Obersteirische Rundschau, 4. / 5. Oktober 2023, Ausgabe Mürztal-Waldheimat

www.rundschau-medien.at | 4./5.10.2023 – Jg.12 | Nr. 19 | Tel. 03862/8989-250 Österreichische Post AG | P.b.b. | Verlagsort 8600 Bruck an der Mur | RM12A039411K | Auflage: 90.500 Stk. | AUSGABE MÜRZTAL-WALDHEIMAT Gemeindereportage Aktuelles aus St. Barbara auf vier Sonderseiten. ab S. 8 IM BEZIRK Eröffnung: zweiter RE/MAX Smart Standort in Mürzzuschlag „Mit unserem neuen Büro in Mürzzuschlag möchten wir unsere Präsenz in dieser aufstrebenden Region verstärken und noch näher an Sie heranrücken“, sagt das Team von RE/MAX Smart. „Wir freuen uns darauf, Sie bei Ihrem Immobilienabenteuer zu begleiten. Dafür suchen wir leidenschaftliche und talentierte MaklerInnen, die unsere Vision teilen. Wir bieten Unterstützung und die Ressourcen, um erfolgreich zu sein. RE/MAX Smart – wir sind jetzt noch näher am Kunden in Kapfenberg und Mürzzuschlag, um Ihre Immobilienträume wahr werden zu lassen.“ Mehr Info bei RE/MAX Smart, Wiener Straße 46, 8680 Mürzzuschlag und 8605 Kapfenberg, Tel. 0660/7569730, E-Mail g.harrer@remax-smart.at oder auf www.remax-smart.at. ANZEIGE / Foto: PA 14.10. 9-15 Uhr 13. 13-17 Uhr TAGE DER OFFENEN TÜR 2023 WWW.HTL-HALLSTATT.AT STOP! Wenn Sie Ihren Gold- und Silberschmuck, Diamant-, und Edelsteinschmuck, Ihre Gold- und Silbermünzen, Armband- und Taschenuhren, Briefmarken, Orden und Auszeichnungen, Urkunden, Fotoalben und Bücher vom 1. bzw. 2. WK, Bilder, Teppiche verkaufen möchten, fragen Sie zuerst unsere Sachverständigen. Schätzungen sind in unseren Geschäften in Bruck (Hauptplatz, im Haus Glasbau Gruber) und Leoben (beim Schwammerlturm) kostenlos – Hausbesuche nach Anruf. Wir erstellen auch Gutachten für Schmuck und Antiquitäten für Haushaltsversicherungen und Testamente. 0664 / 33 82 716 Goldund Silber- ankauf! SOFORTANKAUF GOLDDUKATEN, PHILHARMONIKER, BABENBERGER, GOLDBARREN. AUCH JEDE MÜNZSAMMLUNG! SILBER, KUPFER UND NICKEL. ANKAUF VON 10-, 25-, 50-, 100- und 500-SCHILLING-MÜNZEN! (auch beschädigte Münzen) ÖFFNUNGSZEITEN: Bruck: 9-15 Uhr | Leoben: 8-16 Uhr WWW.JAHRBACHER.AT 8654 Fischbach · Tel. 03170/201 www.forsthaus.co.at KULINARISCHER HERBST 14.10.12.11.2023 Kreatives vom heimischen Wild, Kürbis, Schwammerl, Trüffel u.v.m. ROLAND DÜRINGER Stadtsaal Mürzzuschlag 12.10.2023, 19.30 Uhr Regenerationsabend 2.0 Auszeichnungen Wirtschaftskammer ehrte ihre „Stars of Styria“. S. 6 Misstrauen Petra Weberhofer als Lorenzener Bürgermeisterin abgesetzt. S. 20 Motor-Rundschau 17 Sonderseiten: Neues bei den Händlern der Region. ab S. 25 Bei der „Austrofoma“ informierte sich Fachpublikum aus dem In- und Ausland an drei Tagen über aktuelle Trends und sah zahlreiche Forstmaschinen im Echtbetrieb. S. 2 Forstmesse lockte mehr als 20.000 aufs Stuhleck

Seite 2 4./5. Oktober 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Größte Forstmesse zu Gast Spital/S. Mehr als 20.000 Gäste waren zur Austrofoma nach Spital am Semmering gekom- men, 168 Aussteller boten drei Tage lang neben Information vor allem Forstmaschinen im Echtbetrieb. Nach rund zwei Jahren Vorbereitungszeit war der Ansturm auf die diesjährige Austrofoma in Spital am Semmering groß. Mehr als 20.000 Besucher sind an den drei Ausstellungstagen zur größten Forstfachmesse Österreichs und einer der größten Europas gekommen, die alle vier Jahre an einem anderen Ort stattfindet. Neben nahezu allen namhaften Vertreter der heimischen Forst- und Waldwirtschaft waren zur Eröffnungsfeier gleich vier Landwirtschaftsminister gekommen. Gemeinsam unterzeicheten Österreichs Norbert Totschnig, Schwedens Peter Kullgren, Finnlands Sari Essayah und Sloweniens Irena Šinko ein Statement der vier waldreichsten EU-Länder über gesamtgesellschaftliche Lösungswege für den Forst- und Holzsektor. Wirtschaftsfaktor. Weiters wurde im Rahmen der Austrofoma eine Studie zur „Ökonomischen Bedeutung der europäischen Forst- und Holzwirtschaft im Sinne der Bioökonomie“ veröffentlicht. So sicherte die Branche in Europa rund 17,5 Millionen Arbeitsplätze und hat eine Bruttowertschöpfung von 1,1 Billionen Euro. „Jeder 16. Euro wird in Europa unmittelbar oder mittelbar durch die Forst- und Holzwirtschaft generiert“, so Norbert Totschnig. „Das sind somit mehr 300.000 Mitarbeiter in Österreich“, erklärte der steirische LandwirtschaftkammerPräsident Franz Titschenbacher. Wettergott. „Wir haben extra schönes Wetter bestellt“, sagte Bürgermeisterin Maria Fischer im Rahmen der Eröffnung. Und dieses nutzen die zahlreich gekommenen Interessierten aus dem In- und Ausland auch für ihren Besuch. Vom TalstationDer steirische Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher. Mit dem Lift ging es hinauf, zu Fuß wieder ins Tal. Auf dem Weg konnten dabei die unterschiedlichsten Forstmaschinen im Herausforderung bis zur Wahl 2025 Es war ein Paukenschlag vergangene Woche in St. Lorenzen im Mürztal. Per Dringlichkeitsantrag und unter Ausnutzung der „Gunst der Stunde“, weil nicht alle Mandatare anwesend waren, wurde Petra Weberhofer abgewählt und war mit sofortiger Wirkung nicht länger Bürgermeisterin. „Auch das ist Demokratie, ich nehme das Ergebnis zur Kenntnis“, hieß es in ihrer ersten öffentlichen Stellungnahme. Eine Reaktion, die Respekt verdient. Die „Kenntnisnahme“ als Selbstaufgabe zu interpretieren, wäre jedoch eine Fehleinschätzung, denn die abgewählte Ortschefin gab sich gleichzeitig auch kämpferisch (Beitrag auf Seite 20). Noch im Oktober muss der Gemeinderat über eine neue Nummer eins abstimmen, St. Lorenzen stehen somit jedenfalls spannende Wochen bevor. Und spannend bleibt’s wohl auch darüber hinaus bis zur Gemeinderatswahl im Jahr 2025. Ganz unabhängig davon, wer bei wem wieviel Schuld an der Situation sucht, allenfalls auch findet. Den Rest der Legislaturperiode konstruktiv im Sinne der Gemeinde zu arbeiten, wird eine große Herausforderung. Der Autor. Karl Doppelhofer karl.doppelhofer@rundschau-medien.at Kommentar 48 Kleinanzeigen, Impressum auf Seite 48. 50 H andball: BT Füchse übernehmen Tabellenspitze. 63 Service in der Rundschau, Standesmeldungen ab 62. 12 Schwarzes Gold von Kraubather Feldern. Diesmal in der Rundschau 16 Von Bruck in die Welt: Erwin Wurm im Gespräch. 30 Gesehen & gefahren: Der neue Renault Espace. Fotos: KD (2), STG/Streibl

Seite 3 4./5. Oktober 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Hört sich gut an! € 400,– Gutschein Jetzt kostenlos testen! beim Kauf eines neuen Hörsystems * *400 Euro Rabatt auf den Gesamtbetrag der Eigenleistung beim Kauf von Hörsystemen der Spitzen- und Komfortklasse bei beidseitiger Versorgung, 200 Euro bei einseitiger. Pro Person ist nur ein Gutschein einlösbar. Nicht mit anderen Gutscheinen oder Rabatten kombinierbar. Nicht in bar ablösbar. Gültig bis 31.01.2024 in allen Hansaton Hörkompetenz-Zentren. Aktionsnr.: 4863, Rabatt-Nr. PH: R 275, AN: R 282 Medizinprodukt Leoben · Timmersdorfergasse 10 Kapfenberg · Wiener Straße 40 Bruck/Mur · Koloman-Wallisch-Platz 2 neu Das neue Hansaton Gutscheinheft ist da. Holen Sie sich Ihr persönliches Exemplar mit vielen Rabatten und tollen Angeboten. Die Hörakustik-Expert:innen von Hansaton begleiten Sie auf Ihrem Weg zu besserem Hören. 0800 880 888 hansaton.at HAN_20230607_Anzeige_GSH+400_Bruck_Kapfenberg_Leoben_200x128_4c.indd 1 07.06.23 14:17 auf dem Stuhleck Parkplatz ging es mit dem Schilift auf den Berg, wo rund um die Bergstationen der Stuhleckbahn und des Kaltenbachliftes 50 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen präsentierten. Ins Tal ging es für die meisten Besucher dann zu Fuß, um am sogenannten Parcour zahlreiche Forstmaschinen wie Der Ansturm auf die Austrofoma war groß, zahlreiche Waldbesitzer und Forstexperten aus dem In- und Ausland waren nach Spital am Semmering gekommen. Hoher Besuch: Die Landwirtschaftsminister aus Schweden, Finnland, Slowenien und Österreich unterzeichneten am Stuhleck ein gemeinsames Abkommen. Harvester und Seilwinden im Echtbetrieb zu sehen. Am Ende des Parcours, im sogenannten Brenn- und Sägeholzdorf, informierten am Kaltenbachparkplatz rund 20 weitere Aussteller. Insgesamt waren 168 nationale und internationale Unternehmen und Institutionen zu Gast. Echtbetrieb beobachtet werden. Fotos: PA

Seite 4 4./5. Oktober 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Ihr Notar, Ihr sicherer Zugang zum Recht Kapfenberg. Im Rahmen von Beratungsgesprächen bezüglich der Übertragung von Liegenschaften taucht immer wieder das Thema Dienstbarkeiten (auch „Servitute“) auf. Dabei handelt es sich um bestimmte Rechte an einer fremden Sache. Der Eigentümer ist verpflichtet, etwas zu dulden oder etwas zu unterlassen. Klassisch sind Grunddienstbarkeiten wie Geh- und Fahrrechte bzw. das Recht der Verlegung von Versorgungsleitungen und persönliche Dienstbarkeiten wie zum Beispiel Wohn- oder andere Gebrauchsrechte. Denkbar sind aber etwa auch Weiderechte für Vieh, das Recht, bestimmte Grundstücksflächen als Parkplatz zu nutzen (Besucherparkplätze), oder der Verzicht auf Einwendungen aufgrund von Lärm-, Staub- oder Geruchsbelastungen. Neben der vertraglichen Vereinbarung von Dienstbarkeiten können diese auch durch Ersitzung oder behördliche Entscheidung entstehen. Mit der Eintragung von Dienstbarkeiten im Grundbuch entsteht ein „dingliches“ Recht, das dazu führt, dass auch Rechtsnachfolger an die ursprünglich getroffenen Vereinbarungen gebunden sind. Für nähere Auskünfte: Wiener Str. 29, 8605 Kapfenberg Tel. 03862/28800-0 office@notariat-kapfenberg.at Notarsubstitut Mag. Michael Mühl. Foto: Mühl Ein Tag der Ehrungen in Miesenbach Miesenbach. Bei einem großen Fest wurden in Miesenbach mehrere BürgerInnen für ihre Verdienste um die Gemeinde geehrt. Neben Vertretern des Gemeindevorstandes und des Gemeinderates konnte Bürgermeisterin Bernadette Schönbacher auch ihre Amtskollegin Silvia Karelly aus Fischbach zu diesem Anlass begrüßen. Höhepunkt der Veranstaltung war Johann Sorger und Karl Paunger (5. u. 6. v. li.) im Kreise von GemeindevertreterInnen und GratulantInnen. Foto: KK 3,6 Millionen für das Freibad Kapfenberg. Bis zum nächsten Saisonstart sollen Filteranlagen und Rohrleitungen komplett erneuert werden. In der jüngsten Sitzung des Kapfenberg Stadtrates wurde die komplette Erneuerung der in die Jahre gekommenen Filteranlage des Freibades beschlossen. Dafür sind aufwändige Umbauarbeiten erforderlich, die noch in diesem Herbst starten sollen. Neben der Filtertechnik werden auch die Rohrleitungen rund um das Sportbecken ausgetauscht, gleichzeitig wird der Unterbau vollständig erneuert, damit der Bereich rundherum künftig auch mit schwerem Gerät befahrbar ist. Parallel dazu soll auch die markante Insel zwischen den beiden Becken renoviert werden. Insgesamt ist eine Summe von rund 3,6 Mil- lionen Euro für das Projekt veranschlagt. Läuft alles plangemäß, könnte das Freibad nach erfolgtem Umbau bereits im Juli 2024 in die nächste Saison starten. Die veraltete Filteranlage des Freibades wird komplett erneuert. Foto: KK Laut Plan sollen sämtliche Arbeiten im Kapfenberger Freibad bis zum Saisonstart 2024 abgeschlossen sein. Foto: KK die Verleihung der Ehrenbürgerschaft an den früheren Ortschef Johann Sorger sowie des Ehrenringes an den ehemaligen Vizebürgermeister Karl Paunger.

Seite 5 4./5. Oktober 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at deine IDEE unser BEITRAG MARIAZELLERLAND MÜRZTAL www.leader-mm.at LEADER Leitprojekt: MARIAZELLERLAND MÜRZTAL Hinter all den Produkten und Dienstleistungen aus der Region stehen Geschichten, Lebenskonzepte und Visionen, aber allen voran – passionierte Menschen! Die LAG hat sich zum Ziel gesetzt ein Schaufenster in die Region zu schaffen, wo besondere und innovative Angebote, Produkte und Dienstleistungen vorgestellt werden. Grundsätzlich ist die LEADER-Region sehr gut versorgt, man kann fast alles bekommen, vor allem die Dinge des täglichen Bedarfes. Im Leitprojekt Regionale Wertschöpfung soll vermittelt werden, dass es Sinn macht, so nah wie möglich einzukaufen, auch um dadurch Arbeitsplätze in der Region zu erhalten und kleinere ökologische Fußabdrücke zu hinterlassen. Manufakturen, Produzenten und innovative Köpfe der Region werden auf einer Plattform präsentiert: www.ausderregion-mm.at SPÖ Bruck verteilt Rollen neu Bruck. Michael Baierl ist neuer Fraktionsvorsitzender der SPÖ im Brucker Gemeinderat, er hat in dieser Funktion Kerstin Koch-Pernitsch abgelöst. KochPernitsch bleibt im Gemeinderat und auch Ausschussvorsitzende für Kultur, Jugend und Bildung. Gleichzeitig mit dem Fraktionsvorsitz hat der 44-jährige Baierl den Vorsitz im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr übernommen, der bisher von Stadtrat Peter Schlagbauer geleitet wurde. Schlagbauer steht dafür dem neu geschaffenen Verwaltungsausschuss für die rund 740 Gemeindewohnungen vor. Vorgestellt wurde die neue Rollenverteilung bei den Roten im Zuge eines Medientermins mit Bürgermeisterin Andrea Winkelmeier, Michael Baierl und Peter Schlagbauer. Als inhaltliche Schwerpunkte nannte Baierl unter anderem die HerzogErnst-Gasse, die Erstellung des Der neue Fraktionsvorsitzende Michael Baierl, Andrea Winkelmeier und Peter Schlagbauer (v. li.). Foto: KD Gesamtverkehrskonzepts und den Neubau der Mittelschule. Als bauliche Priorität nannte Winkelmeier ergänzend auch die Sanierung des Freibads. Zudem kündigte sie ein Betreuungsmodell mit Tagesmutter in einer derzeit leerstehenden Gemeindewohnung an. Das soll etwas Druck aus der von hoher Nachfrage geprägten Situation nehmen, derzeit stehen in Bruck 40 Kinder auf der Warteliste für Krippenplätze. Mobiler Stammtisch der ÖVP Aflenz. Mit ihrem „mobilen Stammtisch“ war die steirische Volkspartei auf dem Aflenzer Kirtag zu Gast, um den BesucherInnen eine Möglichkeit zum unkomplizierten Ideen- und Gedankenaustausch zu bieten. Als Gesprächspartner mit dabei waren LAbg. Silvia Karelly, Bürgermeister Hubert Lenger und Vize Thomas Gaber, Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher und Bezirksobmann Johann EderSchützenhofer, der Mariazeller Finanzstadtrat Jürgen Ebner und Bezirksparteigeschäftsführer Franz Reithofer. Hubert Lenger, Johann Eder-Schützenhofer, Silvia Karelly, Franz Reithofer, Franz Titschenbacher, Jürgen Ebner und Thomas Gaber (v. li.). Foto: STVP

Seite 6 4./5. Oktober 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Die „Stars of Styria“ bei der Preisverleihung in Bruck Lehrabschluss mit Auszeichnung: Mahboobeh Afrasiabi (Labortechnikerin, Veitsch-Radex St. Barbara) Jasmin Leonie Baumgartner (Werkstofftechnikerin, Voestalpine Rotec Krieglach) Nico Eibisberger (Kfz-Techniker, Autohaus Marichhofer Kapfenberg) Stefan Erhard (Metallurg/Umformtechniker, Voestalpine Böhler Edelstahl Kapfenberg) Herwig Grießer (Werkstofftechniker, Voestalpine Böhler Edelstahl Kapfenberg) Nicolas Gruber (Speditionslogistiker, Montan Spedition Kapfenberg) Stefan Gründler (Metalltechniker, Voestalpine Tubulars Kindberg) Alexander Gwandner (Prozesstechniker, Pankl Racing Systems Kapfenberg) Christine Hofbauer (Bäcker, Bäckerei Rothwangl Krieglach) Magdalena Hofer (Labortechnikerin, Veitsch-Radex St. Barbara) Dominik Jurse (Metalltechniker, BHDT Kapfenberg) Lena Kaltenbrunner (Metalltechnikerin, Voestalpine Tubulars Kindberg) Lukas Kiegerl (Metalltechniker, Voestalpine Böhler Aerospace Kapfenberg) Jasmin Klimbacher (Metalltechnikerin, Pankl Aerospace Kapfenberg) Celine Krasser (Einzelhandelskauffrau, XXXLutz Kapfenberg) Elias Krenn (Werkstofftechniker, Voestalpine Böhler Edelstahl Kapfenberg) Eric Kriechbaum (Metalltechniker, Pankl Aerospace Kapfenberg) Johanna Leitner (PKA, Andreas Apotheke Langenwang) Pia Mandl (Einzelhandelskauffrau, Billa Mariazell) Mailin Melesnik (Metalltechnikerin, Maschinenbau Koller Aflenz) Tobias Mitterfellner (Mechatroniker, Voestalpine Böhler Aerospace Kapfenberg) Jasmin Müller (Konstrukteurin/Metallbautechnik, Feiner Metall Mürzzuschlag) David Pichler (Betonbauer, Sterlinger Bau Kindberg) Jasmin Pichler (Einzelhandelskauffrau, Billa St. Barbara) Yasmina Pichler (Metalltechnikerin, Voestalpine Wire Austria Bruck) Jan Reschreiter (Metalltechniker, BHDT Kapfenberg) Marco Riedl (Metalltechniker, Pankl Racing Systems Kapfenberg) Carina Schlagbauer (Metalltechnikerin, Boehlerit Kapfenberg) Nadine Schloffer (Metalltechnikerin, Pankl Racing Systems Kapfenberg) Stefan Schuster (Koch, Brauhaus Girrer Mariazell) Kira-Magdalena Seiter (Metalltechnikerin, Pankl Racing Systems Kapfenberg) Isabel Madlen Sterlinger (Einzelhandelskauffrau, XXXLutz Kapfenberg) Lena Strauß (Gartenbauerin, Gartenbau Schacherl Bruck) Felix Strunk (Metalltechniker, Pankl Racing Systems Kapfenberg) Michael Surböck (Kfz-Techniker, Autohaus Diepold Langenwang) Annabell Trippl (Metalltechnikerin, Boehlerit Kapfenberg) Victoria Trippolt (Bürokauffrau, Obi Baumarkt Bruck) Sarah Urch (Werkstofftechnikerin, Voestalpine Böhler Edelstahl Kapfenberg) Lisa Vielgut (Labortechnikerin, Veitsch-Radex St. Barbara) Selina Walchhütter (Metalltechnikerin, Breitenfeld Edelstahl St. Barbara) Beim Festakt verhindert, Auszeichnung wird nachgereicht: Patrick Gombocz (Metalltechniker, Norske Skog Bruck) Connie Horner (Metalltechnikerin, Pankl Racing Systems Kapfenberg) Simon Meister (Metalltechniker, Pankl Racing Systems Kapfenberg) Simon Schweighofer (Kfz-Techniker, Autohaus Wesely Mariazell) Jonas Trummer (Entsorgungs- und Recyclingfachmann, Norske Skog Bruck) Lea Zöchling (Industriekauffrau, Voestalpine Böhler Welding Austria Kapfenberg) Meister- und Befähigungsprüfungen: Bekir Dizdarevic (Metalltechnik/Metall- & Maschinenbau) Michael Geisler (Tischler) Kerstin Geissler (Friseurin & Perückenmacherin/Stylistin) Marion Hierzenhofer (Konditorin) Philip Klagges (Spediteur/Transportagent) Bernd Kraischek (Rauchfangkehrer) Julia Lernbeiss (Kosmetik/Tätowieren) Sascha Christian Meister (Gastgewerbe) Michael Puhl (Spengler) Martin Riegler (Kfz-Technik) Sebastian Trub (Versicherungsagent) Andreas Widhalm (Elektrotechnik) Mit beruflichem Lernerfolg nach den Gruppenbild mit Gratulanten: Die „Stars of Styria“ beim Festabend in der Brucker Regionalstelle der Wirtschaftskammer. Foto: Fischer

Seite 7 4./5. Oktober 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Sternen gegriffen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Die Wirtschaftskammer lud zur Ehrung der neuesten „Stars of Styria“ in die Brucker Regionalstelle. Im 16. Jahr ihres Bestehens präsentiert sich die Aktion „Stars of Styria“ der steirischen Wirtschaftskammer in neuer Aufmachung. Deutlich aufwendigere Bühnentechnik und Ausstattung samt Videowalls und Lichtshow verstärken den Showcharakter der Veranstaltungsreihe, bei der herausragende Leistungen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung gefeiert werden. Zu „Stars of Styria“ werden Lehrlinge ernannt, die ihre Ausbildung mit Auszeichnung abgeschlossen haben, ebenso Absolventinnen und Absolventen von Meister- und Befähigungsprüfungen. Geehrt werden zudem die Ausbildungsbetreibe der ausgezeichneten Lehrlinge. Volles Haus. Beim Verleihungsabend für den Bezirk BruckMürzzuschlag, der jüngst im Saal der WirtschaftskammerRegionalstelle in Bruck stattgefunden hat, fühlten sich im neuen Ambiente neben Moderator Gregor Waltl auch die Stars und ihre Begleitung sowie die Ehrengäste sichtlich wohl. Überreicht wurden die Auszeichnungen von Wirtschaftskammer-Vizepräsident Andreas Herz, Regionalstellenobmann Erwin Fuchs und dessen Stellvertreter Franz Skazel. 40 Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen waren persönlich mit dabei, um sich ihre Urkunden und Plaketten abzuholen, dazu kamen zehn Personen, die Meister- und Befähigungsprüfungen abgelegt haben (siehe Infokasten). Es gratulierten unter anderen LAbg. Cornelia Izzo, die Brucker Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger, Wirtschaftskammer-Regionalstellenleiterin Martina Romen-Kierner, der Kapfenberger Stadtrat Matthäus Bachernegg und Direktor Matthias Zitzenbacher von der Raiffeisenbank Leoben-Bruck, welche die Verleihung als Sponsor unterstützt. Wissenstest bei der FF Krieglach Krieglach. Insgesamt 159 Feuerwehrjugendliche und zwölf Quereinsteiger stellten sich dem jüngsten Wissenstest und Wissenstestspiel des Bereichsverbandes Mürzzuschlag, der bei der Freiwilligen Feuerwehr Krieglach durchgeführt wurde. Die Prüfungen erfolgten durch ein 36-köpfiges Bewerterteam rund um den Bereichsjugendbauftragten Christian Pockreiter. Zur Schlusskundgebung, bei der sämtliche Kandidatinnen und Kandidaten ihre Abzeichen in Bronze, Silber und Gold entgegennehmen durften, konnten auch zahlreiche Ehrengäste begrüßt werden, darunter Bereichskommandant Rudolf Schober und sein Stellvertreter Johann EderSchützenhofer, die Abschnittskommandanten Otto Fritz, Franz Weberhofer und Peter Kracmar sowie Bürgermeisterin Regina Schrittwieser und NAbg. Hannes Amesbauer. Allen Teilnehmern konnte abschließend zur erfolgreich bestandenen Prüfung gratuliert werden. Foto: FF Krieglach Von der Übung direkt zum Ernstfall Kapfenberg. Mitten in einer Übung zum Thema Menschenrettung und Absturzsicherung wurde die Freiwillige Feuerwehr Diemlach vor kurzem zu einem echten derartigen Einsatz gerufen. Als Unterstützung für das Rote Kreuz war eine Person nach einem medizinischen Notfall mittels Korbtrage aus einem Haus abzuseilen. Das Übungsthema setzte sich prompt im Realeinsatz fort. Foto: KK Vorbereitungen für E-Car-Sharing Kapfenberg. Der Kapfenberger Stadtrat gibt grünes Licht zur Errichtung der Infrastruktur für das geplante E-Car-Sharing. Schon in den nächsten Wochen werden auf dem Frechener Platz, in der Johann-BöhmStraße, beim Schinitzhof und in der Hugo-Wolf-Straße die Leitungen und Säulen für die erforderlichen Ladestationen installiert. Bereits zum Jahreswechsel soll dann der Start für das E-Car-Sharing erfolgen.

Seite 8 4./5. Oktober 2023 WERBUNG www.rundschau-medien.at ST. BARBARA Große Investitionen in die Infrastruktur St. Barbara. Die Marktgemeinde St. Barbara investiert im heurigen Jahr knapp 2,4 Millionen Euro in die Erneuerung ihrer Infrastruktur. Straßen, Lärmschutzwände, Feuerwehrfahrzeuge, Wasserleitungen, Hochwasserschutz und weitere Infrastrukturprojekte stehen bzw. standen in St. Barbara heuer auf dem Programm. Insgesamt investiert die Gemeinde im heurigen Jahr knapp 2,4 Millionen Euro in die Sanierung und Schaffung von Infrastruktur. Rund eine halbe Million Euro fließt in die Sanierung der Dorfstraße im Ortsteil Wartberg. „Hier werden im Untergrund die Wasserleitung und das Kanalsystem erneuert. Zudem wird seitens der Energie Steiermark auch die Gasleitung erneuert und seitens A1 eine Glasfaser-Internetleitung verlegt“, erklärt Bürgermeister Jochen Jance. Der Baustart für den rund 600 Meter langen Abschnitt erfolgte im Frühjahr, die Fertigstellung ist im heurigen Spätherbst geplant. „Leider kann immer nur in 50-Meter-Abschnitten gearbeitet werden, da zuerst die neuen Leitungen hineingelegt werden müssen, um anschließend umzuschließen und die alten zu entfernen. Ich verstehe die Aufregung über diese Baustelle, aber am Ende wünschen sich doch alle funktionierende Leitungen und schöne Straßen“, so der Bürgermeister. „Zusätzlich gibt es auch 30 Hausanschlüsse entlang der Straße“, erklärt Jance. Bereits umgesetzt wurde die Straßensanierung im Scheibsgraben, wo auch der Hochwasserschutz heuer fertiggestellt wurde. Rund 200.000 Euro investierte die Gemeinde St. Barbara hier im heurigen Jahr. Im Ortsteil Veitsch wurde das Feuerwehrdepot saniert und die Garagentore vergrößert. „Denn ansonsten hätte das neue Fahrzeug nicht hineingepasst, das wir kürzlich offiziell übergeben haben“, sagt Jance. Im Ortsteil Bürgermeister Jochen Jance bei der neuen Fußgängerbrücke nahe dem Schloss Pichl im Ortsteil Mitterdorf. Foto: PA Das Feuerwehrdepot im Ortsteil Veitsch erhielt unter anderem neue Garagentore. Fotos: Gem. St. Barbara Das Leitungssystem unter der Dorfstraße im Ortsteil Wartberg wird saniert. Mitterdorf wird aktuell eine neue Fußgängerbrücke im Bereich des Schlosses Pichl errichtet. „Hier geht es vor allem um die Sicherheit, da diese Kreuzung sehr unübersichtlich ist. Bisher sind die Menschen meist kreuz und quer über Straße gegangen. Nun schaffen wir einen eigenen Fußgängerweg samt Brücke“, sagt der Bürgermeister. Außerdem wird auch der Gehsteig vom früheren Modehaus Wernbacher bis zur Bahnunterführung erweitert. Die Fertigstellung ist noch im heurigen Jahr vorgesehen, die Gesamtkosten belaufen sich hier auf rund 280.000 Euro. Fotolia

Seite 9 4./5. Oktober 2023 WERBUNG www.rundschau-medien.at ST. BARBARA Neue Teammitglieder gesucht St. Barbara. Seit fast 50 Jahren gilt die Firma Ablasser als Kompetenzzentrum in Sachen Fliesen, jetzt werden aufgrund von Pensionierungen neue Mitarbeiter gesucht. Beim Fliesenmarkt Ablasser in St. Barbara ist man auf der Suche nach neuen Mitgliedern für das Team. Gesucht wird in fast allen Bereichen: In der Verlegeabteilung wird ein Kollege für die Baustellenbetreuung benötigt. Das spannende Tätigkeitsfeld umfasst die Bearbeitung von Ausschreibungen, den Außendienst und Bemusterungen mit Kunden, die Erstellung von Angeboten und die Abwicklung auf den Baustellen. Auch im Bereich Lager/Warenwirtschaft sowie in der Beratung im Verkauf wäre Unterstützung gerne gesehen. Notwendig wird die Personalerweiterung, da in den kommenden Jahren einige Pensionierungen ins Haus stehen. Aus diesem Grund würde sich das Team über neue KollegInnen sehr freuen. Auch im Bereich Lehrlingsausbildung verfügt das Unternehmen über langjährige Erfahrung. Aktuell werden Lehrlinge für die Bereiche Fliesenleger und Handel aufgenommen. Alle neuen MitarbeiterInnen haben die Möglichkeit einer eingehenden Einschulung durch die bestehende Belegschaft. Das Team ist äußerst kollegial und arbeitet gerne und gut zusammen. Die Arbeitszeiten sind von Montag bis Freitag, auch Teilzeit ist möglich. Bewerbungen werden jederzeit gerne entgegengenommen. 8662 St. Barbara-Mitterdorf Grazer Straße 58 Tel. 03858 / 2664 E-Mail: info@ablasser.at www.ablasser.at Wer sich über aktuelle Neuheiten im Fliesensektor informieren möchte, ist mit einem Besuch der neuen Ausstellung von Ablasser bestens beraten. Foto: KK Bodenfliesen in Holzoptik für ein pflegeleichtes und heimeliges Zuhause. Foto: KK Geschäftsführer Franz Grabenbauer mit einer Fliese im XL-Format. Foto: KK Fliesen schaffen vom Bad bis ins Wohnzimmer Behaglichkeit. Fotos: KK

Seite 10 4./5. Oktober 2023 WERBUNG www.rundschau-medien.at ST. BARBARA Ärger über die Bankschließungen St. Barbara. Wie die Raiffeisenbank Mürztal unlängst bekannt gab, werden unter anderem die bisherigen beiden Filialen in St. Barbara zu Selbstbedienungs-Bankstellen. „Für die ältere Bevölkerung ist das eine Katastrophe, dass wir mit Ende November keine besetzte Filiale mehr in der Gemeinde haben“, sagt Bürgermeister Jochen Jance. „Für die Jungen wird die Fahrt nach Kindberg oder Krieglach nicht so tragisch sein, und sie erledigen sowieso fast alles online“, so Jance. „Doch vor allem viele Ältere holen noch am Monatsanfang ihre Pension persönlich ab, da wird das Geldabheben mittels öffentlichem Verkehr zu einem Halbtagesausflug“, sagt der Bürgermeister. „Für die Regionalbank, wie sie sich selbst bezeichnet, ist das eine wirklich schwache Entscheidung. Die Sparkasse zum Vergleich hat drei Filialen in unserer Gemeinde“, so Jochen Jance. Bahnhof in der finalen Phase St. Barbara. Der Umbau des Bahnhofs Wartberg in St. Bar- bara soll im Februar 2024 abgeschlossen werden, die Überführung ist bereits einspurig befahrbar. Mit Schulbeginn ging der neu errichtete Inselbahnsteig am Bahnhof Wartberg in St. Barbara halbseitig in Betrieb, somit wurde auch der Kundenverkehr wieder aufgenommen. Die große neu gebaute Überfahrtsbrücke als Verbindung in den Scheibsgraben ist ebenfalls bereits nutzbar, noch jedoch einspurig mit Ampelregelung. Die Fertigstellung dieses Großprojekts ist bereits im Februar 2024 geplant. Aktuell ist man laut ÖBB dafür im Zeitplan. Derzeit laufen die Arbeiten an den beiden Lifttürmen, der Lift zum Inselbahnsteig wird dieser Tage eingebaut und wird im November in Betrieb genommen. Der Einbau des zweiten Liftes erfolgt im Jänner. Damit wird dann auch die Barrierefreiheit des Bahnhofs hergestellt. Außerdem werden aktuell zwei Streckengleise errichtet. Bereits im heurigen Sommer in Betrieb genommen wurde das neu errichtete elektronische Stellwerk. Die Errichtung der Schallschutzwände wurde ebenfalls bereits abgeschlossen, sie stehen somit durchgehend von Mitterdorf bis zum Bahnhof Wartberg. Die Park&Ride-Anlage für 17 PKW, davon einer für mobilitätseingeschränkte Menschen, sowie Abstellplätze für 20 Fahrräder und zehn Motorräder wird im Spätherbst 2023 fertiggestellt. Der neue Wartberger Bahnhof nimmt Gestalt an, die Fertigstellung ist im Februar geplant. Foto: MaW Aktuell herrscht noch eine Ampelregelung bei der Überführung. Foto: PA Die Überführung in Richtung Scheibsgraben ist bereits fertiggestellt. Foto: PA

Seite 11 4./5. Oktober 2023 WERBUNG www.rundschau-medien.at ST. BARBARA Vielfältiges Sozialangebot in St. Barbara St. Barbara. Eine sogenannte Gesundheitsdrehscheibe soll in St. Barbara künftig das Angebot in der Gemeinde übersichtlicher machen. Zudem gibt es weitere Sozialleis- tungen seitens der Gemeinde. „Wir haben ein großes Spektrum an Gesundheitsdienstleistern, Ärzten und Vereinen mit Bewegungsangeboten. Diese wollen wir sozusagen bündeln bzw. den Menschen einen gesammelten Überblick über das Angebot geben“, erklärt Bürgermeister Jochen Jance die Idee hinter der Schaffung einer sogenannten Gesundheitsdrehscheibe in St. Barbara. So ist etwa eine Pflegemappe geplant, wo das gesamte Angebot bzw. die notwendigen Kontaktdaten rund um die Pflege zu finden sind. Ein erstes Projekt soll „Points 4 Action“ sein, bei welchem Jung und Alt zusammenbracht werden. Jugendliche erhalten einen Anreiz für ihr generationsübergreifendes Engagement in sozialen Einrichtungen in Form von Punkten. Diese können sie dann gegen St. Barbara Gutscheine einlösen. Der Start soll noch im heurigen Jahr erfolgen. Federführend mit dabei sind die beiden Gemeindeschwestern Petra Scheikl und Vanessa Wagner, die seit vergangenen Jahr als Gesundheits- und Pflegeberaterinnen in St. Barbara unterwegs sind. Ähnlich den sogenannten „Community Nurses“, die über EU-Fördermittel finanziert werden und meist in größeren Gemeinden aktiv sind, sind die beiden die Ansprechpartnerinnen für alles rund ums Thema Pflege. Sie sind hier vor allem unterstützend und beratend aktiv. Finanziert wird dieses Angebot Die beiden Gemeindeschwestern Petra Scheikl (li.) und Vanessa Wagner. KK von der Gemeinde St. Barbara mit jährlich rund 20.000 Euro. Erreichbar sind Petra Scheikl und Vanessa Wagner entweder telefonisch oder bei einem der Sprechtage, die in allen drei Ortsteilen jeweils einmal pro Monat stattfinden. Weitere Info gibt es unter www.lebenswertgesundheitsmanagement.com. „Das ist ein wichtiges zusätzliches Angebot im Sozialbereich“, sagt Jochen Jance, der auch auf die weiteren Unterstützungen hinweist. So wurden rückwirkend mit Jahresbeginn die Mieten in den Gemeindewohnungen eingefroren. Weiters wurde der Heizkostenzuschuss von 50 auf 70 Euro erhöht. Alle Schulanfänger erhalten heuer wieder 100 Euro als Unterstützung. Zudem bekommen alle Kindergartenkinder bis zu 100 Euro. „Hier haben wir eine soziale Staffelung dabei“, erklärt der Bürgermeister. Kompetenz in allen Belangen St. Barbara. Elektro Kammerhofer ist Ihr kompetenter Partner in Sicherheitsfragen rund ums Haus. Bei der Elektro Kammerhofer GmbH in St. Barbara ist Reinhard Greitbauer mit seinem jungen, dynamischen Team bestens aufgestellt. Die Spezialisten kümmern sich um die Sicherheit von Privathäusern und Gewerbebetrieben – vom Dach bis zum Keller. Sie installieren Blitzschutzanlagen sowie Alarmanlagen und Videoüberwachungssysteme, außerdem übernimmt der renommierte Betrieb die gesamte Planung und Montage von alternativen Stromerzeugungssystemen. Darüber hinaus werden Gebäude von Elektro Kammerhofer mit der kompletten Kommunikationstechnik ausgestattet – egal, ob es sich um ein kleines privates oder ein großes Firmennetzwerk handelt – und nicht zuletzt bringen die Pro s mit Sat-Anlagen gute Unterhaltung in Ein- und Mehrfamilienhäuser. Was auch immer Ihr Anliegen ist: Elektro Kammerhofer setzt in jedem Fall die richtigen Signale. Derzeit ist das Unternehmen auf der Suche nach motivierten ElektrofacharbeiterInnen, die Kontaktmöglichkeiten für eine Bewerbung sind dem nebenstehenden Inserat zu entnehmen. Elisabeth und Reinhard Greitbauer achten auf eine umfassende Ausbildung ihrer Mitarbeiter. Foto: Jakesch Wir erweitern unser Team und stellen ab sofort ein: ❱ Elektrofacharbeiter (m/w) Einkommen nach KV bzw. Überzahlung je nach Qualifizierung Sie sind energiegeladen, teamfähig, hoch motiviert und höflich? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung an: Elektro Kammerhofer 8662 St. Barbara im Mürztal, Grazer Straße 66 info@ok-kammerhofer.at www.ok-kammerhofer.at

Seite 12 4./5. Oktober 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Alle Branchen auf einen Blick Leoben. Immer mehr Fans ndet die Website des Vereins Stadtmarketing Leoben, die auf www.stadterlebnis-leoben.com einen Überblick über den vielfältigen Branchenmix der Leobener Geschäfte, Dienstleister und Gastronomiebetriebe bietet. Besonders im Hinblick auf die zahlreichen Veranstaltungen und weiteren Anlässe im Herbst ein praktisches Tool für die Leobenerinnen und Leobener, aber auch für Gäste von außerhalb. In Kombination mit dem LE-Gutschein setzt der Verein Stadtmarketing damit überdies einen weiteren starken Impuls für die Stärkung der heimischen Wirtschaft. www.stadterlebnis-leoben.com Das Onlineportal bietet eine Übersicht über die Angebote der Leobener Geschäfte, Dienstleister und Gastronomiebetriebe. Foto: Freisinger Kraubath. Seit über zehn Jahren erobert die Familie Hirn mit Kraubather Kürbiskernöl Herzen und Gaumen. Kraubath, ja niemand wirklich. Durchs Bewusstsein der Leute fürs Regionale und natürlich auch durch Qualität konnten wir uns aber trotzdem gut etablieren“, so Elisabeth Hirn. Kürbisse werden in der Region verstärkt angebaut, allein in Kraubath sind es schon vier Bauern, die sie auf ihren Feldern haben. „Die Murböden sind gut geeignet“, sagt Hirn. Mühle im Südosten. Nach der Kürbisernte kommen die Kerne zur Trocknung und werden anschließend wieder daheim in Kraubath eingelagert. Nur etappenweise, in der Regel monatlich, werden sie von dort zur Ölmühle gebracht. „Das ist eine Qualitätsüberlegung, es muss ja auch die Frische stimmen“, sagt Elisabeth Hirn. Getrocknet und gepresst wird bei einem Partnerbetrieb in der Südoststeiermark. Auch das noch selbst zu übernehmen, sei keine Überlegung, sagt Elisabeth Hirn: „Das wäre illusorisch. Die in der Mühle haben so viel wertvolle Erfahrung, das könnten wir nie.“ „Gewartet hat auf uns ja niemand“ Es war ein Jahr magerer Erträge in der Südoststeiermark, das Elisabeth und Bernhard Hirn auf die Idee brachte, es in Kraubath im Bezirk Leoben selbst mit dem Kürbisanbau zu versuchen. „Früher ist immer ein Händler aus Straden gekommen mit Gemüse und Kernöl. Als es dann diese schlechte Saison gab im Südosten haben wir gesagt, wir probieren es einfach einmal“, erzählen die beiden, „das wird so um 2010 herum gewesen sein.“ Versuch gelungen. Aus dem Experiment ist mittlerweile ein kleines zusätzliches Standbein für den Betrieb geworden. Ebenso wie die Erdäpfel von eigenen Äckern, die schon seit einem Vierteljahrhundert im Programm sind. Das wirtschaftliche Hauptaugenmerk des Hofes liegt auf der Rinderzucht mit Fleischdirektvermarktung. Auf drei Hektar Anbaufläche ist es damals losgegangen, mittlerweile sind es knapp neun Hektar. „Eine Milchkanne voll“, sagt Bernhard Hirn, „haben wir im ersten Jahr pressen lassen.“ Heute sind es in guten Jahren zwischen 2000 und 3000 Liter. Klarer Name. Als absehbar war, dass Nachfrage nach dem Produkt besteht und es sich verkaufen ließe, war bei der Namensgebung „Kraubather Kürbiskernöl“ gewissermaßen aufgelegt, wie Elisabeth Hirn erzählt. „Uns war wichtig, dass die Herkunft klar mittransportiert wird, außerdem spießt sich bei diesem Namen nichts mit geschützten Markenbegriffen“, sagt sie. Was sie am Erfolg besonders freut? „Gewartet hat auf uns, also auf Kernöl aus Elisabeth Hirn kurz vor der Ernte auf einem der Kraubather Kürbisfelder. Foto: KD

Seite 13 4./5. Oktober 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Bares für Rares Leoben, Bruck. „Für den Laien sind die wahren ,Schätze‘, die sich in seinem Heim verbergen, oft nicht gleich erkennbar – Sie müssen deshalb aber keine Fremden hereinlassen. Uns genügen vorab auch Fotos, und Sie erhalten sofort und gratis seriöse Auskunft über den wahren Wert“, sagt Lisa Jahrbacher-Karner. „Das betrifft Mö- bel, Bilder, Uhren, Porzellan, Gold- und Silberschmuck, Gold- und Silbermünzen, Brief- markensammlungen, alte Bücher, Ansichtskarten und vieles mehr. Selbstverständlich sind auch Schätzung und Barankauf in unseren Geschäften in Leoben und Bruck sowie Hausbesuche nach Vereinbarung möglich, außerdem werden günstige Foto-Gutachten zum Beispiel für Schäden nach Einbruch oder Brand sowie bei Erbschaftsangelegenheiten angeboten.“ Nähere Info unter Tel. 0664/3043873 oder 0664/3382716 und online auf www.jahrbacher.at. Lisa Jahrbacher-Karner führt gerne Schätzungen für Sie durch. Niederwieser Stadterlebnis Leoben ALLE INFOS UNTER STADTERLEBNIS-LEOBEN.COM David Schwingenschuh und Margit Ablasser bilden das neue Regionalkoordinatorenteam der Diözese Graz-Seckau für die Region. Foto: KK Neue Koordinatoren bei den Katholiken Mürztal. Seit Anfang September bilden Margit Ablasser und David Schwingenschuh das neue Regionalkoordinatorenteam der Diözese Graz-Seckau für die Region Obersteiermark Ost (Bezirke BM und LE). Sie übernehmen die Aufgaben ihrer Vorgänger Herbert Schaffenberger und Monika Brot- trager-Jury, die sich neuen Aufgaben zuwenden. Die aus der Südoststeiermark stammende Margit Ablasser ist bereits seit mehr als 20 Jahren in St. Lorenzen beheimatet. Nach ihrer Tätigkeit als Religionslehrerin Resolutionen fürs LKH Bruck, Kapfenberg. Sowohl in Bruck als auch in Kapfenberg wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung mit jeweils großer Mehrheit eine Resolution an den Kages-Vorstand verabschiedet. Vor dem Hintergrund des starken Personalabgangs am LKH Bruck wird darin die Gewährleistung der Versorgung auf hohem Qualitätsniveau gefordert. Darüber hinaus wird darauf gedrängt, die Attraktivität des Standortes für medizinisches Personal nicht aktiv zu steigern. Eine weitere diesbezügliche Brucker Resolution richtet sich direkt an die Steiermärkische Landesregierung, sie wurde von der FPÖ eingebracht und einstimmig beschlossen. Politisch im Fokus: Das LKH Bruck. KK war sie als Regionalreferentin der Katholischen Jugend sowie in diversen Funktionen für das Katholische Bildungswerk tätig. David Schwingenschuh begann seine Laufbahn in der Region als Dechant im Mürztal, seit 16 Jahren bekleidet er das Amt des Pfarrers von Krieglach und Langenwang.

Seite 14 4./5. Oktober 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Kapfenberg. Das Radiologische Zentrum in Kapfen- berg ist bereits seit Jahresbeginn in neuen Händen. Hubert Reiter übernahm von Karl Hausegger. Weit über die Stadtgrenzen bekannt war die Ordination von Radiologen Karl Hausegger in Kapfenberg-Redfeld, mit Jahresbeginn übernahm diese Hubert Reiter, der bereits seit 2013 Teil eines fünfköpfigen Ärzteteams ist, das das CT/MRInstitut direkt nebenan führt. „Im roten Teil des Gebäudes ist die Radiologie, die früher Dr. Hausegger als Kassenarzt führte und nun eben ich, und im blauen Teil ist das CT/MRInstitut, von dem ich ebenfalls ein Teil bin“, erklärt Hubert Reiter. Gemeinsam mit Bruno Streitmayer, Eva-Maria Schafferhofer, Fritz Kammerhuber und Martin Tornquist-Fauster führt er dieses. Barrierefrei. Im Zuge der Neuübernahme wurden auch bauliche Maßnahmen und zahlreiche Modernisierungen im roten Teil vorgenommen. So sind der Empfangsbereich und Warteraum ebenso neu gestaltet worden wie diverse UnterDirekt an der Mariazeller Straße in KapfenbergRedfeld befindet sich das Radiologische Zentrum. Foto: MaW Links: Hubert Reiter ist der neue Kassenarzt im Radiologischen Zentrum in Kapfenberg. Unten: Hell und freundlich und ohne rot präsentiert sich der neue Warteraum. Foto: Kristoferitsch in den neugestalteten Räumen ist es bereits verschwunden“, sagt Reiter. „Das Design wurde damals konsequent durchgezogen, jede Steckdose und Türschnalle ist in diesem Rotton. Und wir haben rund 40 Türen“, so der Radiologe. Das Gebäude und vor allem auch die Behandlungsräume werden barriere- frei und behindertengerecht. Fertigstellung im Frühjahr. Abgeschlossen werden die Modernisierungsarbeiten im Frühjahr suchungsräume und Sozialräume für die MitarbeiterInnen. „Das bekannte Rot verschwindet Schritt für Schritt. Außen ist es noch klar erkennbar, doch Neue Service-App des Landes Steiermark. Unter dem Namen „Land Steiermark“ ist ab sofort eine neue App verfügbar, die BürgerInnen, Unternehmen und Organisationen die zeit- und ortsunabhängige Erledigung zahlreicher Amtswege ermöglicht. Rund 140 verschiedene Anträge und Anliegen aus unterschiedlichsten Bereichen können mittels Onlineformular direkt eingebracht werden, darüber hinaus bietet die App mehrere nützliche Zusatzfunktionen wie etwa einen Überblick über die Stellenangebote des Landes samt Bewerbungsportal oder den aktuellen Status der Verkehrs- und Wettersituation im Bundesland. Präsentiert wurde die neue App bei einem Medientermin von LH Christopher Drexler und LH-Stv. Anton Lang gemeinsam mit Landesrätin Juliane Bogner-Strauß und der zuständigen Abteilungs- leiterin Elisabeth Freiberger. Anton Lang, Juliane Bogner-Strauß, Elisabeth Freiberger und Christopher Drexler (v. li.) bei der Präsentation der neuen Service-App. Foto: Binder Neu durchleuchtet

Seite 15 4./5. Oktober 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at kommenden Jahres. Im technischen Bereich wird ein neues Gerät zur Knochendichtemessung angeschaffen. „Hier gibt es auch eine steigende Nachfrage. Alle weiteren Geräte sind noch am neuesten Stand der Technik“, sagt Hubert Reiter. Das Angebot reicht weiterhin vom klassichen Röngten über Ultraschall bis zur Mammographie. „Insgesamt haben wir bis zu 150 Patienten täglich bei uns“, sagt Reiter. Gartenbau Schacherl GmbH Landskronstraße 4 • 8600 Bruck an der Mur Tel. +43 (0) 3862/52540 • office@gartenbau-schacherl.at Mo – Fr von 8 – 18 Uhr; Sa von 8 – 17 Uhr *Gültig bis 30.10. 23, solange der Vorrat reicht. Aktion -10 % auf alle Allerheiligengestecke* Ab sofort: Orchideen & Blumensträuße Winterharte Erika* (Calluna) Stk. ab € 1,39 Stief- mütterchen* (groß- & kleinblütig) Stk. ab € 0,79 in großer Auswahl Kennenlern-Aktion auf alle Blumensträuße & Orchideen* -10 % Neue Strukturen bei Schacherl Bruck, Leoben. Für eine noch höhere Kundenzufriedenheit hat Schacherl die Angebote seiner drei Betriebe neu aufeinander abgestimmt. Unter dem Namen Schacherl werden in Bruck und Leoben drei Betriebe geführt, die auch eigenständig agieren. Um jedem von ihnen ein Alleinstellungsmerkmal zu geben, wurde nun das Sortiment verändert. Die Familie Rieser in Bruck konzentriert sich künftig auf Obst und Gemüse, während die Familie Schaffer mit der Gartenwelt das umfangreiche Angebot im Gartencenter durch Orchideen und fertige Schnittblumensträuße ergänzt. Blumen Andrea Schacherl aus Leoben deckt hingegen den Bereich der Meisterfloristik ab. So finden KundInnen an jedem der drei Standort geballte Kompetenz im jeweiligen Bereich. Gartenwelt Schacherl Das Zentrum in der Region für Garten, Gartengestaltung sowie In- und Outdoordekoration. Die Produkte: • Orchideen (NEU) • fertige Schnitt- blumensträuße (NEU) • Beet- und Balkonblumen • Salat- und Gemüsepflanzen • Stauden, Sträucher, Bäume • Gartenbedarf • Zimmerpflanzen • In- und Outdoordeko • Accessoires • regionale Produkte • Gartenlounge, Genussladen • Gartengestaltung Gartenwelt Schacherl Landskronstraße 4 8600 Bruck an der Mur Tel. 03862/52540 gartenbau-schacherl.at Vitaminparadies Schacherl Susanne und Peter Rieser konzentrieren sich zukünftig ausschließlich auf den Handel mit qualitativ hochwertigem Gemüse und Obst. Erhältlich sind ihre Produkte am Standort in der Roseggerstraße 12 in Bruck sowie auf den Wochenmärkten in Leoben (Di u. Fr, 7-12 Uhr) und beim Mediamarkt in St. Lorenzen (Sa, 7-13 Uhr). Die Produkte: • Obst • Gemüse • regionale Lebensmittel • regionale Produkte Vitaminparadies Schacherl Roseggerstraße 12 8600 Bruck an der Mur Tel. 03862/55377 vitaminparadies-schacherl.at Blumen Andrea Schacherl Entdecken Sie die zauberhafte Welt der Schnittblumen bei Blumen Andrea Schacherl in Leoben. Das Fachgeschäft gilt bereits seit vielen Jahren als verlässlicher Partner für atemberaubende Blumenarrangements, die jedem Anlass gerecht werden. Dabei spiegelt sich die Leidenschaft der MitarbeiterInnen für ihre Tätigkeit in jedem einzelnen Produkt wider. Die Produkte: • Schnittblumen • Blumengestecke • Hochzeitsfloristik • Trauerfloristik • Beet- und Balkonblumen Blumen Andrea Schacherl Winkelfeldstraße 10 8700 Leoben Tel. 03842/43353

Seite 16 4./5. Oktober 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at Obersteiermark. Erwin Wurm zählt zu den weltweit gefragtesten Gegenwartskünstlern. Der gebürtige Brucker im Gespräch. Frage: Wie fühlt es sich an, einer der erfolgreichsten Gegenwartskünstler der Welt zu sein? Erwin Wurm: Naja, ganz gut eigentlich. Es läuft gut, ich bin zufrieden. Frage: Riesengurken, Fat-Cars, geschrumpfte Häuser oder Supermodel Claudia Schiffer mit Besenstiel, inszeniert für die Vogue; wie reagieren die Leute auf Ihre Kunst? Wurm: Die Leute reagieren sehr unterschiedlich, großteils aber positiv. Tatsache ist, dass ich auf der ganzen Welt zu Ausstellungen eingeladen werde, nächstes Jahr Israel, Amerika, England, jetzt Korea, überhaupt viel in Asien. Es ist unglaublich schön, dass ich die Möglichkeit habe, mit meinen Skulpturen überall zu sein. Meine Skulpturen bereisen quasi die Welt, und ich darf mitkommen. Frage: Wie wichtig ist Ihnen Erfolg? Wurm: Das Angenehme und Tolle am Erfolg ist, dass ich meine Arbeiten weltweit zeigen und gut davon leben kann. Und dass ich ein Team um mich habe, mit dem ich wirklich viel realisieren kann. Das ist etwas Herrliches, ein tolles Gefühl. Frage: Apropos Team, mit einem steirischen Gießer? Wurm: Nicht nur der Gießer ist aus der Steiermark, wir haben auch einen Scanner und einen Fräser aus der Steiermark. Frage: Wie viel Idealismus steckt in Erwin Wurm? Wurm: Ohne Idealismus geht es nicht, er ist das Wichtigste überhaupt. Wenn man anfängt, sich mit Kunst zu beschäftigen, denkt man nicht ansatzweise daran, ob man Erfolg damit hat oder ob das anderen gefällt oder ob man vielleicht einmal davon leben kann. Das kommt erst viel, viel später. Am Anfang ist zuerst einmal die Leidenschaft, sich dem Thema hingeben zu dürfen und zu können, sich auch die Zeit nehmen zu können. Das wächst, und irgendwann merkt man: hoppala, das kann ich vielleicht ausstellen und das kann ich vielleicht verkaufen. Frage: Wie läuft so ein typischer Wurm-Tag ab, wie kann man sich die Arbeit vorstellen? Wurm: Also aufstehen, dann dreimal in der Woche Training. Ich habe unten so ein kleines Fitness-Studio, das ist mir wichtig. Und dann beginne ich zu arbeiten. Eigentlich ganz normal erst einmal bis Mittag, dann eine Stunde Pause und weiter am Nachmittag bis fünf. Also „nine to five“, ich brauche diese Regelmäßigkeit, ich brauche die Ruhe. Und ich bin sehr diszipliniert, arbeite immer. Ich genieße es aber auch, es ist für mich das Schönste, wenn ich im Atelier bin und Neues entwickeln kann. Die alten Dinge interessieren mich nimmer, das Neue interessiert mich. Frage: Donald Duck, haben Sie einmal in einem Interview gesagt, hätte sie inspiriert. Inwiefern? Wurm: Der Donald Duck, der ewige Looser, der eigentlich nichts erreicht hat, und trotzdem ungeheuer faszinierend und spannend und toll ist – das hat mir immer gefallen. Im Gegensatz zu seinem Onkel Dagobert, der im Geld schwimmt. Also ich fand den Donald immer spannender. Frage: Sie malen auch? Wurm: Ich wollte ursprünglich Maler werden. An der Akademie habe ich versucht, die Aufnahmsprüfung für Malerei zu machen, da haben sie mich nicht genommen. Aber jetzt male ich seit zwei Jahren. Bloß nenne ich es nicht so, es heißt flache Skulpturen. In Griechenland war mir fad, da habe ich mir gemeinsam mit einem Freund Leinwände und Hobby-Ölfarben gekauft und zum Malen begonnen. Zuerst aus Freude, dann bin ich so hineingeschlittert. Da kommt sicher noch was. Frage: Sie experimentieren viel. Schmeißen Sie auch viel weg, wenn etwas nicht passt? Wurm: Ja, das ist wichtig, wir experimentieren viel. Ich versuche immer wieder, neue Wege zu gehen in meiner Arbeit. Und dann geht einer gut und die anderen nicht. Wir werfen auch viel weg, ja, das gehört dazu. Frage: Ist Österreich der richtige Ort für einen internationalen Künstler, oder ist es eher ein Handicap? Wurm: Also Handicap ist es keines. Es kommt darauf an, wie die Politik läuft. Als damals die Wenderegierung war im Jahr 2000 von Schüssel und Haider, habe ich tatsächlich Absagen bekommen aus Kanada und Amerika. Da habe ich mir gedacht: Moment einmal, was habe ich damit zu tun? Da gibt es dann so eine Art Sippenhaftung. Überraschend war für mich, dass ich sogar in kleinen Spelunken in Burma, also in Myanmar, auf Haider angesprochen wurde. Österreich ist toll, es gibt tolle Leute hier, tolle Künstler, Sportler, Wissenschafter, Theatermacher, Wirtschaftsleute. Nur erstaunlicherweise bringt es die Politik nicht so wirklich, also da fehlt es. Keine Ahnung warum, „Ohne Idealismus geht es nicht, Erwin Wurm als „Botschafter mit Herz“ in seinem Atelier, im Hintergrund zwei seiner legendären FatCar-Skulpturen. Foto: STG/Streibl Zitiert „Ich arbeite ,nine to five’, ganz normal. Ich brauche diese Regelmäßigkeit.“ Erwin Wurm Zitiert „Drei steirische Orte? Der Grüne See, die Südsteiermark und das Salzkammergut.“ Erwin Wurm

Seite 17 4./5. Oktober 2023 LOKALES www.rundschau-medien.at MÜRZZUSCHLAG Fertigstellung: Herbst 2024 Wohnungen NEU! MÜRZHOFEN Erweiterung! KAPFENBERG 2. Bauabschnitt BRUCK / MUR Grabenfeldstraße TROFAIACH Ausstattungsphase! Häuser 03854 / 6111-6 verkauf@kohlbacher.at Symbolbilder, HWB: < 39 kWh/m²a, fGEE: ≤ 0.85 Schlüsselfertig! Echtes Eigentum! Leistbarer FIXPREIS! WOHNUNG 76 m² FIXPREIS € 163.163,- Rate ab Einzug € 637,- Eigenkapital 35.000,- | Laufzeit 34 Jahre Fixzins/25 Jahre 3,75 % | Finanzierungsbeispiel aber irgendwie sehe ich da ein Problem. Aber über die Politik möchte ich jetzt nicht weiterreden. Frage: Man kann getrost sagen, sie sind ein großer Sohn der Steiermark, geht das Land würdig mit Ihnen um? Wurm: Ich habe einmal einen Orden bekommen. Und mit dem neuen Landeshauptmann bin ich in Kontakt, weil er ja zuerst die Kultur geleitet hat bzw. immer noch leitet. Den kenne ich, der war mich auch einmal besuchen. Das ist alles ok, das ist alles gut. Frage: Sie leben und arbeiten in einem Schloss in Niederösterreich. Hätte es in der Steiermark keinen Platz gegeben, an dem Sie gern gearbeitet hätten? Wurm: Schon auch, die Steiermark gefällt mir auch gut. Aber als Künstler musste man damals ganz einfach in Wien sein. Die großen Kuratoren, die großen Museumsleute, die sind alle nach Wien gekommen und haben sich das angeschaut, was hier ist. Das hat sich mittlerweile verändert, jetzt gibt es Internet, die sozialen Medien. Die Leute haben ein anderes Reiseverhalten, sie sehen die Dinge anders. Mittlerweile wäre es auch in der Steiermark möglich, aber jetzt bin ich schon so lange hier, bin hier sozialisiert. Frage: Wie ist ihr Blick auf das Kulturgeschehen in der Steiermark? Nehmen Sie daran teil? Wurm: Ganz ehrlich? Ganz marginal aus der Ferne. Ich nehme aber auch nicht mehr wirklich am Kulturgeschehen in Wien teil, weil ich meistens mit meiner eigenen Arbeit beschäftigt bin. Früher war ich auch in Klubs und bin zu Eröffnungen gegangen, das mache ich alles nicht mehr. Ich schaue mir schon gezielt Ausstellungen an, aber anders als früher. Als ich jung war, hat es mich immer interessiert, wo die Alten sind, wie Arnulf Rainer zum Beispiel. Jetzt weiß ich, dass die deshalb nicht mehr gekommen sind, weil es sie nicht mehr so richtig gefreut hat, wo hin zu gehen. Frage: Wenn sie jemand bittet, drei Plätze in der Steiermark zu verraten, die man gesehen haben muss, wie lautet ihre Empfehlung? Wurm: Der Grüne See. Dann die Südsteiermark, ganz klar, unglaublich schön. Und natürlich das Salzkammergut. Frage: Gibt es in der Steiermark einen Ort, an dem sie sich besonders wohl fühlen? Wurm: An den drei Orten, die ich jetzt genannt habe. Aber auch in Graz-Umgebung, wo meine Eltern das Haus hatten. Das ist ja dann mein NarrowHaus geworden, mein enges Haus, das ich nachgebaut habe. Aufs Stichwort Erwin Wurm im Word-Rap Lebensmotto? Freude. Irdisches Glück? Familie. Hauptcharakterzug? Ungeduld. Ihr größter Fehler? Ungeduld. Hatten Sie je ein Vorbild? Es gibt einige Künstler, die Vorbilder sind. Picasso zu Beispiel. Welche Gabe möchten Sie haben? Geduld. Lieblingsessen? Japanisch, Sushi. Lieblingsmusik? Unterschiedlich. Klassik, Hip-Hop. Lieblingsmaler? Picasso. Das Grüne Herz bedeutet für mich? Ein grünes Herz – Steiermark. Foto: STG/Streibl er ist das Wichtigste“ Das Elternhaus auf 1,10 Breite komprimiert. Das „Narrow House“ gehört zu Wurms bekanntesten Arbeiten. Foto: AdobeStock Zitiert „Meine Skulturen bereisen quasi die Welt, und ich darf überall mitkommen.“ Erwin Wurm Das Interview wurde im Rahmen der Aktion „Botschafter mit Herz“ vom „Steiermark Standortmarketing“ zur Verfügung gestellt. Die redaktionelle Endverantwortung liegt bei der Obersteirischen Rundschau. Ein rosa Riesenpulli als Fastentuch im Stephansdom, Skulpur „Der große Ungehorsam“ in Amsterdam. Fotos: AdobeStock

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