2012 eingegangen sind, haben bis heute Bestand. Wir danken neben Post und Mediaprint auch den IT-Experten von „Sysup“, den Software-Spezialisten von „Eibel Businesssoftware“, den Rechtsanwälten „Schlösser & Partner“, der Steuerberatungskanzlei „Tricom“ sowie der Bank Burgenland und speziell auch dem Wirtschaftspark Bruck für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit! Drei Lokalausgaben. „Total lokal“ ist die Obersteirische Rundschau auch aufgrund ihrer Gliederung in drei Lokalausgaben – eine für den Bezirk Leoben, eine für den Altbezirk Bruck und Frohnleiten, eine für den Altbezirk Mürzzuschlag und das Obere Feistritztal. Dadurch können wir das lokale Geschehen noch näher beleuchten, unseren Inserenten eröffnet es die Möglichkeit, ihre Zielmärkte besonders fokussiert zu erreichen. Ein Dankeschön an dieser Stelle auch unseren Werbekunden für das Vertrauen, das sie der Obersteirischen Rundschau entgegenbringen, mit vielen von ihnen dürfen wir ebenfalls schon seit 2012 zusammenarbeiten. Ohne die große Akzeptanz und abermals das Vertrauen unserer Leserinnen und Leser wäre unser Erfolg nicht möglich, der größte und abschließende Dank geht daher an sie! Die erste Ausgabe der Rundschau erschien 2012, im Jahr darauf wurde das Verbreitungsgebiet um Frohnleiten erweitert. AdobeStock

Seite 5 2./3. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Elfmal „total lokal“ einkaufen Das Team der Obersteirischen Rundschau (v. li.): Karl Doppelhofer, Marco Wasshuber, Philip Aschenbrenner, Verena Ebner, Martin Jurkowitsch, Simone Rittenbacher, Erika Weiss, Maximilian Klamminger, Bernhard Kettler und Michael Wasshuber. Foto: Freisinger Schokoladengenuss & Geschenkideen! Roseggerstr. 10 I 8600 Bruck/Mur I Tel.: 03862 52847 ÖFFNUNGSZEITEN MO - FR 9 - 13 & 14 - 18 Uhr I SA 8 - 12:30 Uhr Genussvolle HerbstZei t !

Seite 6 2./3. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Der Hightech-Koloss ist eröffnet Franz Rotter und Herbert Eibensteiner beim Medientermin anlässlich der offiziellen Eröffnung des Kapfenberger Edelstahlwerks. Fotos: KD Kapfenberg. Die Voestalpine Böhler Edelstahl hat das modernste Edelstahlwerk der Welt erfolgreich hochgefahren, ab Jänner soll es das bisherige Werk vollständig ablösen. Vor kurzem wurde das neue Edelstahlwerk der Voestalpine in Kapfenberg offiziell eröffnet. Rund 467 Millionen Euro hat der Konzern in die Produktionsstätte investiert, die schon allein deshalb heraussticht, weil sie europaweit das erste neu gebaute Edelstahlwerk seit 40 Jahren ist. Rund 200 Sorten. Im Vollbetrieb wird die Voestalpine im neuen Werk jährlich rund 205.000 Tonnen Spezialstähle herstellen, die vorwiegend in der Automobil- und Luftfahrtindustrie sowie in der Energiebranche zum Einsatz kommen. In Summe sind es rund 200 unterschiedliche Legierungen für hochspezialisierte Bereiche. Derzeit sind das alte und das neue Werk abwechselnd in Betrieb, ab Silvester soll nur noch im neuen Werk produziert werden, wie der Vorstandsvorsitzende der High Performance Metals Division Franz Rotter bei einem Medientermin anlässlich der Eröffnung sagte. Hohe Effizienz. Rotter gab die Pressekonferenz gemeinsam mit Konzern-Vorstandschef Herbert Eibensteiner. Dieser sagte: „Das Edelstahlwerk in Kapfenberg setzt auch einen neuen Maßstab in der Energieeffizienz.“ Knapp ein Drittel an Ressourcen und Energie kann im Vergleich zum alten Werk eingespart werden. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten die nunmehr geschlossenen Kühlkreisläufe. „Nur ab und zu müssen wir ein bisserl was nachfüllen“, sagte Rotter salopp. Unterm Strich sinkt der Wasserbedarf auf rund ein Zehntel. Unverändert bleibt, dass Abwärme ins Kapfenberger Wärmenetz eingespeist wird. 3500 Jobs gesichert. Im Edelstahlwerk selbst sind rund 150 Personen beschäftigt. In Summe sichere der Standort aber 3500 Arbeitsplätze in der Weiterverarbeitung an den Standorten Kapfenberg und Mürzzuschlag, betonten Eibensteiener und Rotter. Und allein die Bauphase habe in der Steiermark 230 und österreichweit 350 Milionen Euro an Wertschöpfung generiert. Voll vernetzt. Das Kapfenberger Edelstahlwerk gilt als das modernste weltweit. Einzigartig ist vor allem der hohe Grad an Automatisierung und DigitaliWerksleiter Hans Peter Fauland führte die Medienleute durchs Areal. KD Blick in die Produktionshalle, die eine Innenhöhe von rund 50 Metern erreicht. Foto: KD Entrümpeln Sie bitte Leoben, Bruck. „Wir erleben leider oft nach Todesfällen das Chaos mit vollgeräumten Häusern und Wohnungen. Hinterlassen Sie kein Chaos, wenn Ihnen Ihre Angehörigen am Herz liegen“, sagt Lisa Jahrbacher-Karner. „Unsere Sachverständigen sind professionelle Entrümpler, und Sie bekommen für Wertgegenstände das Bargeld bei Verkauf von Sammlungen jeder Art. Auch die Gratisschätzung von Möbeln, Geschirr, Büchern, Bildern und anderen Kunstgegenständen bei Ihnen zu Hause ist jederzeit möglich, ebenso wie der Ankauf von Gold- und Silberschmuck, Münzen, Orden, Fotoalben, Ansichtskarten und vielem mehr.“ Nähere Info in den Geschäften beim Schwammerlturm in Leoben und im Haus von Glasbau Gruber am Brucker Hauptplatz sowie unter Tel. 0664/3043873 oder 0664/3382716 und online auf www.jahrbacher.at. Lisa Jahrbacher-Karner führt gerne Schätzungen für Sie durch. Niederwieser

Seite 7 2./3. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Hört sich gut an! € 400,– Gutschein Jetzt kostenlos testen! beim Kauf eines neuen Hörsystems * *400 Euro Rabatt auf den Gesamtbetrag der Eigenleistung beim Kauf von Hörsystemen der Spitzen- und Komfortklasse bei beidseitiger Versorgung, 200 Euro bei einseitiger. Pro Person ist nur ein Gutschein einlösbar. Nicht mit anderen Gutscheinen oder Rabatten kombinierbar. Nicht in bar ablösbar. Gültig bis 31.01.2024 in allen Hansaton Hörkompetenz-Zentren. Aktionsnr.: 4863, Rabatt-Nr. PH: R 275, AN: R 282 Medizinprodukt Leoben · Timmersdorfergasse 10 Kapfenberg · Wiener Straße 40 Bruck/Mur · Koloman-Wallisch-Platz 2 neu Das neue Hansaton Gutscheinheft ist da. Holen Sie sich Ihr persönliches Exemplar mit vielen Rabatten und tollen Angeboten. Die Hörakustik-Expert:innen von Hansaton begleiten Sie auf Ihrem Weg zu besserem Hören. 0800 880 888 hansaton.at HAN_20230607_Anzeige_GSH+400_Bruck_Kapfenberg_Leoben_200x128_4c.indd 1 07.06.23 14:17 Das Kapfenberger Werk ist das modernste Edelstahlwerk der Welt und das erste neu gebaute in Europa seit 40 Jahren. Die Entstaubungsanlage (links im Bild) wälzt 3,8 Milliarden Liter Luft pro Stunde um. Fotos: KD Blick in den Steuerstand des komplett digital vernetzten Werks. Foto: Kirchmayr Herzstück der Anlage ist der Elektrolichtbogenofen mit einem Fassungsvermögen von 60 Tonnen. Foto: Krug sierung. Rund 8000 Daten werden laufend erfasst, fließen in einen „digitalen Zwilling“ der tatsächlichen Produktion ein und von dort auch wieder zurück in den realen Prozess. 280 Kameras überwachen die Abläufe, Proben werden vollautomatisch gezogen. „Beste Mitarbeiter.“ Ein solches Werk könne man nur mit den besten Mitarbeitern betreiben, und die seien nun einmal hier, sagte Rotter über die Entscheidung für den Standort. Für Nachwuchs sorgt das Unternehmen in großem Stil selbst, mit rund 300 Lehrlingen ist das Ausbildungszentrum von Böhler Edelstahl der größte Lehrbetrieb der Steiermark. Aktuell wird ein Lehrlingswohnhaus für rund 60 Jugendliche errichtet, das 2025 fertig sein soll.

Seite 8 2./3. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at SPÖ-Tourstopp in Kindberg Kindberg. Im Volkshaus Kindberg erfolgte der zweite Stopp auf der regionalen Tour der steirischen SPÖ zur Direktwahl des Landesparteivorsitzes. Vor mehr als 200 Gästen stellte Landesparteichef Anton Lang dabei seine Ideen und Pläne für eine gerechte Steiermark vor. Als Gastreferent konnten außerdem ÖGB-Sekretär Willi Mernyi begrüßt werden, der über das Thema „Arbeit und Soziales“ sprach. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatten Interessierte bei einer Programmwerkstätte die Möglichkeit, ihre Vorschläge einzubringen, die in das neue Zukunftsprogramm der steirischen SPÖ mit den Titel „NeuLand“ einfließen werden. Mehr als 200 Gäste konnten zu der Veranstaltung begrüßt werden. Foto: Gallhofer Willi Mernyi, Kindbergs Bürgermeister Christian Sander, NAbg. Jörg Leichtfried, Anton Lang, Landesrätin Doris Kampus, LAbg. Stefan Hofer und SPÖ-Landesgeschäftsführer Florian Seifter (v. li.) beim Tourstopp in Kindberg. Foto: Gallhofer 8605 Kapfenberg | Meierhofstraße 1 Tel. 03862-22995 | www.florajoy.at Blumen, S räuße, Pflanzen, Hochzei s- und Trauerfloristik Projektbetreuerin Laura Harrer unterwegs auf dem Hightech-Fahrrad (li.) und bei der Datenauswertung (re.). Foto: KK Die Stadt versucht Kapfenberg. Mittels künstlicher Intelligenz soll die Stadtreinigung effizienter und damit umweltfreundlicher werden. Firma Saubermacher wurden für das dreimonatige Projekt ein Müllwagen, eine Kehrmaschine und ein Fahrrad mit Kameras ausgerüstet, die den Verschmutzungsgrad erfassen Als bislang einzige Stadt in Österreich setzt Kapfenberg seit kurzem auf KI-gestützte Messsysteme, um die Sauberkeit des Gemeindegebietes zu erfassen. In Kooperation mit der Termine der Community Nurses Kapfenberg. An vier Standorten in verschiedenen Kapfenberger Stadtteilen lädt das Community Nursing Team des ISGS zu seinen nächsten Sprechstunden. Die Termine sind am 8. November von 11.30 bis 13.30 Uhr im Pfarrsaal Schirmitzbühel, am 15. November von 15 bis 17 Uhr im Haus der Begegnung Walfersam, am 24. November von 11 bis 13 Uhr im Europahaus Hochschwabsiedlung und am 28. November von 15 bis 17 Uhr im Haus der Begegnung Redfeld. Am 15. November steht beim ISGS überdies der Vortrag „Gesünder länger leben“ von Georg Ruppe auf dem Programm. Beginn der Veranstaltung ist um 14 Uhr, Anmeldungen sind ab sofort unter Tel. 03862/21500-11 möglich.

Seite 9 2./3. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Die Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen ist in letzter Zeit dramatisch angestiegen. Schwere Körperverletzung, Raub, Sachbeschädigung, Drogenmissbrauch oder Brandstiftung - diese Straftaten werden von immer jüngeren Tätern begangen. Wir setzen uns daher für diese Maßnahmen ein: Null-Toleranz-Haltung gegenüber Gewalt an Schulen Besserer Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Suchtmitteln Strafmündigkeit von 14 auf 12 Jahre herabsetzen Erziehungscamps zur Bekämpfung ausufernder Jugendkriminalität Enge Vernetzung von Jugendberatern mit der Kinder- und Jugendanwaltschaft Die steirische Landesregierung ist aufgefordert, entsprechende Maßnahmen zu setzen, um den Brennpunkt Schule nicht zu einem Flächenbrand werden zu lassen. Mario Kunasek FPÖ-Landesparteiobmann FPÖ Landespartei Steiermark | Conrad-von-Hötzendorf-Straße 58, 8010 Graz BRENNPUNKT JUGENDKRIMINALITÄT JETZT HANDELN! (Kornmesserhaus) www.ertljeans.com Bruck I Mur Herzog-Ernst-Gasse 2 NEU in Bruck I Mur Dienstag - Freitag 9 - 12 Uhr + 13 - 18 Uhr Samstag 9 - 12 Uhr Öffnungszeiten: 2000 Kooperation für eine effizientere Stadtreinigung: Fritz Kratzer und Hans Roth mit den beiden SaubermacherGeschäftsführern Thomas Scherübl und Heinz Sark- leti (vo. v. li.). Foto: KK es mit „smarter Sauberkeit“ und sogar verschiedene Abfallsorten unterscheiden kön- nen. Analyse in Echtzeit. Durch den Einsatz von modernen Bilderkennungsalgorithmen werden die Daten in Echtzeit analysiert und so Hotspots mit erhöhter Verunreinigung festgestellt. Auf diese Weise sollen die Routen der einzelnen Reinigungsfahrzeuge in weiterer Folge angepasst und so insgesamt die Effizienz der Reinigung gesteigert werden. „Der Einsatz von Hightech zur Säuberung der Stadt passt genau zu Kapfenberg und auch zum aktuellen Zeitgeist“, sagt Bürgermeister Fritz Kratzer, und Saubermacher-Gründer Hans Roth ergänzt: „Wir sind immer auf der Suche nach innovativen Lösungen, und eine smarte Abfallwirtschaft leistet einen wesentlichen Beitrag für mehr Klimaschutz in der Region.“

Seite 10 2./3. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Neue Pläne für den Minoritenplatz Bruck. Mit einer Aufwertung des Minoritenplatzes will die Stadt Bruck einen Impuls zur Zentrumsbelebung auslösen. Zu diesem Zweck wurde vom Stadtrat die Erstellung eines Förderantrages im Rahmen des Programms „Investitionen in Beschäftigung und Wachstum Österreich“ in Auftrag gegeben. Die Abwicklung der Planungsleistungen und Genehmigungsverfahren sowie die bauliche Umsetzung sollen in den Jahren 2025 und 2026 erfolgen. Überprüfung der Feuerlöscher Thörl. Am Samstag, dem 4. November, lädt die Freiwillige Feuerwehr zur nächsten Feuerlöscherüberprüfung. Interessierte Teilnehmer sind von 9 bis 13 Uhr im Rüsthaus willkommen. Radaranlagen im Brucker Stadtgebiet Bruck. Auf einen Dringlichkeitsantrag von Neos-Mandatar Sebastian Wintschnig wurde in der jüngsten Sitzung des Brucker Gemeinderates über die Installation von Radargeräten im Stadtgebiet beraten. Der Antrag wurde dem Fachausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr zugewiesen. Bei der Bezirkshauptmannschaft wird unterdessen die Aufstellung stationärer Anlagen vor Schulen, Kindergärten und an anderen neuralgischen Punkten beantragt. Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Der allgemeine Mangel an Arbeitskräften und die Lehrlingsausbildung stehen für die Betriebe in der Region nach wie vor weit oben auf der Prioritätenliste. Das sagten die Vizepräsidentin der steirischen Wirtschaftskammer Gabriele Lechner, Regionalstellenobmann Erwin Fuchs und sein designierter Nachfolger Thomas Marichhofer zusammenfassend über Gespräche, die sie im Zuge der Aktion „WK on Tour“ mit Unternehmerinnen und Unternehmern im Bezirk BruckMürzzuschlag führten. Auf dem Tourprogramm standen Betriebsbesuche bei den Firmen Rossmann und Seidl in Turnau, bei Floristik Suppan in St. Marein, CNC-Technik Stritzl in Wartberg-St. Barbara, im Autohaus Rosegger im Mürzzuschlager Stadtteil Hönigsberg sowie zwischendurch beim Roanwirt in St. Lorenzen, kombiniert mit einem Mittagessen mit Medienleuten, Unternehmern und Vertretern einzelner Fachinnungen, die ebenfalls im Bezirk unterwegs waren. „Die Stimmung bei den Betrieben ist landesweit gesehen eher schlecht, erst im Frühjahr 2025 rechnen die meisten mit einer Verbesserung der Lage“, sagte Lechner. Bei den Betriebsbesuchen habe sich das nicht immer so gespiegelt. Als „beinahe schon überraschend gut“ bezeichnete Erwin Fuchs die Stimmung in einigen der besuchten Betriebe. Positiv strich Lechner die zunehmende Anzahl an Lehrbetrieben hervor. „Und in den technischen Berufen sind die Mädels klar im Vormarsch“, sagte sie. Die Frauenbeschäftigung ist der Vizepräsidentin generell ein Anliegen. „Wir müssen sie steigern und die Rahmenbedingungen dafür verbessern“, sagte sie, „Kanzler Karl Nehammer hat jetzt ja gottseidank 4,5 Milliarden für die Kinderbetreuung versprochen, die bis 2030 investiert werden sollen – jetzt muss er nur noch Wort halten!“ Um dem Arbeitskräftemangel zu begegnen, müsse Die Kammer-Delegation zu Gast bei der Firma Rossmann in Turnau. Foto: KK Mangelberufe im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag Mindestens 20 offene Stellen im Jahresschnitt 2022. • Dreher/innen • Maschinenschlosser/innen • Sonstige Schlosser/innen • Elektroinstallation und Montage • Warensortierung/Verpackung • Krankenpflege, ohne Diplom • Techniker/innen Starkstromtechnik • Händler/innen, Verkäufer/innen Quelle: Wirtschaftskammer „Beinahe schon überraschend gut“ aber auch die gezielte Zuwanderung funktionieren, so Lechner. Gemeinsam mit Fuchs und Marichhofer plädierte sie auch dafür, den Zuverdienst im Ruhestand steuerlich zu entlasten. „Pensionisten wollen oft weiter arbeiten, sie sollen dafür nicht mit Abgaben bestraft werden“, sagte Fuchs.

Seite 11 2./3. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Schöner Wohnen mit uns Kapfenberg. Bereits seit 1935 in Kapfenberg, bietet das Raumausstattungsunternehmen Mihalek-Mrazek, Familienbetrieb in dritter Generation, Komplettlösungen für Ihren Wohnbereich. „Wir verschönern Ihr Heim von der Wand über den Boden bis zur Polsterung und Fensterdekoration mit Beschattung. Kommen Sie vorbei oder rufen Sie an, wir beraten Sie auch gerne bei Ihnen zu Hause. Viele zufriedene Kunden sprechen für sich.“ Raumausstattung Mihalek-Mrazek macht Ihr Zuhause schön. Foto: MK VORHÄNGE KARNIESEN HEIMTEXTILIEN MÖBELSTOFFE NÄHZUBEHÖR SONNENSCHUTZ BODENBELÄGE 8605 Kapfenberg-Altstadt Telefon: 0 38 62 / 22 602 Mobil: 0650 / 53 01 779 oder 0650 / 42 09 124 mihalek.raumausstattung@a1.net SEIT 1935 IN 3. GENERATION Schulkonzept präsentiert Bruck. Im Gemeinderat wurde der Vorentwurf für die neue Mittelschule vorgestellt. In der jüngsten Sitzung des Brucker Gemeinderates präsentierte Andreas Bremhorst vom Büro Karl und Bremhorst Architekten (KuB-A) den Vorentwurf für die neue Mittelschule, der sich stark an dem bereits 2020 erstellten Konzept für den damals geplanten Bildungscampus orientiert. Abriss und Neubau. Der Entwurf sieht einen Abriss des bestehenden Gebäudes vor. Bis zur Inbetriebnahme des Neubaus würde der Unterricht in einer temporären Containerschule auf dem Gelände des Sportplatzes stattfinden. Das neue dreigeschoßig geplante Objekt für zwölf Klassen und Ganztagsgruppen umfasst im Parterre eine Bibliothek, eine Lehrküche und einen Speiseraum. Im ersten und zweiten Stock befinden sich Multifunktionsräume, Kreativbereiche sowie die neuen Schulcluster mit Bildungsräumen und Erweiterungsflächen. Das Herzstück jedes Clusters bilden sogenannte Marktplätze mit Nischen für das Lernen in großen und kleinen Gruppen. Im Kellergeschoß sind ein Turnsaal und mehrere Bewegungsräume sowie Lager- und Technikbereiche untergebracht. Finanzielle Einwände. Wegen der zu erwartenden Kosten von knapp 30 Millionen Euro sprach sich KPÖ-Gemeinderat Jürgen Klösch in der anschließenden Diskussion stattdessen für eine Sanierung der bestehenden Schule aus. Auch Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger von der ÖVP zeigte sich eher an einer sparsameren Variante interessiert, während Michael Baierl von der SPÖFraktion auf die langfristige Ersparnis durch die wesentlich geringeren Erhaltungs- und Betriebskosten eines neuen Gebäudes hinwies. Der Vorentwurf sieht ein dreigeschoßiges Schulgebäude für zwölf Klassen und Ganztagsgruppen vor. Visualisierung: KuB-A Räumung der Rückhaltebecken Bruck. Bei den diesjährigen Wildbachbegehungen in Bruck wurden in manchen Bereichen massive Anlandungen festgestellt. Aus diesem Grund wurde in der jüngsten Sitzung des Stadtrates die Räumung der Rückhaltebecken Mühlgrabenbach und Urgentalbach beschlossen. Volksbefragungs-Revision abgewiesen Bruck. „Sind Sie für die Aufhebung des Parkraumbewirtschaftungskonzeptes im Stadtgebiet von Bruck an der Mur sowie den Erhalt der Ersten Stunde Gratis Parken in der Hauptplatz Tiefgarage?“ – so lautete 2022 die Textvorlage einer von FPÖ und KPÖ im Brucker Gemeinderat beantragten Volksbefragung. Mit der Begründung, dass die Verknüpfung zweier Fragen so nicht zulässig sei, wurde der Antrag abgelehnt. FPÖ und KPÖ legten Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht ein. Diese wurde abgewiesen, worauf die Antragsteller den Verwaltungsgerichtshof um Revision anriefen. Auch diese Eingabe wurde jüngst zurückgewiesen.

Seite 12 2./3. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Roland Pomberger, Harald Herbst, Alexander Wassermann, Herbert Tanner, Andreas Opelt, Simone Schmiedtbauer, Helmut Antrekowitsch, Renato Sarc und Bernhard Puttinger (v. li.) nahmen die Anlage gemeinsam in Betrieb. Foto: Stöbbauer 40.000er-Marke soll heuer wieder fallen St. Barbara. Nach dem schneearmen und schwierigen vergangenen Winter hofft man auf der Veitscher Brunnalm heuer wieder auf eine erfolgreiche Wintersaison. Das Ziel sind 40.000 Schigäste. Auf der Veitscher Brunnalm in St. Barbara starten die Vorbereitungen auf die Wintersaison. „In den Herbstferien hat unser Kinderland noch geöffnet, danach werden wir es Schritt für Schritt bis Mitte November abbauen“, erklärte Geschäftsführerin Biance De Silva jüngst bei einem Medientermin, bei dem sie gemeinsam mit Bürgermeister Jochen Jance und Vize Hannes Koudelka auf die bevorstehenden Saison blickte. Der vergangene Winter und auch die erste Sommersaison im heurigen Jahr lief alles andere als nach Plan. „Es war ein Rekordwinter, leider aber im negativen Sinn. Wir hatten rund 22.000 Schigäste, so wenige wie noch nie zuvor. Geschuldet war dies unter anderem den warmen Temperaturen im Dezember“, sagte Jance. „An den ersten 50 Öffnungstagen im Sommer hatten wir 32 Regentage, danach lief der Sommerbetrieb schon ordentlich an“, so De Silva. Günstige Schülerpreise. Dennoch blicken die Verantwortlichen optimistisch auf die bevorstehende Wintersaison. Das ausgegebene Ziel seitens dem Eigentümer, der Gemeinde St. Barbara, lautet 40.000 Schigäste. „Ich möchte sogar 45.000 erreichen“, sagte die Geschäftsführerin. „Damit wären wir wieder auf Vor-Corona-Niveau“, so Jance. Erreichen möchte man dies vor allem über Kooperationen mit diversen Firmen, Institutionen und Vereinen aus der gesamten Region und auch darüber hinaus. Wochentags sind die Schulen eine der Zielgruppen. „Hier haben wir die Preise für Schülergruppen sogar gesenkt, so kostet die Tageskarte nur elf Euro“, sagt De Silva. Die klassische Tageskarte für Erwachsene wird um rund sieben Prozent teurer und wird heuer 43 Euro kosten. Start am 6. Dezember. Der Saisonstart soll je nach Schneelage am 6. Dezember erfolgen. Das große offizielle Schiopening findet am 16. Dezember statt, als Live-Act wird „Almklausi“ auf der Brunnalm auftreten. Im Laufe der weiteren Saison wird auf der Brunnalm unter Jochen Jance, Bianca De Silva und Hannes Koudelka (v. li.). Foto: PA anderem auf Après-Schi-Party gesetzt. „Wir wollen vermehrt junges Publikum zu uns auf die Alm bringen. Damit die Gäste auch gut nach Hause kommen, werden wir einen eigenen Partybus organisieren, der sie von der Alm wieder ins Mürztal bringt“, sagt De Silva. Start für das neue Labor zum Thema Recycling St. Michael. Im Beisein der Landesrätin Simone Schmiedtbauer und zahlreicher Projektpartner wurde in St. Michael das Digital Waste Research Lab (DWRL) der Montanuniversität Leoben feierlich eröffnet. Gemeinsam mit dem Leiter des Lehrstuhls für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft Roland Pomberger und Projektleiter Renato Sarc konnte Vizerektor Helmut Antrekowitsch auch Harald Herbst von der Borealis Poly- olefine GmbH, Alexander Wassermann von der Andritz AG, Herbert Tanner von Siemens Austria, Andreas Opelt von der Firma Saubermacher und Bernhard Puttinger von Green Tech Valley begrüßen. Mit dem DWRL nimmt die Montanuniversität eine innovative Forschungsinfrastruktur in Betrieb, deren Fokus auf der partikel-, sensor- und datenbasierten Abfall- und Recyclingtechnik liegt. Ein weiterer fachlicher Schwerpunkt ist die Digitalisierung der Abfall- aufbereitungsprozesse. „Mit ei- ner Recyclingquote von 71 Pro- zent liegt die Steiermark international im Spitzenfeld“, sagte Schmiedtbauer bei der Eröffnung. „Investitionen in Anlagen wie das Digital Waste Research Lab sind ein Garant für die Weiterentwicklung der Ressourcenwirtschaft und ein wesentlicher Beitrag für Klima- und Umweltschutz.“

Seite 13 2./3. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Heute fehlen uns Arbeitskrä e. Morgen die Arbeit? STVP.AT Gehen wir neue Wege. Gemeinsam. Die Herausforderungen werden größer. Die Fragen werden drängender. Die Antworten werden nicht einfacher. Umso wichtiger, dass wir uns auf eine unserer traditionellen Stärken in der Steiermark besinnen: Früher als andere die richtigen Fragen fragen. Offener als andere diskutieren. Mutiger als andere neue Chancen nutzen. Für Arbeit und Wirtscha . In Kindergärten und Schulen. Bei Pflege und Gesundheit. In Forschung und Innovation. Für Umwelt und Lebensqualität. „Modell Steiermark“ ist nicht nur eine Einladung, mit uns die Zukun der Steiermark zu gestalten. Sondern ein politischer Weg, der uns von anderen unterscheidet. Ein Weg, den ich gemeinsam mit allen Steirerinnen und Steirern gehen will. MODELL STEIERMARK. Das ist unser Weg. Landeshauptmann Christopher Drexler Neu im Voestalpine-Vorstand Krieglach. Mit Wirkung ab April des nächsten Jahres wurde Carola Richter vom Aufsichtsrat der Voestalpine AG zur neuen Leiterin der Metal Forming Division bestellt. Die international erfahrene Managerin wird damit als erste Frau Mitglied des sechsköpfigen VoestalpineVorstandes. Sie übernimmt die Funktion von Peter Schwab, der nach zehn Jahren auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausscheidet. Die Metal Forming Divison gilt als Kompetenzzentrum für hochentwickelte Profil-, Rohr- und Präzisionsbandstahlprodukte, dem auch das Werk Voestalpine Rotec in Krieglach angehört. Das Rotec-Werk in Krieglach gehört zur Metal Forming Division. Voestalpine Carola Richter ist ab 2024 im VoestalpineVorstand. Foto: Hofer Städtetag im Live Congress Leoben. Mehr als 100 Delegierte und Ehrengäste nahmen am jüngsten steirischen Städtetag teil, der im Live Congress Leoben stattfand. Unter anderen konnte Landesvorsitzender und Bürgermeister Kurt Wallner auch LH Christopher Drexler und LH-Stv. Anton Lang zu diesem Anlass begrüßen. Mittelpunkt der Veranstaltung war eine Podiumsdiskussion mit namhaften Experten zur Frage „Wie schaffen die Städte und Gemeinden die Energiewende?“, die beschlossene Resolution umfasste außerdem Themen wie „Unterstützung für Gemeinden in Kinderbildung und -betreuung“ sowie „Maßnahmen gegen Hass, Hetze und Querulantentum“. Eine Ehrung von ehemaligen Mitgliedern der Geschäftsleitung und des Hauptausschusses bildete den Abschluss des Städtetages. Für langjährige Verdienste ausgezeichnet wurden unter anderen auch der frühere Brucker Bürgermeister Bernd Rosenberger (2. v. li.) und der ehemalige Leobener Vizebürgermeister Maximilian Jäger (re.). Foto: Freisinger

Seite 14 2./3. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at „Magnifin ist konstant auf Erfolgskurs“ Breitenau. Magni n Magnesiaprodukte stemmt sich erfolgreich gegen die aktuellen Probleme in der europäischen Chemiebranche. Die Chemiebranche in Europa hat es aktuell nicht leicht, hohe Energiekosten und eine schwache Nachfrage kennzeichnen die Lage. In ationsbedingt stellen Privatkunden und Investoren Konsumausgaben und Investitionen zurück. Die in Breitenau ansässige Magni- n Magnesiaprodukte stemmt sich allerdings erfolgreich gegen diesen Trend. Internationale Kunden. Das Unternehmen produziert Magnesiumhydroxide, Magnesiumoxide und spezielle NatriumSilikate als Vorprodukte für Flammschutz- und Feinchemie-Anwendungen in vielfältigen industriellen Produktionsprozessen. Zum internationalen Kundenkreis zählen unter anderem ein koreanischer Automobilausrüster, europäische und asiatische Hersteller von Photovoltaikanlagen sowie ein Unternehmen aus dem Bereich Hopfenveredelung. Nachfrage boomt. „Wir sind in der glücklichen Lage, dass die Nachfrage nach Photovoltaikpaneelen boomt“, sagt Geschäftsführer Rainer Kluczka. „PV-Anlagen werden mit schwer ent ammbaren Kabeln an die Haustechnik angeschlossen. Deshalb tri t uns die aktuelle Nachfrageschwäche nicht, die viele Industriebereiche erfasst hat. Im Gegenteil – wir machen uns gerade Gedanken darüber, wie wir gemeinsam mit unseren Kunden wachsen können.“ Erfolgreichstes Jahr. Die gute Nachfrage und Alleinstellungsmerkmale der Magni n-Produkte führten dazu, dass das Unternehmen 2022 das nanziell erfolgreichste Jahr seit seiner Gründung verzeichnen konnte. Erfolgsverwöhnt ist Magni n schon seit langem. Internationale Kunden und insbesondere das Geschäft mit Photovoltaik-Kabeln sorgen für gute Geschäftsergebnisse und sichere Arbeitsplätze. Neues Mutterunternehmen. Die rund 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben daran großen Anteil. Sie sind zum Teil seit Jahrzehnten im Unternehmen tätig und regional verwurzelt. „Der Umgang untereinander ist sehr familiär, zudem arbeiten wir mit vielen erstklassigen lokalen Partnerunternehmen zusammen“, sagt Rainer Kluczka. Trotz der bemerkenswerten Konstanz gab es zuletzt auch Veränderungen bei Magni n. So stieß Rainer Kluczka im Herbst 2022 dazu und wurde im heurigen Februar Geschäftsführer. Vorausgegangen waren Veränderungen auf der Eigentümerseite, Magni n gehört seit Anfang des Vorjahres vollständig zum US-Chemieunternehmen J.M. Huber. Erfolgreiche Integration. Mittlerweile ist die Integration von Magni n in das Mutterunternehmen fast abgeschlossen. „Die letzten Monate waren eine Herausforderung“, sagt Rainer Kluczka. „Wir haben an der Kapazitätsgrenze produziert und gleichzeitig unsere Finanz-, Personal- und IT-Systeme auf jene von J.M. Huber umgestellt.“ Solche Höchstleistungen sind nur mit hochmotivierten MitarbeiterInnen möglich, weiß Kluczka, er nennt aber noch einen anderen Grund: „Wir haben den Ehrgeiz, unsere Kunden zufriedenzustellen und ihnen Produkte in höchster Qualität zu liefern. Und wir wollen auch in Zukunft so erfolgreich sein, wie wir es heute sind und in der Vergangenheit waren.“ Es ist dieser starke Antrieb der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der den Erfolg von Magni n garantiert. 2023 plant das Unternehmen, erneut ein sehr gutes Ergebnis zu erwirtschaften. Zudem investiert Magni n auch weiterhin in seine Produktionskapazität. Serpentin ist der Rohstoff für die erzeugten Magnesiumprodukte. Foto: KK Magnesitstraße 40 8614 Breitenau am Hochlantsch Tel. 03866/2002-0 www.magnifin.com Das Werk in Breitenau produziert hochwertigste Vorprodukte für Flammschutz- und Feinchemie-Anwendungen. Foto: KK Seit dem Vorjahr gehört Magnifin zum US-amerikanischen Chemieunternehmen J.M. Huber. Foto: KK Zitiert „Wir sind in der glücklichen Lage, dass die Nachfrage boomt.“ Rainer Kluczka, Geschäftsführer

Seite 15 2./3. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at MÜRZZUSCHLAG Fertigstellung: Herbst 2024 Wohnungen KAPFENBERG Ausstattungsphase! MÜRZHOFEN Nur mehr 2 Häuser frei! BRUCK / MUR Nur mehr 1 Haus frei! TROFAIACH Ausstattungsphase! NEU! KALWANG 2. Bauabschnitt ... in Vorbereitung! Häuser 03854 / 6111-6 verkauf@kohlbacher.at Symbolbilder, HWB: < 39 kWh/m²a, fGEE: ≤ 0.85 Schlüsselfertig! Echtes Eigentum! Leistbarer FIXPREIS! WOHNUNG 76 m² FIXPREIS € 163.163,- Rate ab Einzug € 645,- Eigenkapital 35.000,- | Laufzeit 34 Jahre Fixzins/25 Jahre stmk.spoe.at Leistbares Wohnen für die Steiermark. Wohn-Bonus, Wohnunterstützung und Heizkostenzuschuss. ANTON LANG. Für Dich da in diesen Zeiten. Weiter Trend zu Feuerbestattung Steiermark. Eine landesweite Umfrage gibt Auskunft über die Gedanken der Bevölkerung zum sensiblen Thema der Bestattung. Bei einem Medientermin am Flughafen Graz präsentierten die steirischen Bestatter die Ergebnisse einer Umfrage darüber, wie die Menschen in unserem Bundesland über Vorkehrungen rund um das eigene Ableben denken. Insgesamt ist die Zufriedenheit der Bevölkerung mit den heimischen Bestattern mit rund 85 Prozent sehr hoch. Mehr als zwei Drittel der Befragten halten es jedenfalls für sinnvoll, die Form der Bestattung vor dem eigenen Ableben festzulegen, 72,5 Prozent davon haben sich auch schon Gedanken da- rüber gemacht. Spitzenreiter mit knapp über 70 Prozent ist dabei die Feuerbestattung, die besonders im städtischen Bereich im Vormarsch ist. „Eine Hochzeit plant man auch über Monate, da kann man sich für die Planung der eigenen Bestattung ruhig ein paar Stunden Zeit nehmen“, sagte Gerhard Haagen, Geschäftsführer des Bestattungsbereiches der Stadtwerke Mürzzuschlag und stellvertretender Landesinnungsmeister. Als Zeichen der Wertschätzung für den Berufsstand wurden das Wissen und die Praxis der heimischen Bestatter erst vor wenigen Monaten zum immateriellen Unesco-Kulturerbe erklärt, seit kurzem wird diese Auszeichnung auch im offiziellen Logo geführt. Gerhard Haagen von der Bestattung Mürzzuschlag ist stellvertretender Landesinnungsmeister. Foto: PA Mehr Gehalt für Kages-Mitarbeiter Steiermark. Das im Juni vom Land präsentierte 130 Millionen Euro schwere Personalinvestitionspaket für die MitarbeiterInnen der Steiermärkischen KrankenanstaltenGesellschaft (Kages) wurde nun auch im Landtag beschlossen. Durchschnittlich erhöhen sich die Gehälter um rund 13 Pro- zent, die Einstiegsgehälter werden um mehr als 25 Prozent angehoben. Ebenso wurden Rufbereitschaften, Wochenendjournaldienste sowie Zulagen und Vergütungen deutlich aufgewertet. Die Änderungen sind bereits ab September wirksam und werden ab November rückwirkend ausbezahlt. Darüber hinaus werden künftig auch Vordienstzeiten außerhalb der Landesbetriebe angerechnet, diese Regelung tritt rückwirkend mit Juli 2022 in Kraft. Steiermark als „Herbstferienland“ Steiermark. Die Herbstferien sind ganz klar Inlands-Reise- zeit. Das geht aus einer aktuel- len Erhebung der Hoteliervereinigung Österreichs hervor. Rund 62 Prozent der Befragten, die eine Reise planten, gaben an, ihren Urlaub innerhalb Österreichs zu verbringen. Beliebteste Inlandsdestination in den Herbstferien ist laut der Umfrage die Steiermark mit 19,8 Prozent, gefolgt von Städtetrips nach Wien mit 15,7 Prozent. Den dritten Rang teilen sich die Bundesländer Salzburg und Kärnten mit je 13,8 Prozent.

Seite 16 2./3. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Paul ist besorgt. Beim Hauskauf hat er nur an die Renovierung, nicht an die Entsorgung gedacht. Ich weiß, was zu tun ist: Ich bin Pauls Saubermacher . Geld sparen & Klima schützen. Jetzt kostenlos anfragen. +43 59 800 5000 I saubermacher.at/umbau-und-sanierung �Baustellenentsorgung Obersteiermark. Die Obfrau des Grünen Landtagsklubs Sandra Krautwaschl im Gespräch mit der Rundschau. Obersteirische Rundschau: Sie wurden jüngst für weitere drei Jahre als Landessprecherin der Grünen bestätigt. Ein paar Worte dazu? Sandra Krautwaschl: Es freut mich einerseits persönlich, mehr Zustimmung bekommen zu haben als beim ersten Mal. Noch mehr freut es mich für uns, weil die Stimmung bei der Versammlung so großartig war. Rundschau: Mit der höheren Zustimmung fühlen Sie sich wozu besonders motiviert? Krautwaschl: Zum einen gilt: Für die Ziele, die wir haben für die Steiermark, müssen wir auch bei Wahlen erfolgreich sein. Inhaltlich geht es um den Erhalt unserer Lebensgrundlagen, der aber gleichzeitig auch eine Gerechtigkeitsfrage ist. Beim Bodenschutz zum Beispiel. Es geht nicht, dass einige wenige sich goldene Nasen verdienen, während andere keinen leistbaren Wohnraum finden. Das kann und das muss man auf Landesebene lösen. Rundschau: Politisch würde das heißen, in der Raumordnung strenger reinzufahren? Krautwaschl: Wir haben allein in dieser Regierungsperiode 25 Anträge zum Thema Flächenwidmung gestellt, der Reformbedarf ist hoch. Es braucht eine echte Bodenschutzstrategie. Rundschau: Bodenverbrauch senken, Ortszentren stärken – das sagen ja Vertreter aller politischen Richtungen. Warum geht dann nix? Krautwaschl: Weil sie das Gesetz nicht schärfer machen, ganz einfach. Die Landesregierung lässt die Bürgermeister mit der ganzen Verantwortung alleine, statt mit strengeren Vorgaben für klare Grenzen zu sorgen. Jetzt schaut die Steiermark wie ein Fleckerlteppich aus, mit hohen Folgekosten für uns alle. Rundschau: Wie wird’s eher gehen, mit rigoroserem Gesetz oder mit zusätzlichen Anreizen für die Gemeinden? Krautwaschl: In Anbetracht der Situation braucht es jedenfalls ein strengeres Gesetz, da kommen wir nicht herum. Und dann natürlich auch Unterstützung für die Gemeinden. Mit einem Bodenfonds, den die Landesregierung eigentlich auch versprochen hat. Er soll dazu dienen, strategisch sinnvolle Grundstücke oder Gebäude anzukaufen, um dann gezielt zu entwickeln. Was jetzt teilweise passiert, ist Augenauswischerei. Der beste Ortskernkoordinator ist auf verlorenem Posten, wenn die Gemeinden weiterhin außerhalb widmen. Rundschau: Ein Ortskernthema ist auch die Begrünung. In der Region gibt es mit den Hauptplätzen Leoben und Bruck ja recht plakative Beispiele dafür. Krautwaschl: Die kenne ich natürlich beide, wir haben auch für beide Plätze Visualisierungen gemacht, wie sie aussehen könnten. Ich halte das für elementar, weil wir wissen, dass manche Plätze ohne den Schatten von Bäumen im Sommer mehr oder weniger unbenutzbar werden. Rundschau: Ist die östliche Obersteiermark so etwas wie ein grünes Hoffnungsgebiet? Krautwaschl: Natürlich ist es unser Ziel, auch in den Regionen zu wachsen. Wir haben das heuer auch vorangetrieben mit unserer Dialogtour an 24 Orten. Da waren wir mit „grünen Oasen“ zu Gast, haben das Thema der lebbaren Plätze bespielt und Bäumchen verteilt als Symbol für den Bodenschutz. Rundschau: Abgesehen von Begrünung und Bodenschutz, welche Themen hatten auf der Tour die stärkste Resonanz? Krautwaschl: Fragen zu Teuerung, Arbeit und Arbeitsplätzen. Wir sind seit eineinhalb Jahren ja auch auf Industrietour unterwegs. Dabei haben wir gesehen: Die Unternehmen haben erkannt, dass die Transformation zur CO2-neutralen Industrie eine Chance bedeutet und keine Bedrohung. Ein tolles Beispiel ist die Voestalpine mit dem Umstieg von Hochofen- auf Elektrolichtbogenofen-Technologie. Rundschau: Der Nimbus der Verbotspartei, immer so ein bisserl wirtschaftsfeindlich, haben Sie das Gefühl, dass der allmählich abgestreift wird? Krautwaschl: Für mich hat es diese Zuschreibungen sowieso nie gegeben. Nur mit grünen Ideen kann die Industrie auf Dauer sichere Arbeitsplätze schaffen, zu denen wir auch stehen können. Verkrustete Ideen, dass sich ökologisches Bewusstsein nicht mit Innovation und Wohlstand vereinen ließe, müssen wir aufbrechen. „Die Latte liegt hoch, aber ich will sie Zitiert „Der beste Ortskernkoordinator ist auf verlorenem Posten, wenn die Gemeinden weiterhin außerhalb widmen.“ Sandra Krautwaschl

Seite 17 2./3. November 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at ...die grüne Lösung aus der Steiermark! SurfaceCleaner-100 Chemikalienfreies Putzmittel sales@proaqua.at www.surfacecleaner.at Entdecken Sie Ihre Vorteile fe ns Mit Leitungswasser und zu strahlender Sauberkeit mit der Kraft der Diamanten Rundschau: Wesentlich in dem Kontext ist Strom made in Styria. Den sieht man auch, Stichwort Windräder, Photovoltaik, Wasserkraft. Ist das auch etwas, wo Sie mit viel Emotionalität konfrontiert sind? Krautwaschl: Tendenziell weniger. So tragisch es ist, durch die Energiekrise, in die wir geschlittert sind durch den furchtbaren Angriffskrieg von Putin, haben sich die Ansichten geändert. Ja, die Energiewende wird man sehen, das ist klar. Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz hat viel Schub gebracht und stellt gleichzeitig die Naturverträglichkeit sicher. Weil Sie die Wasserkraft erwähnt haben, der Eingriff ist bei ihr am stärksten, außerdem ist das Potenzial recht ausgeschöpft. Wir brauchen Windkraft und Photovoltaik, und bei beiden ist die Landesregierung säumig. Die Ausweisung der Vorrangzonen ist unzureichend. Rundschau: Die Wasserkraft wird vermutlich fürs Stromspeichern notwendig sein. Das Stichwort Pumpspeicher ist aber auch einschlägig besetzt... Krautwaschl: Dass Speicherlösungen notwendig sind, steht außer Frage, und ich bin da für Technologieoffenheit. Es befindet sich soviel in Entwicklung, dass wir künftig vielleicht auf weniger Naturzerstörendes setzen können, aber Pumpspeicher werden eventuell noch nötig sein, ja. Das Projekt auf der Koralm, auf das Sie offenbar anspielen, ist ja nicht eingestellt worden, weil wir uns aufgeregt haben, sondern weil so viele Dinge im Verfahren mangelhaft waren. So kann man’s nicht machen in einem Rechtsstaat. Wenn, dann g’scheit. Rundschau: Sie haben’s erwähnt: um Ideen voranzubringen, heißt es auch bei Wahlen zu bestehen. Im Land ist es voraussichtlich in einem Jahr soweit, was sind Ihre Ziele? Krautwaschl: Zu wachsen, qualitativ und quantitativ. Wir haben uns beim letzten Mal verdoppelt, die Latte liegt hoch, aber ich will sie überspringen. Mit qualitativ wachsen meine ich, mit energiegeladenen, hochvernünftigen und engagierten Menschen zu zeigen, was Grüne drauf haben. Rundschau: Grüne Abgeordnete aus der Region sucht man vergebens, Lara Köck ist ja längst Beutegrazerin. Wird sich da etwas rühren? Krautwaschl: Das werden wir sehen. Wir haben die Listenwahlen Anfang Dezember. Rundschau: Noch ein Jahr weiter zur Gemeinderatswahl: Gibt es spezielle Hoffnungsgemeinden in der Region? Krautwaschl: Prinzipiell ist alles Hoffnungsgebiet. Wir haben super Gemeinderätinnen in Bruck, Leoben und Mürzzuschlag, die gemessen daran, dass die Gemeindegruppen noch relativ klein sind, hervorragende Arbeit leisten. Und natürlich wollen wir auch in kleineren Gemeinden etwas aufbauen. Leute zu finden, ist halt oft schwierig, das spüren auch die anderen Parteien. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass wir mehr Kandidaturen zusammenbringen werden. überspringen“ „Prinzipiell ist alles Hoffnungsgebiet.“ Die wiedergewählte Landessprecherin Sandra Krautwaschl beim Gespräch mit der Obersteirischen Rundschau in den Räumlichkeiten des Grünen Landtagsklubs. Foto: KD Zitiert „Leute zu finden, ist halt oft schwierig, das spüren auch die anderen Parteien.“ Sandra Krautwaschl

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